Dann wünsche ich Euch einen schönen Mittwoch und viel Spaß beim Lesen!
Nun
sind alle erleichtert, während die Erwachsenen noch diskutieren,
schlendern Peter und Vanessa in den Obstgarten.
Sie
setzen sich unter einen Apfelbaum ins Gras.
Die
drei Elfen Hortensie, Rosemarin und Vergissmeinnicht gesellen sich zu
ihnen.
„Unsere
Aufgabe ist erfüllt. Mariella ist jetzt da wo sie hingehört und wir
können zurück zu unseren Familien.“
„Ist
der Weg nicht zu weit für eure zarten Flügeln?“
Hortensie
zeigt nach oben.
Ein
Vogel sitzt wartend auf einem Ast.
„Er
bringt uns nach Hause.
Mariella
aber wird mit der Zeit vergessen, dass sie jemals Elfen gesehen hat
und das ist auch gut so. Lebt wohl!“
Sie
fliegen hinauf zu dem Vogel und setzen sich auf seinen Rücken.
Ein
fröhliches Winken und bald sind sie zwischen den dichten Bäumen des
Waldes verschwunden.
„Ich
bin froh, dass wir die Elfen nicht vergessen müssen, denn wir haben
doch ein tolles Leben. Immer wieder dürfen wir ganz besondere
Abenteuer erleben,“ grinst Peter und Vanessa lächelt.
Nein
auch sie möchte ihre Herkunft nicht missen.
Und
so schlimm war es eigentlich gar nicht, beide Welten miteinander zu
verbinden.
Sie
gehen zurück ins Haus.
Auf
dem Flur begegnen sie Giovanni und als sie die Küche betreten hören
sie Francesca jammern.
„Nun
haben ich extra Kuchen für Mariella gebacken und nun sie sein nicht
mehr hier.“
„Kränke
dich nicht mein liebes Weib,“ lacht
Giovanni,
„ eben hat der Baron angerufen und uns für morgen eingeladen.
Er
gibt ein großes Fest und Vanessa und Peter sind sie Ehrengäste.“
„Oh
bravissimo! Dann können nehmen Kuchen mit und ich werde backen noch
einen für kleine Barnoness.“
Verena
lächelt.
„Ich
werde dir helfen, wo ist denn Michael.“
wendet
sie sich an Giovanni.
Der
ist noch in der Praxis. Schade dass ihr übermorgen schon nach Hause
fahrt. Ich habe mich an seine Hilfe gewöhnt.“
Am
nächsten Morgen herrscht reger Betrieb im Hause Markese.
Besonders
Francesca ist ganz aufgeregt und läuft wie ein aufgescheuchtes Huhn
umher.
Sie
hat Angst die Kuchen würden nicht schmecken, dann jammert sie weil
sie kein passendes Kleid für die feine Gesellschaft findet, denn in
jedem sieht sie aus wie ein Ballon.
Die
Männer haben sich schon längst in die Praxis verdrückt, die zwar
heute geschlossen ist, aber sie haben dort ihre Ruhe.
Verena
und die Kinder gehen auf die Terrasse.
„Eigentlich
sollte ich die Koffer packen,“ meint Verena unschlüssig.
„Warum
schnippst du nicht einfach mit den Fingern?“ fragt Vanessa.
Ihre
Mutter seufzt.
„Dein
Vater mag es nicht, wenn ich zaubere.“
„Was
er nicht weiß, macht ihn nicht heiß,“
grinst
Peter.
Verena
sieht ihn strafend an, dann lacht sie.
„Ich
gebe ein schlechtes Beispiel für meine Kinder ab, aber schließlich
habe ich Urlaub und von Viola möchte ich mich auch noch
verabschieden.“
Sie
schnippst mit den Fingern und meint zufrieden.
„Alles
erledigt!“
Dann
lehnt sie sich an das Küchenfenster und ruft:
„Francesca,
ich gehe noch ein wenig spazieren,
wenn
du mich nicht mehr brauchst.“
„Ja,
ja geh`nur," kommt es zerstreut zurück.
