Sachen
auf dem Tisch ausbreiten.
Schnell
stellt sie Wasser auf und dann schüttet sie Bohnen in die
Kaffeemühle, klemmt sie zwischen die Knie und während sie den
Kaffee mahlt , berichten ihr die Kinder wo sie Mariella begegnet
sind, wie sie lebt und dass es ihr gut geht.
„Ach
die arme Kleine, so ganz allein in der Höhle, wenn ich nur helfen
könnte.“ seufzt Beatrice traurig.
„Sie
haben ihr doch schon damals sehr geholfen und ohne ihre Hilfe wäre
sie heute im Armenhaus,“ tröstet Vanessa.
„Mariella
ist doch ein Findelkind, gab es denn gar keine Hinweise auf ihre
Herkunft,“ fragt Peter, denn sie konnten ja schlecht sagen was sie
von den Elfen erfahren haben.
Beatrice
löffelt den Kaffee in den Filter und gießt das kochende Wasser
darüber.
Plötzlich
dreht sie sich um und eilt ins Nebenzimmer.
Gleich
darauf kommt sie zurück ein kleines Tuch in der Hand.
Sie
legt es auf den Tisch.
„Daran
habe ich all die Monate nicht mehr gedacht.
Kurz
vor ihrem Tod gab mir Signoria Elena ein Medaillon, das sie in
Mariellas Sachen gefunden hatte.
Sie
bat mich es dem Mädchen zu geben, wenn sie in Sicherheit wäre, als
hätte sie geahnt, was nach ihrem Tod geschieht.
Kurz
darauf ist sie gestorben, ich wurde entlassen,
meine Mutter war dann viele Monate sehr krank und ich habe nicht mehr
daran gedacht. Vielleicht hilft es euch weiter.“
Sie
wickelt es vorsichtig aus.
Eine
Frau in einem altmodischen Kleid mit weißen hoch getürmten Haaren
war auf dem Bild zu sehen.
Peter
nimmt das Schmuckstück in die Hand und betrachtet es aufmerksam von
allen Seiten.
Dann
holt er sein Taschenmesser.
„Willst
du es kaputt machen!“ ruft Vanessa.
Ihr
Bruder wirft ihr nur einen genervten Blick zu.
„Ich
denke man kann es öffnen, hier ist eine kleine Schraube. Ha!“
Das
Medaillon springt auseinander.
Ein
kleiner Zettel liegt darin.
Peter
entfernt ihn, legt ihn auf den Tisch und nun sind zwei Bilder zu
sehen.
„Das
ist ja die Baronin und ihr Mann, wie sie noch jünger waren,“ ruft
Vanessa und schnell erzählen sie von der Ähnlichkeit die Mariella
mit der Baronin hat und ihrer Vermutung, dass sie das entführte Kind
wäre.
„Ja,
ich kann mich erinnern von der Entführung gehört zu haben, aber
niemand hat damals vermutet, dass das Findelkind das entführte Kind
ist.
Außerdem
hatte es auf dem Po ein Muttermal in Form eines Sterns, das aber nach
einigen Wochen verschwand.
Das
ist ja wunderbar wenn Mariella die Baroness wäre.
Aber
ob das Medaillon als Beweis genügt?“
„Vielleicht
gibt es ja noch mehr Beweise,“ ruft Araianne, die den kleinen
Zettel an sich genommen hat.
Sie
übersetzt:
„Verzeih
mir meine Kleine was ich dir angetan habe, suche in der Buche, dort
sind Beweise für deine Herkunft versteckt.“
Vanessa
und Peter sehen sich an.
Das
geht ja einfacher als sie dachten, nun brauchten sie sich keine
umständlichen Erklärungen mehr auszudenken.
„Wir
wollten uns sowieso den Fundplatz ansehen, wo unser Freundin gefunden
wurde, wenn wir schon in der Gegend sind.“ murmelt Peter.
„Arianne
wird euch hinführen, passt aber auf, der Wald gehört den Epositos.
Ach
wäre das schön, wenn ihr wirklich etwas finden würdet.“
Beatrice
ist nun genauso aufgeregt wie die Kinder.
Wenig
später stehen sie vor der Buche.
Von
einer Vertiefung ihm Stamm ist aber nichts zu erkennen.
Peter
geht langsam mit den Händen tastend um den Baum herum.
„Hier
ist etwas!“ ruft er aufgeregt.
Vorsichtig
beginnt er die Lücke zu erweitern, da ertönt ein Schrei.
Arianne
hat Walderdbeeren entdeckt und ist etwas zurück geblieben, um sie zu
pflücken.
