Als
sie wieder erwacht dämmert es bereits.
Sie
setzt sich auf und sieht sich um.
Im
ersten Moment weiß sie gar nicht, wo sie sich befindet.
Dann
fällt ihr alles wieder ein und ihre Augen füllen sich mit Tränen
und hinterlassen Spuren auf ihren schmutzigen Wangen.
„Nicht
weinen, es wird alles wieder gut,“
tröstet
eine feine Stimme neben ihr und ein zartes hübsches Wesen mit
Flügeln setzt sich auf ihre Hand.
Mariella
hebt vorsichtig die Hand, blinzelt die Tränen weg und betrachtet
staunend das hübsche kleine Ding.
„Wer
bist du?“
„Mein
Name ist Rosemarin und das ist meine Schwester Hortensie und meine
Kusine Vergissmeinnicht.“
Die
beiden Elfen setzten sich lächelnd ebenfalls auf ihre Hand und
Mariella kichert, denn es kitzelt ein wenig.
Doch
dann schließt sie die Augen und schüttelt den Kopf.
Das
war doch sicher nur ein Traum?
Aber
die kleinen zierlichen Gestalten sitzen immer noch auf ihrer Hand,
als sie die Augen öffnet.
Grinsend
sehen sie zur ihr auf und Rosemarin meint :
„Es
ist kein Traum. Wir wurden geschickt um dir zu helfen, bis...“
Sie
schlägt sich erschrocken mit der Hand auf den Mund,
„Wir
dürfen dir nicht alles verraten, nur sollst du wissen, dass wir an
deiner Seite sind, bis sich dein Schicksal zum Guten wendet.“
Ein
dicker Käfer kommt brummend angeflogen.
„Versteckt
euch, der Schäfer ist auf dem Weg nach Hause.“
Die
Elfen fliegen auf und Mariella rafft ihre Sachen zusammen und folgt
ihnen.
Sie
kauern sich hinter einen Busch und beobachten wie der Schäfer einen
langen Ast als Gehhilfe benutzend den steinigen Pfad herauf kommt.
Die
Schafe ergießen sich rechts und links auf den
Weiden,
doch zwei Hunden treiben sie kläffend zusammen.
Einer
der Hunde kommt sogar bis ans Gebüsch, schnüffelt ein wenig, doch
er schlägt nicht an.
„Alle
Tiere werden dir helfen, Mariella, denn du musst dich für einige
Monate verstecken.
Nun
aber komm wir haben ein gutes und sicheres Versteck.“
Noch
immer etwas verwundert folgt das Mädchen den Elfen.
Sie
marschieren die ganze Nacht und Mariella hat schon Blasen an den
Füßen, doch sie klagt nicht.
Glühwürmchen
haben sich inzwischen zu ihnen gesellt und leuchten ihnen auf dem
Weg.
Die
Sonne steht schon hoch am Himmel, als sie in einem Wald ankommen.
Neben
einem klaren Bächlein führt ein Weg in eine Höhle.
„Hier
kannst du bleiben, denn selten kommt jemand in diesen Wald.
Er
gehört dem Baron Tommaso di Graziano.“
Die
Elfen zwinkern sich zu.
Das
Mädchen aber beachtet sie gar nicht.
Sie
streift ihre Socken ab und steckt die schmerzenden Füße ins Wasser.
„Ach
du Arme, warte.“
Die
Elfen fliegen davon und kommen wenig später mit einigen Kräutern
wieder, sie wickeln sie um die schmerzenden Wunden, streichen zart
darüber und alles ist heil.
„Danke,
ihr könnt zaubern?“
„Ein
wenig, und nur im Notfall dürfen wir unsere Kräfte einsetzen,“
meint Hortensie bescheiden.
Aber
nun sieh dir die Höhle an.“
Barfuß
folgt ihnen das Mädchen in die Höhle.
Sie
ist zwar klein aber doch geräumig.
Im
Hintergrund sprudelt eine Wasserquelle und Mariella beugt sich und
trinkt durstig von dem klaren reinen Wasser.
Dann
hört man plötzlich ein Grummeln und Mariella wird rot.
Die
Elfen aber sehen sich erschrocken um, war die Höhle doch nicht
sicher?
„Das
war mein Magen,“ murmelt das Mädchen verlegen.
„Ach
du brauchst ja was zu Essen,“ zwitschern die Elfen aufgeregt.
Morgen gehts weiter
Gut, dass die Elfen bei ihr sind. Man kann sich vorstellen, wie hungrig und durstig das Mädchen ist.
AntwortenLöschenLG Martina
Liebe Lore,
AntwortenLöschenich bin jeden Morgn gespannt, was das Findelkind
erlebt und durchmacht. Jetzt behüten es die Elfen.
Einen sorgenfreien Dienstg wünscht Dir
Irmi
Guten Morgen liebe Lore
AntwortenLöschenNun sehe ich, es wendet sich langsam zum Guten und die Elfen werden auch weiter helfen, Es ist wirklich schön, Deine Geschichten zu lesen, sie faszienieren auch noch im Alter.
Lieben Gru´ü Joachim