Als
ihre Mutter an ihrem Ring gedreht hat und verschwunden ist, fragt
Peter.
„Und
wir, was machen wir ?“
„Gehen
wir noch einmal zur Höhle, um uns von dem Eichkätzchen zu
verabschieden.
Sicher
will es auch wissen, was aus Mariella geworden ist.“
Am
Nachmittag fahren sie dann alle zusammen zu Baron Grazione.
Mariella
läuft ihnen freudestrahlend entgegen und umarmt sie alle der Reihe
nach.
Der
Baron und die Baronin folgen langsam.
Die
Baronin bedankt sich mit Tränen in den Augen bei Peter und Vanessa,
die ganz verlegen werden.
Mariella
aber ist wieder zurück ins Schloss gelaufen und nun kommt sie die
Treppe herunter, ein Mädchen hinter sich herziehend.
„Arianne!“
rufen die Kinder und eilen ihnen entgegen.
War
das eine Freude.
Mariellas
Plappermäulchen steht keine Minute still und aufgeregt erzählt sie,
dass sie mit ihren Eltern heute am Grab ihrer Pflegemutter war und
dort Blumen nieder gelegt hätten.
Dann
wären sie zu Beatrice und Arianne gefahren und hätten sie ins Auto
gepackt und mitgenommen.
Sie
werden für immer hier bleiben und Papa wird das alte Kutscherhaus
für die zwei renovieren lassen und sie können dann dort wohnen.
Arianne
und sie werden einen Hauslehrer bekommen und später einmal zusammen
aufs Internat gehen und Papa lässt die Höhle für sie und Arianne
als Spielhöhle einrichten.
Peter
und Vanessa schwirrt der Kopf von all den Neuigkeiten.
„Wo
ist denn Beatrice?“ wollen sie wissen.
Arianne
und Mariella deuten in den Garten, wo die
Diener gerade ein Büfett herrichten unter den wachsamen Augen von
Beatrice.
Die
Erwachsen haben sich in einer gemütlichen Sitzgruppe in der Nähe
niedergelassen und beobachten amüsiert wie die vier Kinder Beatrice
bestürmen und auf sie einreden.
Der
Baron wendet sich an seine Gäste.
„Wir
waren heute morgen am Grab von Signoria Eposito und haben dann
Beatrice und ihre Tochter gleich mit hierher genommen.
Die
Kinder sollen zusammen aufwachsen, wie sie es vorher ja schon taten.“
„Ja
und Beatrice, die meint sie habe kein Talent zur feinen Dame und will
sich lieber nützlich machen, haben wir die Stelle als Hausdame
angeboten,“ lächelt die Baronin.
Die
Genannte kommt nun herüber im Schlepptau die Kinder und begrüßt
die Gäste und verkündet gleichzeitig, das Büfett sei eröffnet.
„Ich
sehe so viele leckere Sachen, da wird mein Kuchen wohl nicht
erwünscht sein,“ meint Francesca.
Mariella
quietscht : „Meinen Lieblingskuchen!“
Beatrice
nimmt die beiden Kuchen entgegen und stellt sie auf den Tisch.
Für
die Kinder wird eine Decke auf den Boden gelegt und so können sie
ein richtiges Picknick machen.
Später
sitzen die Erwachsenen noch gemütlich bei einem Gläschen Rotwein,
während die Kinder irgendwo
im Garten spielen.
Als
es dunkel wird werden Lampions angezündet und Beatrice setzt sich zu
ihnen und auch die Kinder vom Spielen müde, setzen sich ins Gras.
Der
Baron betrachtet sinnend seine Tochter und meint lächelnd:
„Wie
schön sich alles geregelt hat.
Aber
zu gerne wäre ich heute morgen bei Eposito vorbei gegangen und hätte
ihm die Meinung gesagt, wie er mit meiner Tochter umgesprungen ist.
Aber
meine Frau hat mich daran gehindert, denn wir haben der verstorbenen
Signoria sehr viel zu verdanken.“
Verena
aber meint mit feinem Lächeln:
„Ich
denke sie werden ihre Strafe finden, so wie sie ihren Sohn erziehen.
