Freitag, 27. September 2019

Erlebnis im Zoo Ende

Mit dem Ende der Geschichte wünsche ich euch ein schönes Wochenende.
Übrigens habe ich diese Geschichte vor einigen Jahren für eines meiner kleinen Nachilfeschülerinnen geschrieben, das sehr unglücklich war, weil es eine Brille tragen musste.
Außerdem habe ich sie gefragt was ihr größter Wunsch wäre. Ihr werdet es hier erfahren.





Verdutzt starrt sie auf das Mädchen und fragt Rosalia.
Was ist denn das für ein Wesen?
Es trägt Fenster vor den Augen und prustet wie ein Drache!“
Petersilie, du Dummchen, das ist ein Menschenkind und sie trägt eine Brille, damit sie besser sehen kann. Weil du sie an der Nase gekitzelt hat, musste sie niesen," ließ sich ein feines Stimmchen vernehmen.



Sie gehörte einer wunderschönen Elfe, die etwas größer als die anderen war.
Hallo, ich bin Birkenblüte, die Königin der Elfen. Herzlich willkommen in unserem Reich und wer bist du?“
Ich bin Ramona und habe mich verlaufen.“
Die Elfenkönigin spreizt ihre Flügel und fliegt auf Ramonas Hand.
Nun werden auch die Blumenelfen zutraulicher.
Sie fliegen auf das Knie, die Schultern, die Arme, ja selbst auf den Kopf des Mädchens und erzählen mit ihren zarten Stimmen vom Elfenreich und ihren Aufgaben die Blumen zu pflegen und zu behüten.
Ramona bekommt richtig Lust das Elfenreich auch einmal zu besuchen und spricht diesen Wunsch auch aus.
Plötzlich verstummt das Gezwitscher der kleinen Leute und es wird mucksmäuschenstill.
Das geht doch nicht. Du würdest mit deinen großen Füßen unsere Häuser zertrampeln!“ ruft eine kleine Elfe und die anderen murmeln zustimmend.
Birkenblüte aber lächelt.
Nun Ramona, wie du sicher weißt hat ein Menschenkind, dem es gelingt das Märchenreich zu betreten, drei Wünsche frei. Ich kann dir deinen Wunsch erfüllen.“
Unwilliges Murren ringsum ertönt.
Birkenblüte hebt die Hand: „Vertraut mir!“
Ramonas Augen aber leuchten.
Du hast noch zwei Wünsche frei.“
Das Mädchen braucht nicht lange zu überlegen.
Ich möchte zu meinen Eltern und meiner Oma zurück!“
Dabei kann ich dir helfen, dein dritter Wunsch?“
Nun wird Ramona etwas verlegen, sie geniert sich den dritten Wunsch auszusprechen.
Aufmunternd lächelt die Elfenkönigin ihr zu.
Ich möchte so gerne vom Hals einer Giraffe rutschen.“
Die kleinen Leute fangen herzlich an zu lachen.
Birkenblüte schmunzelt:
Ein ungewöhnlicher Wunsch, aber ich kann ihn dir erfüllen. Doch nun will ich dir unser Reich zeigen.“
Die kleinen Leute scharren sich om ihre Königin und Ramona.
Birkenblüte hebt ihren Zauberstab ein goldener Sternenregen fällt auf Ramona herab.
Sie spürt ein Kribbeln und Ziehen in ihren Gliedern und beginnt zu schrumpfen.
Die Elfen schütten sich aus vor Lachen, als das Mädchen in Jeans und T-Shirt und festen Schuhen, aber nicht größer als eine Elfe unter ihnen weilt.
Ramona aber staunt.
Wie anders sieht die Welt aus, wenn man nur daumengroß war. Jeder Grashalm erschien wie
ein Baum. Ein Käfer, der schwerfällig vorbei krabbelt hat die Größe eines Pferdes und ein Regenwurm, der gerade aus seinem Loch krabbelt kommt ihr vor wie eine Schlange.
Birkenblüte nimmt Ramona an der Hand und fliegt mit ihr über eine Mauer in einen großen wunderschönen Garten voller prächtiger Blumen.
Unter jeder Blume befindet sich ein zierliches hübsches Häuschen und mitten in einem duftendem Rosenbusch liegt ein Schloss.
Wie staunt Ramona, als die Elfenkönigin sie von Zimmer zu Zimmer führt.
Im Arbeitszimmer wird sie dem König vorgestellt und im Salon mit Honigtee und Blumenkuchen bewirtet.
Viel zu schnell vergeht die Zeit, aber Birkenblüte drängt zum Aufbruch, denn bald würde der Zoo schließen.
Mit Ramona an der Hand fliegt die Elfenkönig über die Mauer zurück zum Zoo.
Bald tauchen unter ihnen die Käfige und Tiergehege auf. Auch die Menschenmassen sind wieder zu sehen und es wird lauter.
Sie landen auf einem Baum.
Eine schwarze Nase taucht zwischen dem Blättergewirr auf und eine breite rosa Zunge angelt nach dem Blatt auf dem die Beiden sitzen.
Birkenblüte schlägt mit dem Zauberstab auf die Nase des Ungetüms.




