Ein Eichkätzchen, das neugierig in die Höhle gekommen ist und die letzten Worte gehört, meint:
„Ich
weiß wo es Nüsse gibt!“
Dann
dreht es sich um und flitzt hinaus.
„Hat
es Angst vor mir?“
Mariella
versteht ja die Tiersprache nicht.
„Nein,
es will dir Nüsse bringen,“ erklären die kleinen Geister.
Marielle
lächelt erfreut, denn nun spürt sie doch, dass sie Hunger hat.
Die
Elfen aber verlassen ebenfalls die Höhle, um nach essbaren Beeren zu
suchen.
Zwei
Eichkätzchen kommen herein und legen ihr Walnüsse und Haselnüsse
vor die Füße, dabei keckern sie freundlich.
Das
Mädchen versteht sie zwar nicht, aber sie nickt lächelnd und nimmt
einen Stein und knackt die Nüsse.
Die
Eichkätzchen drehen sich um und verlassen die Höhle.
Kurze
Zeit später kommen die Elfen zurück.
Sie tragen gemeinsam ein großes Blatt, gefüllt mit Blaubeeren.
Sie tragen gemeinsam ein großes Blatt, gefüllt mit Blaubeeren.
War
das ein Festschmaus.
„Wir
haben die Vögel gebeten allen Tiere in der Umgebung zu erzählen,
dass du dich hier einige Monate versteckt halten musst und sie dich
mit Lebensmittel versorgen sollen.“
„Geht
das denn?“ fragt Mariella zweifelnd.
„Du
wirst sehen, wie erfinderisch die Tiere sein können.“
Die
Elfen kichern.
Als
das Mädchen am nächsten Morgen mit knurrendem Magen erwacht, die
Nüsse und Beeren war nicht so sättigend gewesen, musste sie erst
überlegen wo sie war.
Die
Elfen, die während der Nacht neben ihr geschlafen haben, sind nicht
mehr zu sehen.
Mariella
stolpert noch immer schlaftrunken zu der Quelle und nimmt einen
tiefen Schluck von dem reinen kühlen Wasser.
Vorsichtig
blickt sie dann hinaus, bevor sie zum Bach geht, um sich zu waschen.
Eine
Kuh kommt plötzlich den Weg entlang gelaufen und schnell versteckt
sich das Mädchen, doch Hortensie ist auf einmal da.
„Komm
nur, sie ist allein, sie will dir Milch bringen.“
Mariella
läuft hinter Hortensie her zu der Kuh, auf deren Rücken die anderem
beiden Elfen sitzen.
Liebevoll
tätschelt sie den Hals des Tieres und wird mit einem freundlichem
„Muh“ begrüßt.
Doch
dann sieht sie nachdenklich auf das prall
gefüllte
Euter.
„Kannst
du nicht melken,“ fragt Rosemarin.
„Aber
sicher, ich bin doch auf einem Bauernhof groß geworden.
Aber
wie soll ich die Milch denn auffangen?“
„Oooh?“
Die Elfen und auch die Kuh gucken ganz überrascht, daran hatte wohl
keiner gedacht.
Mariella
aber lacht auf einmal und schlägt sich gegen die Stirn.
„Ich
habe doch die Brotzeitbox, die mir Beatrice mitgegeben hat und die
ist aus Blech.“
Sie
dreht sich um und rennt in die Höhle.
Mit
der Blechdose kommt sie zurück, geht vor der Kuh in die Hocke, hält
mit einer Hand die Dose unter das Euter und mit der anderen Hand
umfasst sie eine der Zitzen und bald ist das Gefäß gefüllt.
Mit
strahlenden Augen trinkt sie die „kuhwarme“ Milch.
Die
Elfen kichern.
„Du
hast einen Bart!“
Lachend
wischt sich Mariella mit dem Handrücken über den Mund.“
Die
Kuh wendet den Kopf und muht:
„Lass
es dir schmecken Kleine, ich werde versuchen jeden Morgen vorbei zu
kommen, wenn ich es mal nicht schaffe vor dem Melken, dann schicke
ich die Ziege.“
Die
Elfen übersetzen und Mariella legt beide Arme um den Hals der Kuh.
„Danke
,“ flüstert sie.
Während
sie der Kuh nachschauen, die sich wieder auf den Rückweg gemacht
hat, fragt das Mädchen woher sie denn eigentlich gekommen ist.
„In
der Nähe ist ein kleines Anwesen, das gehört dem Tierarzt Giovanni
Markese und seiner Frau Francesa.
Sie
sind sehr nette Menschen und die Tier dürfen sich auf dem Hof frei
bewegen, das Gatter zur Koppel steht immer offen.“
Und
so richtet sich das Mädchen in ihrer neuen Heimat ein.
Tagsüber
bleibt sie in der Nähe der Höhle und abends
streift sie durch die Gegend.
Einmal
entdeckt sie einen Müllplatz und findet einen verbeulten Kochtopf,
sowie ein stumpfes Messer und einen alten Löffel.
Sie
trägt alles in ihre Höhle.
Und
mit dem Feuerzauber der Elfen kann sie aus den Kräutern und Pilzen
sogar eine schmackhafte Suppe kochen.
Immer
wieder tauchen Tiere auf und bringen ihr etwas zu essen.
Eine
getigerte Katze ist besonders schlau, mal bringt sie verpacktes Brot,
dann wieder hat sie ein Päckchen Butter im Maul und eines Tages
zerrt sie sogar eine riesige Salami hinter sich her.
Kichernd
erzählen ihr die Elfen, dass die Katze der Kramerin gehört.
So
vergehen die Monate.
Im
Winter wird es ein wenig schwieriger, aber mit Hilfe der Tiere und
Elfen muss Mariella nicht hungern und jeden Abend kommen die
Eichkätzchen und legen sich rechts und links neben das Mädchen und
wärmen sie.
Es
kommt ein neuer Frühling und ein neuer Sommer und die Elfen wissen,
dass die einsame Zeit von Mariella bald vorbei ist.
Nur
das Mädchen ahnt nichts davon, aber sie hat sich an ihr neues Leben
gewöhnt und einsam fühlt sie sich nicht.
Sie
hat die Tiere und die Elfen.
guten Morgen liebe Lore
AntwortenLöschenJa Tiere haben den besseren Charakter als jeglicher Mensch, -Tiere sind ehrlich und treu.
Lieben gruß Joachim
Kuhwarme Milch - da musste ich mich echt schütteln - aber was soll die Kleine machen.Bin gespannt, was sie noch alles erlebt.
AntwortenLöschenLG Martina
Liebe Lore,
AntwortenLöschenschnell möchte ich noch einen lieben Ostergruß hier lassen und Dir ein schönes Osterfest wünschen.
Astrid