Vielleicht verspielt er einst Haus und Hof und sie landen im
Armenhaus.“
Gestern
Abend hatte sie ein längeres Gespräch mit Moira.
„Würde
ich ihnen wünschen,“ brummt der Baron, dann winkt er Vanessa und
Peter zu sich.“
„Na,
ihr zwei, ich habt sehr viel für meine Tochter getan.
Ich
würde euch gern einen Wunsch erfüllen.“
„Jeden?“
fragt Vanessa.
Der
Baron nickt mit einem feinen Lächeln.
Das
Mädchen nimmt Peter an der Hand und zerrt ihn etwas abseits, dort
stecken sie die Köpfe zusammen.
„Ich
fürchte das wird teuer,“ schmunzelt der Baron.
Auch
die anderen beobachten die Kinder gespannt.
Die
beiden treten entschlossen näher und sehen dem Baron ernst an.
„Wir
wünschen uns, dass ihr Onkel Giovanni das Grundstück für seinen
Naturpark zu einem günstigen Preis verkauft.“
sagt
Vanessa entschlossen und Peter nickt bekräftigend.
„Aber
ich habe das Geld noch nicht zusammen!“
ruft
Giovanni und sieht gleichzeitig bang zu dem Baron hinüber.
Dieser
ist tief in Gedanken versunken.
„Denken
sie daran, dass die Tiere Mariella geholfen haben im Wald zu
überleben,“ mahnt Peter.
Mariella
und Arianne haben sich zu den Geschwistern gestellt und der Baron
sieht die vier Kinder lächelnd an, dann schüttelt er langsam den
Kopf.
„Nein,
ich werde das Grundstück nicht verkaufen.“
„Papa!“
ruft Mariella empört.
„ Ich
werde das Grundstück als Sponsor kostenlos für den Naturpark zur
Verfügung stellen und gleichzeitig versuchen bei meinen Bekannten
weitere Sponsoren zu finden.
Sie
aber Herr Markese,“ wendet
er sich an Giovanni
„werden
der Leiter des Naturparks sein.
Ich
denke das zusätzliche Gehalt, wird ihnen gut tun, bei ihrer
wachsenden Familie.“
Schmunzelnd
wirft er einen Blick zu Francesca.
Giovanni
aber springt auf und zerquetscht die Hand des Barons zwischen seinen
Pranken, dass dieser schmerzhaft das Gesicht verzieht.
„Danke,
Danke!“
Der
Baron aber sieht lächelnd zu den Kindern.
„Zufrieden?“
Peter
und Vanessa nicken freudestrahlend und Mariella fällt ihrem Vater um
den Hals.
Lange
sitzen sie dann noch beisammen, bis Michael mahnt, dass sie morgen
sehr früh abfahren wollen.
Die
Kinder sind etwas traurig, doch dann meint Francesca.
„Keine
Sorge, in ein paar Monaten sie kommen wieder, da sein Taufe für
unsere Bambino.“
Nun
war der Abschied nicht gar so schwer.
Am
nächsten Morgen dann geht es wieder nach Hause.
Und
obwohl es ein schönes Abenteuer war, freuen sich die Kinder auf Oma
und Opa, Tante Lilofee und die Zwillinge!
Obwohl ich die Geschichte durch SB schon kannte habe ich sie jetzt noch einmal
AntwortenLöschenim Zusammenhang gelesen. Das ist so schön geschrieben, wenn es doch auch im
realen Leben mal so etwas gäbe. Einen recht schönen Sonntag und ich freue mich schon auf
die nächste Geschichte.LG Christa
Guten Morgen liebe Lore
AntwortenLöschenEsd war so schön zu lesen, traurig, hoffnungsvoll und freudig, tiefsinnig.Danke man kann es mit Worten gar nicht aussprechen.
Liebe Grüße Joachim
Und ob uns deine Geschichte gefallen hat, liebe Lore! Hör bloß niemals auf zu schreiben!!!
AntwortenLöschenBis dann! Martina