Die Blätter teilen sich und zwei samt braune Augen
blinzeln sie an.
Ach, du bist es Birkenblüte, warum schlägst du mich?“
Weil du großer Dummerjan uns beinahe mit den Blättern verschlungen hättest.“
Verzeihung!“
Guck das nächste Mal, was du frisst, Gerlinde!
Übrigens darf ich dir meine Freundin Ramona vorstellen.“
Guten Tag,“ grüßt das Mädchen schüchtern.
Guten Tag, du bist ein wenig ungewöhnlich angezogen.“
Nun sie ist ja auch ein Menschenkind und sie hat einen großen Wunsch, bei dem du uns helfen kannst.“
Gerne, was wünscht du dir denn Kleine?“
Wieder ist es Birkenblüte, die antwortet, denn Ramona bleibt vor lauter Verlegenheit stumm.
Sie möchte gerne auf deinem Hals hinunter rutschen.“
Gerlinde lacht herzlich.
Was für ein ungewöhnlicher Wunsch, aber bitte ich erfülle ihn dir gerne.“
Gutmütig streckt sie ihre Nase nach vorn und die beiden kleinen Wesen klettern auf ihr entlang bis hinauf zur Stirn.
Zwischen den Ohren setzen sie sich nieder.
Nun los, Ramona, lacht Birkenblüte und die Giraffe macht einen extra langen Hals, damit eine schöne steile Rutschbahn entsteht.


Hurra! War das ein Spaß den langen Hals hinunter zu rutschen. Doch Ramona hat soviel Schwung. Dass sie über den Rücken der Giraffe schlittert und diese ganz schnell den Schwanz hebt, damit das Mädchen nicht zu Boden stürzt.
Birkenblüte taucht neben ihr auf.
Wie war es!“
Wundervoll!“ jubelt Ramona
Doch nun komm, der Zoo wird bald schließen.“
Sie danken Gerlinde, sagen Lebewohl und Ramona wird auf einmal sehr, sehr müde.

Sie hört die Stimme ihre Mutter.
Manfred, Sonja ich habe sie gefunden, beim Giraffenhaus, sie schläft!“
Mühsam öffnet Ramona die Augen, dann lächelt sie ihre Mutter an.
Mama ich hatte einen wunderschönen Traum!“

© Lore Platz  27.09.2019

Donnerstag, 26. September 2019

Erlebnis im Zoo



Nun da es wieder kälter wird, die Badesaison vorbei, ist stellt sich die Frage, was unternehmen wir mit unseren Kindern oder Enkelkindern.
Da bietet sich doch ein Besuch im Zoo an.
Manchmal kann das auch ganz schön aufregend sein und man begegnet Wesen, die man im Zoo überhaupt nicht vermutet.
So ist es der kleinen Ramona ergangen, deren Geschichte ich euch erzählen möchte.
Macht es euch bequem und hört gut zu.






