„Was
ist los? Warum habt ihr heute Mariella keine Milch gebracht?“
„Tut
mir leid, aber Salvatore, der Knecht hat mich heute morgen ganz früh
schon gemolken, da Gäste aus Germania erwartet wurden.“ bedauert
die Kuh.
„Und
eigentlich wäre Noemi dran, wenn ich nicht kann, aber sie weigert
sich mal wieder.“
„Kann
ich helfen, ich gehöre zu den Gästen aus Germania und wer ist denn
Mariella?“ fragt Vanessa.
Das
Eichkätzchen wendet sich ihr zu.
„Du
kannst uns verstehen ?“
„Ja,
meine Mutter ist eine Fee? Kann ich etwas tun?“
Das
Eichkätzchen überlegt einen Moment, dann schüttelt es bedauernd
den Kopf.
„Wer
Mariella ist darf ich dir leider nicht verraten, es ist ein Geheimnis
der Elfen.
Und
die störrische Ziege dazu zu bewegen in den Wald zu kommen, wird dir
nicht gelingen.“
„Wer
sagt das,“ lacht das Mädchen.
Mit
langen Schritten geht sie auf die andere Seite der Weide.
Die
Tiere folgen ihr neugierig.
Die
Ziege wendet kurz den Kopf, als sie die kleine Gesellschaft kommen
hört, dann dreht sie sich wieder hochmütig um.
Vanessa
aber beugt sich hinunter, packt die Hörner des Tieres und bringt ihr
Gesicht ganz nahe an deren Kopf.
Und
mit weit aufgerissenen Augen und dunkler Stimme sagt sie:
„Mein
Großvater ist der mächtige Feenkönig und wenn du nicht sofort in
den Wald läufst, dann wird er dich in eine schleimige, ekelige Kröte
verwandeln und ich werde dich eigenhändig im Brunnen ertränken.“
Noemi
meckert erschrocken, windet ihren Kopf aus den Händen des Mädchens
und läuft über die Wiese und verschwindet im Wald.
Die
Tiere lachen und auch Vanessa muss grinsen.
Das
Eichkätzchen bedankt sich und folgt der Ziege.
Peter
kommt herüber.
Giovanni
ist mit den Hausbesuchen fertig und nun ist er mit ihrem Vater zu
dem Grundstück gefahren.
Da
Peter nicht mit wollte, haben sie ihn hier abgesetzt.
Vanessa
erzählt nun von der Ziege und Peter grinst.
„Und
wer diese Mariella ist, konntest du nicht herausfinden?“
Die
Tiere haben sich inzwischen auf die andere Seite begeben.
Vanessa
meint zögernd, „ vielleicht ist es eine Elfe? Das Eichkätzchen
sprach von dem Geheimnis der Elfen.“
Peters
Augen blitzen.
„Das
klingt nach einem Abenteuer.“
Verena
steht plötzlich neben ihnen.
„Einen
schönen Gruß von eurer Tante Viola soll ich ausrichten.“
Ein
Ruf lässt sie zum Haus blicken.
Sie
sehen wie Francesca mit beiden Armen aus dem Küchenfenster winkt.
In
der Küche stehen herrliche Kuchen auf dem Tisch und eine große
Schüssel mit Sahne.
„Willst
du uns mästen,“ lacht Verena.
„Aber
nicht doch, du sein schlank wie ein Reh, aber ich bin ein
Walross.“lacht Francesca und tätschelt ihren Bauch.
„Außerdem
ich muss essen für zwei. Sieh doch dein Sohn Pietro auch sein wieder
hungrig.“
Peter, der sich gerade eine riesige Portion Schlagsahne auf seinen Erdbeerkuchen gehäuft hat, sieht hoch und errötet.
Verena
lacht.
„Aber
das ist gar nichts gegen Hieronymus.“
„Wer
sein das?“
„Ein
Freund meiner Kinder der 24 Stunden nur ans Essen denkt.
Vanessa
und Peter kichern.
Später
kommen dann die Männer und beide erzählen begeistert von dem
Grundstück, das sich hervorragend für einen Naturpark eignen würde.
„Ach
die arme Baronin, „ seufzt Francesca,
„sie
sein immer traurig, seit das schlimme Unglück passiert ist.“
Und
dann erzählt sie von der Entführung der kleinen Baroness und der
langen schweren Krankheit der Baronin.
„Sie
sein wieder gesund, aber immer traurig, arme Frau.“
Francesca
streicht über ihren Bauch.
„Wenn
ich denke meinem Bambino würden passieren so etwas.“
Vanessa
hat aufmerksam zugehört, dann fragt sie:
„Wie
hieß denn das Mädchen?“
„Evangelina!“
Das
Mädchen ist enttäuscht, dachte sie doch vielleicht wäre es
Mariella.
Guten Morgen liebe Lore
AntwortenLöschenManchmal denke ich, es wäre doch auch schön, wenn wir die Sprache der Tiere verstehen würden, man könnte sich viel besser mit denen unterhalten als mit manchen Menschen, denn Tier dinfdnicht so falsch wie mancher Mensch.
Lieben Gruß Joachim
Francescas Sprache ist einmalig, liebe Lore!
AntwortenLöschenTüchtig was los bei Francesca.
AntwortenLöschenGutes liegt in der Luft, trotz einer störrischen Ziege
Liebe Grüße