Schon einige Reizwortgeschichten wurden zu einer Serie, weil ich mich in die Figur verliebt hatte. Diesmal hatte ich die Idee schon vorher, über einen Bären und seine Abenteuer zu schreiben und benutze nun gleich diese Reizwörter für sein erstes Abenteuer. Schließlich haben Bären ja Pfoten, passt doch. (zwinkern)
Darf ich vorstellen, das in der Mitte ist Paulchen. Nach einer langen Reise ist er wieder zuhause angekommen und erzählt seinen Freunden von seinen Abenteuern.
Einmal verirrte sich eine kleine Elfe in das Zimmer und lauschte genauso begeistert seinen Geschichten.
Eines Tages, ich saß mal wieder vor meinem leeren Schreibblock und starrte vor mich hin, da besuchte mich diese kleine bezaubernde Elfe und was sie mir von Paulchen erzählte, erweckte meinen Stift zum Leben und Seite um Seite füllte sich von ganz alleine.
Sicher wollt auch ihr Paulchen auf seiner Wanderschaft begleiten.
Alles begann auf einem Dachboden. Es war ein ganz normaler Dachboden in einem Einfamilienhaus, voll gestellt mit altem Gerümpel und die Wände überzogen mit den kunstvollen Netzen der Spinnen.
Vor vielen Jahren war Paulchen in das Haus gekommen und wurde von Konrads Taufpatin in dessen Wiege gelegt. Von diesem Tag an waren die beiden unzertrennlich.
Als Konrad an seinem zweiten Geburtstag von seiner Patin eine blaue Latzhose und ein Käppi bekam, bekam auch Paulchen dasselbe.
Nachdem Konrad in die Schule ging, saß Paulchen auf dessen Schreibtisch und lernte sehr viel, denn Konrad besprach alles mit ihm.
Doch dann ging der junge Mann in eine große Stadt zum studieren und Paulchen blieb zurück. Und als Konrad ein Mädchen kennenlernte und heiratete hatte er seinen Freund aus Kindertagen längst vergessen.
Irgendwann landet der Teddy mit dem anderen Spielzeug dann auf dem Speicher. Viele Jahre nun wartete er schon darauf, dass sich sein alter Freund an ihn erinnern würde, doch vergebens.
Paulchen sah hinaus durch das gekippte Dachfenster in den hellen Sonnenschein und eine tiefe Sehnsucht erfasste ihn. Lange genug hatte er hier gewartet, er wollte die Welt entdecken.
Er presste sich durch den schmalen Schlitz an der Seite des Fensters, kugelte die Schräge des Dachs hinunter bis die Regenrinne ihn auffing, dann kletterte er an der Regenrinne hinab, landete in einer Pfütze und lief aus dem Grundstück.
Aufatmend mit frohen Augen sah sich Paulchen um und das Herz ging ihm auf. Nach all den Jahren im dunklen Dachboden eingesperrt
fühlte er sich froh und frei und er pfiff ein fröhliches Lied vor sich sich hin.
Bald lag das Dorf hinter ihm und er wanderte über die große Gemeindewiese, winkte fröhlich einer Libelle zu, die in ihrem Flug innehielt und ihn neugierig anblickte und dann kopfschüttelnd weiterflog.
Paulchen aber sah sich strahlend um, drehte sich einmal um die eigene Achse und und genoss die Wärme und den süßen Duft der Blumen.
Übermütig ließ er sich ins Gras fallen und sah hinauf zu den Wolken.
Der Teddy sprang auf, bückte sich, pflückte ein Gänseblümchen und steckte sie an seine Kappe.Vergnügt pfeifend schritt er auf den Wald zu. Dunkelheit umfing ihn, denn die Sonne fand nur schwer den Weg duch die dichten Bäume. Ein leicht modriger, pfeffriger Geruch umfing ihn. Langsam schritt er den schlecht gepflegten Weg entlang.
Was Paulchen im Wald erlebt, das erzähle ich euch ein anderes Mal
(c) Lore Platz
Letzes Jahr habe ich ein drittes Abenteuer von Paulchen geschrieben, deshalb will ich euch die ersten beiden Teile noch einmal vorstellen.
Oh, fein, Paulchen wartet schon, dass ich ihm vorlese, lach, was du über ihn weißt.
AntwortenLöschenDie linke Puppe Betty , heißt so, weil sie immer am Bett sitzt. Die rechte Puppe Sofia, heißt so, weil sie lange auf dem Sofa saß. Die Puppe neben Betty heißt Susi und war das Püppchen von unserem kleinen Ralph. Er hatte sich eine gewünscht mit langen blonden Haaren.
Den Teddy neben Paulchen habe ich selbst gestrickt. Der heißt Oskar.
Jetzt hören alle dem Paulchen zu.
Ich bin so gespannt, was dir noch eingefallen ist, zu dem, was ich schon weiß.