Erlebnis im Zoo



Ramona, trödle nicht, wir müssen noch die Oma abholen,“ ruft Gerda ungeduldig, während Jan schon hinaus zum Auto geht.
Ich komm ja schon!“ brüllt Ramona, schnappt ihre Tasche und verlässt das Zimmer.
Hübsch sieht sie aus in der hellblauen Jeans und dem pinkfarbenen T-Shirt.
Auf der kecken mit Sommersprossen übersäten Nase
sitzt eine niedliche Brille.
Die dunkelblonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, wippen fröhlich auf und ab, als sie die Treppe hinunter springt.
Vor dem Haus der Oma, springt das quirlige Persönchen aus dem Auto und läutet Sturm.
Tante Nadine öffnet.
Nicht so stürmisch, Ramona!“ lacht sie.
Wir fahren heute in den Zoo, kommst du mit, biiiitte!“
Das geht nicht, ich muss noch arbeiten,“ bedauert die Tante.
Schade!“ mault das Mädchen.
Und dass ich mitkomme, bedeutet wohl gar nichts!“
Oma Sonja, eine jugendlich wirkende Frau in den Fünfzigern, betritt den Flur.
Natürlich!“ jubelt Ramona und wirft sich der geliebten Oma in die Arme.
Ein fröhliches übermütiges Winken für die Tante, dann verlassen die Beiden das Haus.
Im Auto steht das kleine Plappermäulchen keinen Augenblick still, so aufgeregt und glücklich ist sie.
Endlich ist der Parkplatz zum Zoo erreicht, der Weg zum Zoo überstanden, die Kasse passiert und nun kann es losgehen.
Die Sonne strahlt hell und warm vom Himmel, als hätte sie sich extra blank geputzt für Ramonas Zoobesuch.
Sie lacht über die Schimpansen, die auf den Bäumen turnen und von dort oben frech auf die Besucher herab sehen.
Die Gorillas mit ihrer gedrungen Gestalt und den tiefliegenden kleinen Augen flößen ihr etwas Furcht ein.
Doch die Paviane daneben, die ihre feuerroten Hintern verächtlich den Besuchern zeigen, bringen sie wieder zum Lachen.
Bei den Zebras erklärt ihr der Vater, dass kein Zebra
die gleichen Zeichen hätte.
Die verschiedenen Musterungen helfen den Tieren sich wiederzuerkennen und zu unterscheiden.
Zebrafohlen prägen sich das Muster ihrer Mutter ein, damit sie diese immer wieder finden.
Ramona hört aufmerksam zu, denn sie ist ein kluges und lernbegieriges Kind.
Doch allmählich wird sie müde und etwas maulig.
Gerda und Sonja gehen mit ihr zu einem Kiosk, vor dem Stühle und stehen, während der Vater zum Reptilienhaus weiter geht.
Nach einem Hamburger und einem Eis geht es Ramona bedeutend besser.
Ausgeruht und unternehmungslustig macht sie sich auf die Suche nach ihrem Papa.
Leider allein.
Oma und Mama haben vor lauter Ratschen nicht mit bekommen, dass Ramona verschwunden ist.
Vergnügt marschiert das kleine Fräulein durch die Menschenmassen auf der Suche nach dem Reptilienhaus.
Doch der Zoo ist groß und immer wieder führen Wege nach rechts und links ab.
Ramona hat sich hoffnungslos verirrt.
Mutlos und verzweifelt irrt sie vorwärts.
Da weiter vorne führt wieder ein Weg nach rechts ab.
Sie läuft sie in den Seitenweg.
Je weiter sie geht, umso leiser wird der Lärm, bis er plötzlich ganz verstummt.



Auch keine Käfige sind mehr zu sehen, nur brachliegendes Land voller Steine und Bauschutt.
Vereinzelt sprießen noch einige Grashalme.
Weiter hinten aber liegt eine große Wiese mit vielen bunten Blumen.
Dorthin läuft das Mädchen und lässt sich ins Gras sinken.
Sie fühlt sich einsam und ängstlich.
Dicke Tränen kullern über ihr Gesicht und sie beginnt laut nach ihrer Mutter zu rufen.
Bist du verrückt, so laut zu kreischen!“ zetert ein feines Stimmchen.
Doch Ramona hört es nicht.
Da wird sie in die Wade gezwickt und erschrocken verstummt sie, wischt sich die Tränen ab und besieht sich ihr Bein, auf dem ein winzig kleiner blauer Fleck sichtbar wird.
Das hast du nun davon!“ hört sie eine ärgerliche
Stimme piepsen.




Ein daumengroßes pummeliges Wesen steht zu ihren Füßen und sieht ziemlich grimmig drein.
Wer bist denn du?“
Ich? Ich bin Rosalia die Kinderfrau der Elfenkinder, die du mit deinem Geschrei aufgeweckt hast und nun haben meine Mädchen alle Hände voll zu tun die Kleinen wieder zu beruhigen.“
Ramona sieht sich suchend um.
Blumenelfen, wo sind sie denn?“
Wo sie sind!“ ruft das Persönchen vorwurfsvoll.
Versteckt haben sie sich. Sie haben ein feines Gehör und du mit deinem Gebrüll hast sie in Angst und Schrecken versetzt.“
Entschuldige, das wollte ich nicht. Ich war nur so verzweifelt, weil ich mich verlaufen habe,“ meint Ramona und wieder treten Tränen in ihre Augen. 
Schon gut, schon gut, fang bloß nicht wieder an.“
Das Mädchen lächelt unter Tränen.
Keine Angst, ich werde nicht mehr laut werden, versprochen.“
Das ist gut,“ seufzt die Kinderfrau erleichtert,
ich werde jetzt die anderen holen.“
Darf ich mit gehen?“
Entsetzt schüttelt Rosalia den Kopf.
Nein, du würdest mit deinen Riesenfüßen womöglich noch ein paar Elfen zertreten. Bleib lieber hier!“
Du kommst auch bestimmt wieder zurück?“
Keine Sorge!“
Die Elfe verschwindet im Gras und Ramona sieht nur wie die Grashalme sich schnell bewegen, als würde der Wind sie streifen.
Es dauert nicht lange, da vibriert die Luft von feinen Schwingen und Ramona sieht eine dunkel Wolke, die auf sie zukommt.
Erst als diese näher kommt, kann sie viele Elfenfrauen und Elfenmänner erkennen.



