Dienstag, 20. Mai 2025

Die Sonne und ihre Wirkung auf uns

20.05.2025

Bisher hat uns der Wonnemonat Mai nocht nicht mit viel Sonne verwöhnt. 

 

 Zitat des Tages

Was die Sonne für die Blumen ist, ist das Lächeln für die Menschheit. Das sind zwar nur Kleinigkeiten, aber über den Lebensweg verstreut, ist das Gute, das sie bewirken, unvorstellbar.
Joseph Addison


 


Mai 2017






Ist es nicht wunderschön, endlich ist der Himmel so weißblau wie er in Bayern sein soll. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht aber wenn die Sonne scheint, dann fühle ich mich beschwingt und erwische mich dabei, wie ich  fröhlich  mit den Vögeln um die Wette trällere.
Doch woher kommt es, dass die Sonne uns so beflügelt? 
Schuld daran ist ein kleines Organ im Gehirn, die Zirbeldrüse.
Sie steuert die Hormonproduktion, die über unsere Stimmung entscheidet.
Ist es grau in grau, dann überwiegt das Hormon Melatonin, das zu dem berühmten Winterblues führen kann.
Doch Sonnenschein entzündet einen wahren Freudentaumel und  das Gute Laune Hormon Serotonin gewinnt die Oberhand.
Kein Wunder, dass die Südländer immer so gut gelaunt sind. (zwinkern) 
Nun genießt die Sonne solange sie scheint.



Bleibe nicht am Boden heften,

Johann Wolfgang von Goethe
 

(1749 - 1832),



15.Jan. 2021

Trennung, Gemurmel, spürbar, überflüssig, wahrnehmen



Reichtum:  Fluch oder Segen ?


Diese Geschichte kann in jedem Land spielen, in dem die Schere zwischen arm und reich sehr groß ist.
Leise betrat die Dame die Kirche setzte sich ganz vorne in die erste Bank. Sie war nicht mehr ganz jung, denn durch ihr volles kastanienbraunes Haar zogen sich schon einige graue Strähnen.
Obwohl sie den Zenit ihres Lebens bereits überschritten hatte war ihr Gesicht faltenlos. Die elegante Kleidung und die kostbaren Ringe an ihren gepflegten Hände ließen auf Reichtum schließen.
Doch ihre Augen, die durch die Kirche wanderten, waren traurig.
Ein alter weißhaariger Mann kam aus der Sakristei und  direkt auf sie zu.
“Darf ich mich zu ihnen setzen?“
Die Dame sah in die gütigen blauen Augen und nickte.
Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander. „Wollen sie mir nicht anvertrauen, was sie bedrückt? Manchmal tut es gut, wenn man sich seinen Kummer von der Seele redet.“
Ludwina, die schon lange das Vertrauen zu den Menschen verloren hatte, schüttete diesem freundlichen alten Mann ihr Herz aus. Erzählte ihm von ihrer einsamen Kindheit reicher Eltern, die ihr zwar alles schenkten was sie wollte, Dinge die oft überflüssig waren. Doch niemals hatten  sie Zeit für sie. Als sie schulpflichtig wurde schickten ihre Eltern sie in ein teures Internat und nach dem Abitur wurde sie in die Gesellschaft eingeführt. Ausgehungert nach Liebe wie sie war, fiel sie auf den ersten Heiratsschwindler herein. Nach der Trennung begann sie zu reisen und stürzte sich in das oberflächliche Gesellschaftsleben.Und nun saß sie hier und dachte über ihr leeres verpfuschtes Leben nach. Und sie hatte festgestellt, dass Reichtum ein Fluch ist.
Der alte Mann schüttelte lächelnd den Kopf. „Niemand kann bestimmen in welche Verhältnisse er hineingeboren wird.
Aber wir alle können bestimmen welchen Weg wir gehen. Reichtum kann auch ein Segen sein. Kommt mit!“
Er nahm sie an der Hand und führte sie aus der Kirche, vorbei an den wunderschönen Hotels und Anlagen, die für die Touristen gebaut sind. Je weiter sie gingen umso grauer wurden die Häuser bis sie eine Gasse betraten und Ludwina unwillkürlich stehen blieb. Was sie sah kam ihr vor wie der Vorhof zur Hölle. „Wo sind wir hier?“ flüsterte sie.
„Das ist das Elendsviertel, gut versteckt vor den Touristen. Ein Schandfleck des Ortes. Wie viel Segen könnten sie hier mit ein wenig Geld schon bringen.“
Erschüttert sah die Dame sich um. Not und Elend waren hier spürbar und der entsetzliche Geruch, den sie wahrnahm, raubte ihr fast den Atem
Nun hatten die Kinder die schöne reiche Dame entdeckt. Mit ausgestreckten Händen kamen sie bittend auf sie zu. Das Gemurmel wurde immer lauter und Ludwinda stieß einen Schrei aus.
Eine Hand rüttelte an ihrer Schulter. „Entschuldigen sie, ich wollte sie nicht erschrecken, aber sie sind eingeschlafen und gleich beginnt die Messe.“
Verwirrt sah die Dame den jungen Priester, der vor ihr stand, an. “Wo ist der alte weißhaarige Priester?“
„Ich bin der einzige Priester hier, mein Vorgänger hatte weiße Haare, aber er ist letztes Jahr verstorben.“
„Dann habe ich wohl geträumt,“ murmelte Ludwina.
„Oft schickt uns Gott Träume, um uns den Weg zu weisen.“
„Da haben sie wohl Recht!“ Die Augen der Dame blitzten, die Traurigkeit ist verschwunden. 
Sie öffnete ihre Tasche und holte das Scheckbuch heraus. Mit einem fröhlichem Lächeln füllte sie einen Scheck aus und drückte ihn dem jungen Mann in die Hand. „Kümmern sie sich um das Elendsviertel!“ Dann verließt  sie mit beschwingten Schritten die Kirche.


