Maria
empfängt sie strahlend und nach reichlich mangiare übernachten sie
wieder im Schuppen.
Am
nächsten Morgen nach Milchkaffee und Marmeladenbroten, mit reichlich
mangiare für unterwegs
und einem liebevollen Abschied von den beiden lieben alten Leuten
geht es weiter.
Diesmal
trödeln sie nicht, denn es zieht sie nach Hause.
Und
es ist kurz nach Mittag, als sie bei der Höhle von Mariella
ankommen.
Von
dem Mädchen ist aber weit und breit nichts zu sehen.
Ein
Eichkätzchen kommt den Weg entlang.
„Eure
Mutter hat sie gestern Abend mit genommen.“
Als
Peter und Vanessa den Hof betreten, läuft ihnen Mariella
freudestrahlend entgegen.
Doch
wie sieht sie aus, nicht wiederzuerkennen.
Ihre
Haar sind zu zu einer hübschen Frisur geschnitten und sie trägt ein
weißes Kleid, das mit Margeriten bestickt ist.
„Wow!
Du bist ja eine kleine Prinzessin!“ staunt Peter.
Mariella
strahlt, hebt das Röckchen und dreht sich geziert im Kreis.
„Schön
nicht? Francesca hat mir die Haare geschnitten und eure Mama hat mir
das Kleid gekauft. Aber nun kommt, sie warten schon alle auf euch!“
Sie
dreht sich um und rennt zurück ins Haus, als wäre sie hier schon
immer daheim.
Kopfschüttelnd
folgen ihr die Kinder.
Im
Flur legen sie ihre Rucksäcke ab und werden von Francesca begrüßt,
als sie die Küche betreten
Mariella
eilt zum Kühlschrank, holt einen Krug Zitronenlimonade heraus ,
schüttet sie in zwei Gläser
und bringt sie ihren Freunden.
„Du
kennst dich ja hier schon ganz schön aus,“
grinst Peter.
grinst Peter.
„ Sie
helfen mir soviel, dabei sollte sie doch gar nicht, schließlich ist
sie eine Principessa!“ sagt Francesca und streicht dem Mädchen
liebevoll über die Haare.
„Aber
mir macht es doch großen Spaß, basta!“
Peter
und Vanessa grinsen.
Das
scheue Waldkind war ja sehr selbstbewusst geworden.
So
musste sie gewesen sein bevor man sie vertrieben hatte.
Verena
kommt herein.
„Ach
da seid ihr ja, und Erfolg gehabt?“
Die
Kinder nicken.
„Mariella
sei doch so nett und suche Giovanni und Michael, sie möchten bitte
in die Küche kommen.
Wie
der Blitz saust die Kleine hinaus.
Francesca
sieht ihr mit Tränen in den Augen nach.
„Wenn
man bedenkt, da lebt dieses arme Kind ganz in der Nähe in einer
Höhle und wir wissen von nichts.“
„Aber
wenigsten hat sich jetzt aufgeklärt, warum unsere Kuh jeden Morgen
bevor sie auf die Weide ging einen ausgiebigen Waldspaziergang
machte,“ lacht Giovanni, der gerade mit Michael in die Küche
kommt.
„ Hallo,
ihr zwei Helden!
Mariella
hat uns ja gestern schon erzählt wie es ihr ergangen ist und eure
Mutter hat uns auf die Ähnlichkeit mit der Baronin hingewiesen, die
wirklich erstaunlich ist.
Und
auch, dass ihr nach R. gegangen seid, um nach Beweisen zu suchen,
hattet ihr Erfolg?“
Die
Kinder nicken und beginnen den aufmerksam Lauschenden ihre Abenteuer
zu erzählen.
Als
sie an die Stelle mit dem Mehl kommen wird herzlich gelacht und als
dann Peter erzählt wie Filippo Arianne an den Haaren gezogen, dann
auch noch Vanessa angreifen wollte und er ihn tüchtig verkloppt hat,
springt Mariella auf, fällt ihm um den Hals und drückt ihm einen
Kuss auf die Wange.
Entsetzt
schuppst Peter sie weg und fährt sich mit dem Handrücken über die
Backe.
„Igitt,
lass das bloß sein sonst bin ich die längste Zeit dein Freund
gewesen.“
„Aber
Peter in zehn Jahren denkst du sicher anders darüber,“ lacht
Giovanni.
„Niemals!“
ruft Peter im Brustton der Überzeugung.
Schallendes
Gelächter erfüllt die Küche.
Während
Peter im Flur die Blechdose aus dem
Rucksack
holt, erzählt Vanessa noch den Rest ihrer Erlebnisse und gibt auch
die lieben Grüße von Beatrice und Arianne an Mariella weiter.
Dann
wird der Inhalt der Dose auf dem Tisch ausgebreitet.