Sie lassen sich in einem Kreis um das Mädchen im Gras nieder.
Nur ein paar besonders Kecke schwirren um Ramonas Kopf, zupfen sie an den Haaren, streifen ihre Wangen, was das Mädchen zum kichern bringt, weil es kitzelt.
Ein besonders freches Ding setzt sich sogar auf ihre Nase und klopft gegen die Brille.
Ramona muss niesen und das kleine Ding stürzt herunter, schlägt einen Salto in der Luft und landet mit wild schlagenden Flügeln im Gras.

Morgen geht es weiter

 

Mittwoch, 25. September 2019

Der kleine Zwerg






Der kleine Zwerg


Die achtjährige Lenerl stapft mit tief gesenktem Kopf die Auffahrt entlang und betritt das Haus. Sie nimmt den Schulranzen ab und stellt ihn auf den Boden neben den Schuhen, die aufgereiht wie die Soldaten nebeneinander stehen.
Die Mutter steckt den Kopf durch die Küchentür und begrüßt sie lächelnd, doch dann wird ihr Gesicht ernst.
Sie sieht der Kleinen an, dass etwas schief gelaufen ist, doch sie spricht sie nicht darauf an. Lenerl wird darüber selbst sprechen, wenn sie dazu bereit ist.
Im Gegensatz zu der zwölfjährigen Elsa, die mit beiden Beinen fest auf der Erde steht, ist Lenerl ein empfindsames Kind, das man anders behandeln muss, als ihre Schwester.
Schweigsam löffelt sie dann auch ihre Suppe, während Elsa aufgeregt von ihrem Projekt erzählt, das sie für Schule basteln muss. Sie sollten aus den Materialien die der Herbst schenkt etwas bauen und sie will einen Märchenwald basteln.
Heute Vormittag sind sie mit ihrer Klasse zwei Stunden durch den Wald gestreift und haben Moos, Tannenzapfen, Blätter und kleine Äste gesammelt und Kastanien durften sie von dem großen Baum im Schulhof schütteln.
Lachend erzählt sie wie sie mit dem großen Max fast um die Kastanien gerauft hat.

Die Mutter hört nur mit einem Ohr zu, denn sie sieht wie dicke Tränen in Lenerls Suppe tropfen und gibt Elsa mit der Hand ein Zeichen.
Diese bemerkt nun auch das traurige Gesicht ihrer Schwester.
Was hast du denn?“
Die andern haben gesagt ich darf heute Nachmittag nicht mitkommen zum spielen, weil ich ein Feigling und Angsthase bin und deshalb ein Spaßverderber,“
schluchzt Lenerl, springt auf und verlässt laut weinend die Küche.
Elsa will ihr nachlaufen, doch die Mutter hält sie zurück.
Lass sie, du weißt Lenerl muss sich erst ausweinen bevor man wieder vernünftig mit ihr sprechen kann.“
Und so ist es auch. Nach einiger Zeit kommt die Kleine wieder in die Küche und schmiegt sich an die Mutter und nach einer Tasse heißen Kakao sieht alles schon wieder besser aus.
Und als Elsa ihrer Schwester vorschlägt, ihr beim Basteln zu helfen, da ist die Welt für Lenerl wieder in Ordnung.
Glücklich sitzt sie neben ihrer Schwester vor sich den Korb mit den heute gesammelten Materialien, die so herrlich nach Wald duften.
Unter den geschickten Händen von Elsa entstehen nun Zapfenbäume, aus Klorollen, Ästchen und Zapfenschuppen.
Die Klorollen darf Lenerl aus der großen Schatztruhe ihrer Schwester holen.




Die Kleine liebt diese Truhe, in der Elsa alles sammelt, was sie zum basteln brauchen konnte.
Auf einer großen Platte, die sie von der Schule bekommen hatte. klebt die Künstlerin nun die Bäume auf. Lenerl darf das duftende Moos verteilen, dann sieht sie staunend zu, wie ihre Schwester mit geschickten Händen einen großen Bär aus Kastanien bastelt. Eine Kastanie schnitzt sie zu einem Bärenkopf.



Hier, mal die gelb an.“
Elsa reicht Lenerl eine große Kastanie. Und voll konzentriert, die Zungenspitze zwischen den Lippen, bemalt diese die Kastanie.
Was wird das?“
Elsa lächelt und bemalt mit dünnen Pinselstrichen die gelbe Kastanie.
Ein Kürbis?“
Ja ich bastle einen Märchenwald und dies ist der Kürbis, aus der die Fee die Kutsche von Aschenputtel zaubert.“
Elsa deutet auf den Bär, der bereits zwischen den Bäumen steht.
Das ist der Prinz, den der böse Zwerg aus Schneeweißchen und Rosenrot, verzaubert hat.“
Nun wird der Märchenwald immer schöner.
Aus Hagebutten, Blättern und Gewürznelken, entstehen Aschenputtel, Schneewittchen, Hänsel und Gretel, Rotkäppchen.




