Sieben
Jahre sind inzwischen vergangen.
Mariella
hat sich zu einem hübschen klugen Mädchen entwickelt, das von ihrer
Pflegemutter sehr viel Liebe bekam.
Der
Bauer ein hochfahrender Klotz, begegnet dem Mädchen nur mit
Unfreundlichkeit.
Wollte
er doch seinen unehelichen Sohn als Erben für den Hof und nun sah es
so als würde die Bäuerin ihre Pflegetochter als Erbin einsetzen.
Mariella
aber ging dem mürrischen Mann aus dem Weg.
Sie
liebte ihre Mutter innig und auch an Beatrice, die wie eine zweite
Mutter für sie war, hing sie sehr.
Und
Arianne, die Tochter von Beatrice war ihr wie eine Schwester.
Eben
wieder laufen die beiden kichernd über den Hof und versuchen eines
der kleinen Kätzchen einzufangen.
Signoria
Elena liegt auf einem Liegestuhl, eine Decke über den Knien und
beobachtet lächelnd das fröhliche Herumtollen der Kinder.
Ein
heftiger Husten schüttelt sie.
Seit
einer schweren Lungenentzündung im Winter hat sie sich nicht mehr
richtig erholt.
Mariella
kommt zu ihr, das kleine Kätzchen auf dem Arm.
„Sie
nur Mama, Pietrona hat Junge bekommen.“
Sie
setzte das maunzende kleine Bündel auf der Decke ab.
Das
Kätzchen beginnt sofort mit den
Vorderpfötchen
zu treten, wobei es das Mäulchen mit den kleinen Milchzähnchen weit
aufreißt und miaut.
Die
Bäuerin streichelt es und zufrieden rollt sich das kleine Geschöpf
zusammen und fängt zu schnurren an.
Signoria
Elena sieht liebevoll ihre kleine Pflegetochter an.
„Mariella
habe ich dir eigentlich schon gesagt wie lieb ich dich habe?“
„Ach
Mutter so oft! Und ich habe dich doch auch ganz schrecklich doll
lieb!“
Sie
umarmt ihre Mutter und läuft zurück zu ihrer Freundin Ariane.
Lächelnd
sieht die Bäuerin ihr nach, doch dann wird ihr Blick düster.
Sie
fühlt, dass ihre Zeit auf Erden bald abgelaufen ist und was wird
dann aus dem Mädchen?
Sie
weiß, dass ihr Mann nur darauf wartet den Hof zu erben und dass dann
seine Geliebte mit ihrem gemeinsamen Sohn hier einziehen wird.
Zwar
hat sie ein handschriftliches Testament gemacht, in dem sie Mariella
den Hof vermacht hat und Anna und Beatrice als Zeugen unterschreiben
lassen.
Somit
wäre das Testament rechtsgültig.
Aber
was ist, wenn ihr Mann es findet und verschwinden lässt?
Sie
muss unbedingt einen Notar kommen lassen.
Doch
dazu kommt es nicht mehr.
In
der Nacht stirbt sie.
Mariella
ist untröstlich, schluchzend wirft sie sich über ihre tote Mutter
bis Beatrice sie weg holt.
Alle
trauern um die Signoria, war sie doch eine gute Herrin gewesen und
bei allen beliebt.
Nur
der Bauer kann seinen Triumph kaum verbergen.
Guten Morgen liebe Lore
AntwortenLöschenEs ist so wie im richtigen leben, das gute muss gehen und das schlechte bleibt.Aber ich denke es wird sich noch einiges ändern in Deiner Geschichte.
Lieben Gruß Joachim
Ach herrje, wir wird es nur weitergehen?
AntwortenLöschenLG Martina
Eine sehr spannende Geschichte, liebe Lore!
AntwortenLöschenLG Calendula
Wieder so spannend Lore. Wird aber bestmmt gut enden, ist ja eine Geschichte von Dir!
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