Giovanni
liest das Geständnis vor.
Er
lässt die Blätter sinken und blickt in die Runde.
„Das
Geständnis des ehemaligen Kindermädchens dürfte Beweis genug sein,
dass es sich bei Mariella um die entführte Baroness Evangelina
handelt.“
Er
streichelt dem Mädchen das zwischen ihm und Francesca sitzt, und
ganz vertieft die Bilder ihrer Eltern in dem Medaillon betrachtet,
über den Kopf.
Mariella
legt das Medaillon vorsichtig auf den Tisch und murmelt so leise,
dass man sie kaum verstehen kann.
„Und
wenn sie mich nun gar nicht haben wollen?“
Francesca
nimmt sie in ihre molligen Arme und knuddelt sie.
„Du
Dummerchen, warum sollten sie so etwas liebes wie dich nicht haben
wollen, dann bekommen sie es aber mit mir zu tun.“
Mariella
lacht.
Vanessa
aber sieht sich suchend auf dem Tisch um.
„Wo
ist eigentlich der kleine Zettel, der in dem Medaillon war?“
Keiner
hat ihn gesehen.
Verena
räuspert sich und als Vanessa zu ihr hinüber sieht, schüttelt ihre
Mutter leicht den Kopf.
Das
Mädchen zuckt die Schultern und meint:
„Dann
haben wir ihn verloren, aber ich denke nicht, dass er wichtig ist.“
Giovanni
schüttelt den Kopf.
„Das
Medaillon und das Geständnis genügen, auch habt ihr gesagt, dass
Beatrice euch den Zettel vorgelesen hat.“
Es
wir nun ausgemacht, dass Giovanni und Michael zum Baron gehen und mit
ihm sprechen und der kann dann entscheiden wie es weitergeht.
Peter
nehmen sie mit, kann er doch alles besser erzählen.
Francesca,
die sich sehr gefreut hat, als Mariella ihr erzählt hat, wie gut ihr
der Mandelkuchen geschmeckt hat, will nun backen und das Mädchen
möchte ihr helfen.
Vanessa
setzt sich mit ihrer Mutter auf die Veranda.
Als
sie alleine sind fragt sie nach dem verschwundenen Zettel.
Verena
lacht.
„Es
befand sich gar kein Zettel in dem Medaillon.
Die
Elfen haben am Abend bevor ihr zu Beatrice gekommen seid, den Zettel
erst hinein gelegt.
Sie
wollten die Sache für dich und Peter einfacher machen.“
„Das
hat uns auch wirklich sehr geholfen.“
Verena
erhebt sich.
„Will
mal sehen, ob ich in der Küche helfen kann.“
Vanessa
aber schlendert hinüber zu den Tieren und setzt sich auf das Gatter.
Nun
erzählt sie den aufmerksam Lauschenden
was
inzwischen alles geschehen ist und dass
Mariella
eine Heimat gefunden hat.
Alle
freuen sich sehr nur die Ziege meckert:
„Dann
brauche ich wenigstens nicht mehr mitten in der Nacht in den Wald zu
laufen.“
Vanessa
wirft ihr nur einen Blick zu und die Noemi dreht sich um und
versteckt sich in der entferntesten Ecke.
Der
Jeep des Tierarztes kommt zurück und Vanessa läuft ins Haus.
Sie
stutzt, denn auch der Baron ist da.
Er
hält Mariella an den Händen und betrachtet sie lächelnd.
„Ich
bräuchte die Beweise gar nicht, mein liebes Kind, du siehst deiner
Mutter so ähnlich.“
Gerührt
nimmt er das Mädchen in die Arme.
Bald
verabschiedet sich der Baron und nimmt Mariella mit.
Die
Zurückbleibenden sind in einer seltsamen Stimmung.
Wie
wird die Baronin wohl reagieren?
Das
Telefon schrillt und Giovanni nimmt den Hörer ab, grinst und stellt
auf laut.
Mariella
ruft mit übersprudelnder Stimme:
„ Meine
Mama hat sich ganz doll gefreut und kann
gar nicht mehr aufhören zu weinen, aber sie sagt das ist vor lauter
Freude. Sie sind alle so lieb hier. Es ist wunderschön hier und ich
muss nun wieder zu meiner Mama!
Danke
Peter, danke Vanessa!“
Der
Hörer wird aufgelegt.
Guten Morgen liebe Lore
AntwortenLöschenEin glückliches wiederfinden und eine Freude für alle Beteiligten, auch für dieleser.
Lieben Gruß Joachim
Libe Lore,
AntwortenLöschenich möchte mich auch mal wieder melden.
Ich lese jeden Tag bei dir und bin immer gespannt,
wie es weitergeht.
Einen schönen Abend wünscht Dir
Irmi