Die gute Fee bekommt ein Kleid aus Federn, die Lenerl aus der Schatztruhe holen darf.
Diese Federn hatten einst Tante Luises Hut geschmückt, bevor die Katze ihn in die Pfoten
bekam.
Froschkönig und den Wolf schnitzt Elsa wieder aus Kastanien und bemalt sie.
Zufrieden betrachtet sie ihr Werk.
Nun fehlen nur noch die sieben Zwerge, suche mir bitte sieben gleich große Tannenzapfen.“
Lenerl kramt im Korb und holt sieben Zapfen heraus.




Ein ganz kleiner Zapfen liegt ganz versteckt zwischen dem Moos und es ist Lenerl als hört sie ihn flüstern. "Nimm mich auch mit."
Vorsichtig hebt sie ihn heraus und reicht ihn ihrer Schwester.
Der ist viel zu klein, wirf ihn wieder in den Korb!“
Darf ich ihn behalten?“
Ihre Schwester lächelt gutmütig und mit flinken Fingern bemalt sie den Kümmerling und reicht ihn ihrer Schwester.
Danke !“ Glücklich drückt Lenerl das Zwergerl an sich.
Und als sie abends ins Bett geht darf er auf ihrem Nachtisch stehen.





Lenerl erwacht mitten in einer blühenden Wiese. Bienen um schwirren summend die Blumen. Schmetterling gaukeln durch die Luft und ein Heuhüpfer landet direkt auf ihrer Nase.
Lenerl muss niesen und der kleine grüne Kerl landet im Gras und hüpft in großen Sprüngen davon.
Das Mädchen setzt sich auf und erblickt einen Zwerg, der sie vergnügt angrinst.
Wer bist du denn du?“


Kennst du mich nicht mehr, ich bin der kleine Zwerg, den deine Schwester dir gebastelt hat.“
Und wo sind wir hier?“
Der Zwerg deutet auf den Wald gegenüber.
Das ist der Märchenwald, wollen wir ihn uns ansehen?“
Lenerl nickt eifrig und sie laufen in den Wald. Stille umgibt sie, nur ab und zu raschelt es, wenn ein kleines Tier durch die Büsche läuft.
Plötzlich ist ein lautes Brummen zu hören und ein großer Bär taucht zwischen den Bäumen auf.
Das Mädchen hat keine Angst, weiß sie doch, dass es der verzauberte Prinz ist.
Der kleine Zwerg, der sich hinter ihr versteckt hat, zupft sie am Kleid und flüstert.
Komm lass uns weitergehen, der Bär hat nämlich Zwerge zum Fressen gern.“
Lachend winkt Lenerl dem Bär und folgt dem Kleinen.



Sie kommen an einen Teich, in dessen Mitte auf einem Seerosenblatt ein dicker Frosch mit einer goldenen Krone sitzt,
Schönes Fräulein,“ ruft er,“kommt näher, wollt ihr mich küssen!“
Lernel winkt ab.
Da müsst ihr schon warten, bis die Prinzessin mit
dem goldenen Ball kommt.“
Als sie weiter gehen kommen ihnen zwei Kinder entgegen.
Wir haben großen Hunger, habt ihr was zu Essen für uns.“
Bedauernd schüttelt Lenerl den Kopf.

Komm Gretel, ich habe gehört hier gibt es irgendwo ein Lebkuchenhaus.“ „Ja Hänsel.“
Hand in Hand laufen die Geschwister weiter.
Auch Lenerl und ihr kleiner Begleiter wandern weiter.
Es raschelt und seine spitze Nase voran schiebt sich ein großer grauer Wolf durch das Gebüsch.
Hallo, kleines Mädchen, wohin des Weges?“
Er kommt näher, die Lefzen heben sich und große spitze Zähne sind zu sehen.
Ängstlich weichen Lenerl und der kleine Zwerg zurück.
Der Wolf kommt immer näher.



Eine goldene Sonnenkugel erscheint zwischen den Bäumen und eine wunderschöne Fee steht zwischen dem Wolf und Lenerl.
Das ist nicht Rotkäppchen, lass sie in Ruhe!“ sagt sie streng
Weiß ich, aber ein zarter Leckerbissen.“
Soll ich den Jäger rufen?“
Spielverderberin!“
Der Wolf dreht sich um und verschwindet im Gebüsch.
Danke liebe Fee.“
Diese lächelt.
Nun lebt wohl, ich muss zu Aschenputtel und ihr beim Ankleiden für den Ball heute Nacht helfen.“
Sie verwandelt sich wieder in den Sonnenball und schwebt durch die Bäume davon.
Auch die Beiden wandern weiter.
Eine wunderschöne junge Frau mit pechschwarzem Haar steht vor einem Häuschen, die Hand über den
Augen, als würde sie nach jemanden Ausschau halten.
Lächelnd grüßt sie und fragt:
Seid ihr unterwegs sieben Zwergen begegnet?“
Nein, sind wir nicht,“ meint Lenerl.
Das sie doch nie pünktlich sein können, das Essen ist längst fertig.“
Kopfschüttelnd kehrt sie in das Haus zurück.
Lenerl und der kleine Zwerg sehen sich an und kichern.