Plötzlich
ist Filippo aufgetaucht und hat sie an den Haaren gepackt und als
gemeine Diebin beschimpft.
Arianne
schreit vor Schmerz auf.
Die
Geschwister eilen ihr zu Hilfe.
Als
Filippo Vanessa sieht werden seine Augen ganz klein vor Wut.
„Duuuu!“
schnaubt er, lässt Arianne los und stürzt sich mit geballten
Fäusten auf Vanessa.
Peter
stellt sich schützend vor seine Schwester und meint verächtlich.
„Du
Feigling traust dich wohl nur an Mädchen.“
Mit
einem Wutschrei stürzt sich Filippo auf ihn und bald liegen die
beiden Jungen am Boden und kämpfen erbittert miteinander.
Arianne
beide Hände erschrocken an die Wangen gepresst beobachtet fasziniert
den Kampf der beiden Buben.
Vanessa
aber geht zurück zu dem Baum und erweitert die Lücke und bald hält
sie die blaue Blechdose in den Händen.
Sie
verstaut sie in ihrem Rucksack, dann sieht sie grinsend nach oben.
Der
Ast über ihr ist voll mit Elfen, die mit verbissenen Gesichtern ihre
geballten Fäuste abwechselnd in die Luft schleudern, als würden sie
mitkämpfen.
Vanessa
geht hinüber zu den Buben und in dem Moment windet sich Filippo
unter Peter hervor und
rennt mit blutender Nase und zerrissenen Hosen heulend davon.
Peter
steht auf und klopft sich gelassen den Schmutz von den Kleidern.
Vanessa
reicht ihm ein Taschentuch.
„Deine
Nase blutet.“
Peter
grinst.
„Das
ist es wert. Es juckt mir schon in den Fäusten, seit mir Mariella
erzählt hat wie gemein er zu ihr war.“
Arianne
stolpert herbei und himmelt Peter an, als wäre er ein Ritter in
weißer Rüstung.
Etwas
verlegen brummt der Junge:
„Lasst
uns gehen, der kommt bestimmt bald mit seiner Maaaamaaaaa wieder!“
Lachend
laufen sie zurück zur Hütte von Beatrice, die sie schon voll
Spannung erwartet.
Gleich
wird der Inhalt der Büchse untersucht.
Feine
Babykleider, ein Schnuller in Form eines Schmetterlings und mehrere
Seiten mit dem Geständnis des ehemaligen Kindermädchens sind darin
verstaut.
Beatrice,
die den Brief vorgelesen und gleich ins Deutsche übersetzt hat,
lässt die Blätter sinken.
Sie
blickt in die strahlenden Gesichter ringsum.
„Es
ist wahr, unsere Mariella ist eine Baroness!
Aber
wie geht es jetzt weiter?“
„Wir
werden diese Unterlagen dem Baron bringen und dann sehen wir weiter,
aber ich denke die
Beweise sind ausreichend und dann noch
Mariellas
Ähnlichkeit mit der Baronin.“ erklärt Vanessa.
Peter
hat inzwischen alles wieder in die Kiste gepackt und verstaut sie in
seinem Rucksack.
„Lass
uns gehen.“
„Nein,
nein ich habe gekocht, esst noch etwas außerdem solltet ihr in der
Mittagshitze nicht wandern.“
„Ja,
bleibt doch noch zum Essen, meine Mutter macht die beste
Tomatensoße,“ bittet auch Arianne und wundert sich, warum die
Geschwister plötzlich lachen.
Nach
dem Essen machen sie sich auf den Weg.
Als
sie an dem Wald vorbeikommen fliegt eine Elfe zu ihnen.
„Der
Markt in M. schließt um 18 Uhr, ihr könnt mit Alfredo mitfahren,
wenn ihr euch beeilt.
Übrigens
Peter du bist ein toller Kämpfer!“
Kichernd
fliegt die Elfe davon.
Die
Geschwister sehen sich an und grinsen.
Vanessa
erzählt ihrem Bruder, dass die Elfen während seines Kampfes auf dem
Baum gesessen hätten und vor Begeisterung in die Luft boxten.
Sie
treffen Alfredo noch auf dem Markt und dürfen mitfahren.
Morgen geht es weiter
Guten Morgen liebe Lore
AntwortenLöschenAch wie schön, nun klärt sich ja alles auf und es wird hoffentlich ein glückliches Ende nehmen. Da werden doch wohl keine Hindernisse mehr kommen.#
Lieben gru´Joachim
Alles sieht nach einem glücklichen Ende aus - Gott sei Dank! LG Martina
AntwortenLöschenAlles Gute! Sehr schön! 🙋❗
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