Montag, 11. Dezember 2023

Adventskalender Türchen 11

Warum feiern wir eigentlich Weihnachten?

Mit diesem Fest erinnern wir an die Geburt von Jesus Christus, der uns einen wunderbaren Glauben schenkte.

Den Glauben an das Gute, die Liebe zu uns und unseren Nächsten, die Ehrlichkeit, die Verzeihung und vor allem die Gewissheit, dass Gott uns liebt und über uns wacht.

Leider vergessen wir dies im täglichen Kampf im Alltag manchmal und deshalb ist es gut, dass wir durch das alljährliche Fest von Jesus Geburt wieder daran erinnert werden.

 

 

eigenes Foto

Ich bin ja froh, dass ich nicht Einzelkind war, aber manchmal können Geschwister auch nervig sein(zwinkern)









Die Puppe, die das Christkind zweimal bringen musste

Das Jahr 1956 war für mich ein ganz besonderes Jahr.
Im Juli kam unsere Nachzüglerin meine kleine Schwester Renate zur Welt.
 


Im September wurde ich eingeschult.
Und am heiligen Abend brachte mir das Christkind eine Puppe.
Bei uns war es Brauch, wenn das Glöckchen zur Bescherung  läutete, dass die ganze Familie singend das Wohnzimmer betrat und vor dem Weihnachtsbaum stehen blieb, um dort weiter zu singen.
Bereits beim Betreten des Zimmers habe ich sie gesehen.
Sie war wunderschön, trug ein lindgrünes Ballkleid, war blond und hatte einen Evita Peron Knoten (Evita Peron, die First Lady von Argentinien 1919 - 1952).
Ich konnte mich gar nicht mehr auf das Singen konzentrieren.
Immer wieder schielte ich zu dem herrlichen Geschöpf.
Und den ganzen Abend hielt ich die Puppe im Arm und spielte mit ihr.
In meiner Kindheit gab es nur wenig Spielzeug und deshalb ging man damit sehr sorgsam um.
Das ging fast ein ganzes Jahr lang, dann geschah ein entsetzliches Unglück.
Während ich in der Schule war, hatte mein kleine Schwester, die inzwischen laufen konnte, in einem unbeobachteten Moment, meine heiß geliebte Puppe skalpiert.
Ich war am Boden zerstört und weinte bittere Tränen, außerdem hatte ich eine Stinkwut auf diese kleine Puppenmörderin.
Mein Kummer war riesengroß und eines Tages war die Puppe verschwunden.
Dann kam der Hl. Abend und schon beim Betreten des Zimmers sah ich Sie!
Und obwohl sie eine neue Frisur und neue Kleider hatte, erkannte ich sie sofort!

© Lore Platz


1 Kommentar:

  1. Da hatte ich beim Lesen Erinnerung, denn mir ging es mit meiner Puppe von Oma, in diese wunderschöne Puppe ich verliebt war.
    Sie wurde von einer Spielfreundin fallen gelassen, ich glaube, sogar absichtlich. Ich erinnere mich noch an das hämische Grinsen von ihr. Ich habe meine Freude wohl zu sehr gezeigt, dass da Neid aufkam. Natürlich war die Freundschaft beendet!!
    Oma hat die Puppe auch beim Puppendoktor machen lassen, aber das Gesicht war nicht mehr mein Liebling. Deine Schwester hatte aber einfach nur Pech.
    Liebe Grüße von Monika

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