Nebel steigt auf einmal auf, wird immer dichter und ein lauter durchdringender Wutschrei ertönt.
Ein wilder Wind fährt durch den Wald und wirbelt Sand und Blätter auf.
Lenerl und der Zwerg drängen sich erschrocken aneinander.
Kommt mit, die gute Fee schickt mich, ich soll euch in meine Höhle mitnehmen.“
Ein Eichkätzchen taucht aus der Nebelwand auf, dreht sich um läuft los, die beiden folgen ihm bis zu einem großen Baum.
Das putzige Tier springt auf den Stamm und saust nach oben. Der kleine Zwerg kann sich gerade noch an ihren buschigen Schwanz festklammern.
Lenerl aber bleibt unten stehen und sieht ängstlich nach oben.
Der kleine Zwerg dreht sich um und ruft.
Beeile dich, du musst den Baum heraufklettern.“
Ich habe Angst!“
Du darfst bloß nicht nach unten schauen, dann geht es schon!“


Zitternd vor Angst steht das Mädchen da.
Hinter sich hört sie es ächzen und stöhnen und als sie sich umblickt, sieht sie wie der Boden des Waldes sich erhebt und wellenartig auf sie zukommt.
Mit einem Quietschen springt sie hoch und fasst den ersten Ast und dann klettert sie flink wie ein Eichkätzchen den Stamm entlang. Der kleine Zwerg streckt ihr die Hand entgegen und hilft ihr in die Baumhöhle.
Nachdem sie sich beruhigt hat fragt sie erstaunt ihre Gastgeberin.
Was ist denn das?“
Das Eichkätzchen winkt lässig mit der Pfote.
Die dreizehnte Fee aus Dornröschen hat wieder mal einen ihrer Wutanfälle.“
Ganz schön heftig,“ brummt der kleine Zwerg.
Dauern dies Anfälle lange?“ will Lenerl wissen.
Nein!“
Schweigend sehen sie nun der aufgebrachten Natur zu.
Dann wird es still, der gewölbte Boden streckt sich, die abgerissen Blätter wirbeln zurück an die Bäume.
Es ist vorbei, wir können wieder hinunter.“
Das Eichkätzchen verlässt seinen Bau und rast den Stamm hinunter. Der kleine Zwerge hat Mühe sich an ihrem Schwanz festzuhalten.
Lenerl atmet tief durch und macht sich an den Abstieg.

Lenerl, aufstehen, du musst in die Schule.“
Verwirrt blickt das Mädchen in die lachenden Augen ihrer Mutter.





Nach dem Frühstück geht Lenerl zur Schule. Doch je näher sie dem Schulhaus kommt , umso langsamer wird sie.
In der ersten Stunde hatten sie Sport und die anderen würden sie wieder auslachen, weil sie sich
nicht auf die Kletterwand traute.
Ihre Brotzeittasche klappert und der kleine Zwerg sieht sie an.
Wer vor der bösen Fee schnell wie ein Wiesel auf einen großen Baum geklettert ist, der wird doch vor so einer kleinen Kletterwand keine Angst haben.“
Lenerl strahlt: „Du hast Recht!“

© Lore Platz 25.09.2019





Sonntag, 15. September 2019

Der vorwitzige Wichtel

Reizwörter für heute sind:



Paradies, Adlerhorst, Abenteuer, vorwitzig, laufen

Die reizenden Bilder dazu wurden von meiner 

Freundin Regina gemalt.




Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und viel 

Spaß beim Lesen!



(c) RMzV




Der vorwitzige Wichtel



Frau Sonne gähnt noch mal herzhaft, streckt ihre goldenen Arme und steigt aus ihrem Bett nach oben.
Lächelnd gleitet ihr Blick über das Wichteldorf.
Wie schön es hier ist, die kleinen schmucken Häuser mit ihren blauen Türen und grünen Fensterläden, die noch geschlossen sind. Ein kleines Paradies voll Harmonie und Frohsinn.
Doch da öffnet sich doch eins und ein Kopf mit einem verschmitztem Grinsen ist zu sehen.
Frau Sonne schmunzelt, natürlich Quirlifix, der neugierigste aller Wichtel. Immer wollte er etwas wissen und wenn zwei zusammen standen, pirschte er sich heran, damit ihm ja kein Wort entging.
Sein größter Wunsch war ein Abenteuer zu erleben und als großer Held gefeiert zu werden.
Inzwischen hat der Kleine einen Fuß über das Fensterbrett geschwungen, doch bevor der zweite folgen kann, öffnete sich die Tür und eine mollige Wichtelfrau baut sich vor dem Fenster auf.





