Ein ganz großes Dankeschön an alle die täglich kommen . Nachdem ein Trojaner versucht hat über meinen Blog in meinen Laptop einzubrechen und auch Kommentare, die nicht ganz koscher waren, habe ich,das kommentieren abgestellt.
„Wir
müssen eine Versammlung einberufen.“
Mit
schnellen Schritten eilt sie hinaus und schickt ein Elfenmädchen in
den Garten um alle Wichtel und Elfen in den großen Saal zu bitten.
Gemurmel,
Wispern und gelegentliches Kichern erfüllt den Raum, doch als
Aurelia eintritt wird es augenblicklich still.
Die
Königin setzt sich in die Mitte auf die Decke aus Blumen und sofort
eilen die kleinen Wesen zu ihr.
Das
gibt ein Gerenne und Gerangel, denn jeder will möglichst nahe bei
Aurelia sitzen.
Endlich
hat jeder seinen Platz und es herrscht Stille.
Aurelia
wirft einen ernsten Blick in die erwartungsvollen Gesichter ringsum.
„Ihr
könnt euch denken, warum wir uns hier versammelt haben.
Wenn
ich Unwirsch nicht heirate, dann wird Schmetterlingsland in Flammen
aufgehen.“
„Du
darfst Unwirsch nicht heiraten! - Lieber sterben wir! - Gernot wird
uns retten! - Die Zwerge werden die Kobolde daran hindern! - Der
große Feenkönig wird das nicht zulassen!“
Vor
Aufregung sind alle aufgesprungen und reden durcheinander.
Aurelia
hebt beschwichtigend die Hand.
„Das
weiß ich alles. Sowohl Gernot, die Zwerge und auch der große
Feenkönig werden uns helfen.
Aber
was ist, wenn sie zu spät kommen?
Wir
müssen uns vor dem Feuer schützen. Hat jemand eine Idee?“
„Ich,
ich, ich...!“ tönt es von der Tür und Esmeralda kriecht mit
hochrotem Kopf in den Saal.
Die
Elfen und Wichtel bilden eine Gasse, damit die Schnecke zu Aurelia
kann.
Aufatmend
bleibt sie stehen, zieht ihre Fühler ein und verschwindet in ihrem
Haus.
Alle
warten, dass sie wieder heraus kommt, doch nichts geschieht.
Aurelia
seufzt. Manchmal braucht man viel Geduld im Umgang mit Esmeralda.
Vorsichtig
klopft sie an das Schneckenhäuschen und die Schnecke streckt ihren
Kopf heraus.
„Entschuldige,
nun wäre ich doch beinah eingeschlafen, aber der Weg hierher war ja
auch ...“
„Du
wolltest uns von deiner Idee erzählen,“ unterbricht Aurelia sie
sanft.
„Ja,ja,ja“,
stammelt die Schnecke, „ habe mich mit
Spitznase,
dem Maulwurf unterhalten und er meint, das Feuer könne ihm nichts
anhaben so tief unter der Erde.“
„Das
ist es!“ jubelt Aurelia.
Sie
nimmt den Kopf der Schnecke und gibt ihr einen schallenden Kuss.
Esmeralda
errötet vor Freude, zieht sich aber erschrocken zurück, als ringsum
ohrenbetäubender Lärm aufbrandet.
Wichtelmännchen
werfen jauchzend ihre Mützen in die Höhe, schnappen sich ein
Wichtelfrauchen und tanzen ausgelassen durch den Saal.
Die
Elfen schwirren übermütig durch die Luft.
Die
Kinder kreischen fröhlich und schlagen Purzelbäume.
Aurelia
bleibt still sitzen und betrachtet lächelnd das ausgelassene
Treiben.
Avar
sitzt kopfschüttelnd daneben und von Esmeralda hört und sieht man
nichts.
Als
endlich wieder Stille eintritt verteilt Aurelia die Aufgaben.
Weißbart,
der Älteste der Wichtel, wird zu Spitznase geschickt, um den besten
Platz für die Schutzhöhle zu finden,
Die
Wichtelfrauen müssen Kleider, Decken und Kissen zusammensuchen, um
die Höhle gemütlich auszustatten.
Die
Elfen sollen genügende Nahrung sammeln und die Kinder werden zu den
Spinnen gesandt.
Diese
sollen über den Maulwurfhügel ein Netz weben, das dicht genug ist,
um den Rauch abzuhalten, aber doch so feinmaschig, dass genügend
Luft durchdringt.
Eilig
verlässt das kleine Völkchen den Saal.
Froh
darüber etwas gegen die drohende Gefahr unternehmen zu können.
Gernot
betrachtet sinnend die Kugel in seiner Hand, dann wickelt er sie
vorsichtig in das schützende Tuch und verstaut sie in einer Tasche,
die er sich umhängt.
Springsinsfeld
steht vor der Tür.
„Kann
ich herein kommen?“
Gernot
nickt abwesend.
Mit
den Gedanken ist er bei der schweren Aufgabe,
die
vor ihm liegt.
„Ich
möchte dich begleiten!“ reißt ihn die Stimme des Wichtels aus
seinen Grübeleien.
Der
Elfenkönig schüttelt den Kopf.
„Nein,
das ist viel zu gefährlich!“
„Aber
es ist meine Familie, es sind meine Leute die in Gefahr sind!“ ruft
Springinsfeld verzweifelt.
Gernot
tritt zu ihm und legt ihm beide Hände auf die Schulter.
„Verzeih
mein Freund, daran habe ich nicht gedacht.
Lass
uns zusammen gehen, aber ist dir bewusst, dass die Sache sehr
gefährlich ist und wir vielleicht unser Leben verlieren?“
Springinsfeld
nickt stumm.
Es
ist schon fast dunkel, als sie den Wald erreichen.
Müde
setzen sie sich ins Gras.
„Heute
hat es wohl keinen Sinn mehr. Am besten wir suchen uns einen sicheren
Schlafplatz.“
Springinsfeld
nickt nur, er ist viel zu erschöpft, um zu antworten.
Ein
Rauschen lässt sie zusammen zucken.
Ein
dunkler Schatten taucht über ihnen auf.
Frau
Eule lässt sich schwer atmend neben ihnen nieder.
„Ich
habe auf euch gewartet. Hier seid ihr nicht sicher.
Unwirsch
weiß, dass du Aurelia zu Hilfen eilen wirst, Gernot. Seit einiger
Zeit treiben sich seine Kobolde im Wald herum, um dich abzufangen.
Im
Moment werden sie von den Füchsen und Dachsen durch die Gegend
gescheucht.“
Frau
Eule kichert.
„Aber
nun kommt. Morgen müsst ihr ausgeruht sein.
Ihr
könnt bei mir schlafen. Morgen früh hole ich euch dann wieder
herunter.“
Sie
breitet die Flügel aus und die Zwei klettern auf ihren Rücken.
Auf
dem Ast vor ihrer Höhle setzt die Eule sie ab und fliegt davon.
Kaum
sind die zwei Freunde durch die Öffnung gekrabbelt und haben das
Bett erreicht, schlafen sie auch schon ein.
Nach
einem langen wohltuenden Schlaf erwacht Gernot.
Er
stellt sich an den offenen Eingang.
Es
ist seltsam die Welt von dieser Höhe aus zu betrachten.
Die
Sonne erhebt sich aus ihrem Bett und vertreibt die letzten Fetzen der
Nacht.
Morgen geht es weiter