Zwei Kinder gingen mit langsamen müden Schritten den mit Bäumen gesäumten Weg entlang.
Das etwa vierjährige Mädchen jammerte.
 „Konrad , ist es noch weit, ich bin soooo müde und meine Füße tun mir weh.“
„Nein Veverl, siehst du da vorne ist schon das Haus zu sehen“
tröstete sie ihr zehnjähriger Bruder.
Die letzten Schritte mehr stolpernd als gehend erreichten sie die schöne weiße Villa.
Der Junge klingelt. Eine Frau mit kastanienbraunen Haaren, die von einigen grauen Strähnen durchzogen sind, öffnete die Tür, im Hintergrund war das fröhliche Lachen von Kindern zu hören. „Guten Tag, ist das hier das Haus Sonnenschein?“ fragte Konrad. Die Dame lächelte sie liebevoll an.
„Ja kommt herein, hier seid ihr richtig.“

Haus Sonnenschein, ist das erste Gebäude eines großen Projekts, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Not in der Welt, besonders die der Kinder, zu lindern.

© Lore Platz










2 Kommentare:

  1. Liebe Lore,
    mir geht es wie Dir. Ich liebe die Sonne und wenn sie am blauen Himmel steht, dann freue ich mich. Ich brauche ihre Wärme, denn sie lässt die gute Laune in mir aufsteigen. Am liebsten hätte ich das ganze Jahr Sonnenschein. Frühling und Sommer sind meine liebsten Jahreszeiten. Im Sommer spielt sich ein großer Teil des Lebens draußen ab und das ist genau nach meinem Geschmack. Auch jetzt sitze ich auf der Terrasse und drehe meine Blogrunde.
    LG
    Astrid

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  2. Liebe Lore,
    bei mir muss die Zirbeldrüse wohl falsch gepolt sein - ich fühle mich eigentlich wohler, wenn es regnet, stürmt und tobt. Das entspricht auch viel eher meinem Charakter! **grins**
    Nee, ganz so schlimm ist es dann doch nicht - ich genieße die Sonne schon auch. Aber wenn es regnet, habe ich wenigstens eine Entschuldigung, dass ich nicht aus dem Haus muss und es mir daheim bequem machen kann ... **zwinker**
    Liebe Grüße
    Christine

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