Die Hände in die Hüften gestemmt mustert sie finster ihren Sohn.
Wohin willst du so früh, was oder wen willst du um diese Zeit wieder ausspionieren.“
Sie packt ihn und setzt ihn auf den Boden.
Na, wenn du so früh schon munter und voller Energie bist, habe ich eine wunderbare Aufgabe für dich. Heute ist Waschtag und die Männer haben gestern Abend bereits den großen Waschtrog auf der Wiese aufgebaut. Du kannst schon mal beginnen, Wasser vom Bach zu holen!“
Missmutig und leise vor sich hin maulend macht Quirlifix sich auf den Weg.
Seine Arme schmerzen von den schweren Eimer und der Boden des Wassertrogs war erst bedeckt.
Da kommt seine kleine Schwester Wuschelkopf angerannt.
Quirlifix, du sollst zum Frühstück kommen, die andern werden später weiter machen. Wir dürfen später Opa besuchen und ihm einen Kuchen bringen.“
Prima!“ Der Wichtel wirft die leeren Eimer ins Gras und dann laufen die beiden Geschwister nach Hause und sitzen bald vergnügt am Tisch.
Nach dem gemütlichen Schmaus nehmen sie den Korb, den die Mutter für ihren Vater mit allerlei Leckereien gefüllt hat.
Der Opa lebt dicht am Wald in einem großen Steinpilz. Er hatte als junger Mann das Wichteldorf verlassen, um die Welt dahinter kennen zu lernen.
Bei einer Kräuterhexe war er in die Lehre gegangen und kam zurück als Wichteldoktor.
Da er auch die Tiere des Waldes verarztete, hatte er sich am Waldrand ein Häuschen gebaut, seine Jugendliebe Rotschopf geheiratet, die ihm fleißig zur Seite stand.
Später hatten sie dann eine Tochter bekommen, die dann mit ihrem Mann ins Dorf gezogen ist.
Ihre beiden Enkel Quirlifix und Wuschelkopf machten den Großeltern große Freude.





Doch vor einem Jahr nach einem sehr harten Winter starb Rotkopf.
Seine Familie und das Dorf, ebenso die Tiere des Waldes kümmerten sich rührend um ihren Doktor. Auch half ihm seine Arbeit über den Kummer hinweg.
Doch wenn er abends auf der kleinen Bank vor seinem Haus seine Pfeife rauchte, dann dachte er wehmütig an seine Frau.
Gemeinsam den Korb zwischen sich hüpfen die Geschwister über die Wiese dem Wald zu.






Bleib mal stehen, ich will dem Opa noch ein paar Blumen mitbringen.“
Gutmütig stellt Quirlifix den Korb auf den Boden und während seine Schwester summend die schönsten Blumen pflückt, sieht er sich um.
Schön war seine Heimat.
Mit der Hand die Augen schützend beobachtet er einen Adler, der hoch oben dem Felsen zufliegt, auf dem er seinen Adlerhorst hat.
Ach wenn man doch auch fliegen könnte.
Quirlifix , träume nicht, ich bin fertig, lass uns weiter gehen.“

Der alte Mann begrüßte sie fröhlich.
Ihr kommt gerade recht, ich will mir einen Tee kochen.“
Quirlifix stellt den Korb ab und Wuschelkopf deckt flink den Tisch.
Während sie vergnügt schmausen, erzählt ihnen der Opa von seinen Reisen. Von diesen Geschichten können sie nie genug bekommen, besonders der kleine Wichtel fragt immer wieder, bis der Opa lachend meint.
Junge, jetzt ist genug, du fragst mir ja ein Loch in den Bauch.“
Wuschelkopf verdreht die Augen.
Mein Bruder ist so was von neugierig!“
Neugierde ist ja nicht verkehrt, wer offen für alles ist , kann viel lernen.“
Ja, aber durch Schlüssellöcher gucken und andere ausspionieren ist das vielleicht richtig?“
Nein das ist die verkehrte Art von Neugier,“ lacht der alte Mann.
Quirlifix wird rot und um abzulenken fragt er.
Kommst du Morgen auch zum Sommerfest?“
Ja, ich bin doch Schiedsrichter beim Schnecken Rennen.“

Am nächsten Tag ist schon früh am Morgen ein Gewusel und Gerenne auf der großen Wiese vor dem Wichteldorf.
Das Blüten - karusell wird aufgebaut.
Vier Wichtel heben unter lautem „Hauruck“ dicke Halme auf, die von fliegenden Käfern mit einem Tuch auf dem Start und auf der anderen Seite Ziel beschrieben ist.




Das ist für das Schnecken - Rennen, die eine Runde drehen müssen.
Wichtelmänner holen Tische und die Frauen bringen leckeren Kuchen und Gebäck, Honigmet und Brombeerlikör, während die Kinder Stühle anschleppen.
Die Grillen stimmen ihre Geigen.
Es herrsche ein geschäftiges fröhliches Treiben.
Die Vögel proben ihre Lieder und die Wichtelmädchen, unter denen auch Wuschelkopf ist üben ihren Tanz ein.
Aus dem Wald kommen die Tiere, die auch eingeladen sind, allen voran Eduardo mit stolz erhobenen Kopf, auf dem sein mächtiges Geweih thront.
Seine Damen schreiten graziös neben ihm.
Nachdem der Bürgermeister eine Rede gehalten und die Gäste begrüßt hat, kann das Fest beginnen.
Jubelnd stürzen die Kleinsten zum Karussell, die Männer feuern die Schnecken an und jeder hofft dass die Schnecke auf die er gewettet hat, gewinnt.
Die Frauen betrachten kichernd ihre Männer, die sich heute aufführen wir kleine Kinder und genießen dabei den sehr köstlichen Brombeerlikör.
Später tanzen die Wichtelmädchen ihren Reigen und die Vogel singen fröhlich ihre Lieder.
Nach Honigmet und Kuchen spielen die Grillen zum Tanz und die Wichtelmännchen holen sich ihr Wichtelfrauchen und schwofen über die Wiese.
Alle sind sich einig es ist ein wunderbares Fest.
Bedauernd zieht Frau Sonne sich zurück, sie wäre noch so gern geblieben.
Der Mond der ihre Stelle einnimmt, strahlt über das ganze Vollmondgesicht.
Quirlifix lehnt an einem Busch, die Augen halb geschlossen.
Ein Geräusch schreckt ihn auf und er bemerkt wie einige Wichteljungen verstohlen die Köpfe zusammen stecken und flüstern.
Sofort ist er wach und seine Neugier ist geweckt.
Vorsichtig schleicht er sich an und spitzt die Ohren, doch er kann nichts verstehen, also rückt er noch etwas näher.
Er zuckte zusammen, als Bertl laut sagt:
Wir treffen und uns also in einer Viertelstunde bei der alten Hütte im Wald.“
Die Jungen laufen davon.
Quirlifix kennt die alte Hütte, ein alter weiser Mann lebte vor vielen Jahren darin , doch inzwischen ist er im Wichtelhimmel.
So schnell er kann läuft er in den Wald, denn er will noch vor den anderen dort sein.
Wenn er sich in der Hütte versteckt kann er am besten lauschen und erfahren was seine Freunde für ein Geheimnis haben.
Die Tür knarrt leise, als er in die Hütte schlüpft.
Es ist dunkel, denn die Fenster sind mit Brettern vernagelt und der kleine Naseweis tastet sich vorwärts.
Er unterdrückt einen Schmerzensschrei, als er gegen einen Stuhl rempelt.
In der Ecke hinter dem Ofen versteckt er sich und wartet.
Ein Kichern draußen ist zu hören und Quirlifix drückt sich tiefer in die Ecke.
Die Tür schlägt zu und der Riegel schiebt sich vor.
Erschrocken springt der Junge auf.
Man hat ihn eingesperrt.
Er rüttelt an der Tür und am Fenster.
Eine hohle Stimme erklingt und er kann durch die Ritzen eine weiße hell leuchtende Gestalt erkennen.






Quirlifix, Quirlifix weißt du wer ich bin?“
Und wieder erklingt das lang gezogene hohle Heulen.
Ich bin der Sammler und fange unartige Kinder, besonders die neugierigen, die mag ich am liebsten, huhuuuuhuuuuuhuuuuuuu.“
Quirlifix sinkt auf den Boden, er zittert am ganzen Körper und Tränen laufen über sein Gesicht.
Quirlifix, wo bist du?“ ertönt ein Ruf und fünf kleine Schlingel mit einem weißen Tuch und einer Lampe laufen schnell davon.
Im Dorf ist das Verschwinden von dem kleinen Wichtel aufgefallen und der Opa und die Männer machen sich auf die Suche.
Wieder rufen sie und Quirlifix hebt den Kopf, das ist doch Opas Stimme.
Er springt auf und rüttelt am Fenster.
Hier bin ich Opa!“
Die Tür wird geöffnet und der kleine Wichtel springt seinem Opa in die Arme, dass diese stolpert.
Bitte Opa bring mich nach Hause.“





In der Nacht öffnet sich die Tür zu Wuschelkopfs Zimmer und Quirlifix schlüpft herein.
Darf ich bei dir schlafen, ich fürchte mich so.“

Glücklich kuschelt er sich an seine große Schwester und dann erzählt er ihr alles.
Wuschelkopf lächelt, denn sie ahnt wer der Geist war.
Glaubst du der Sammler wird mich holen?“
Nein,wenn du dich besserst und nicht mehr so neugierig bist.“
Ob ich das schaffe?“
Du musst es versuchen.“
Ja,“ seufzt Quirlifix, schließt die Augen schläft ein.

© Lore Platz