Freitag, 28. Oktober 2022

Paulchen verlässt den Wald

 Hase, herrlich, Hof, hart, heimelig, das sind die heutigen Reizwörter

 Sicher wollt ihr wissen was Regina (Regina hat Verspätung, ihre Geschichte kommt wohl erst am Abend) und Martina dazu geschrieben haben

Viel Spaß beim Lesen!



Paulchen verlässt den Wald

 

Paulchen  schlenderte durch den Wald,  herrlich war es hier, so ruhig und es duftete auch so gut. Fröhlich pfeifend schritt er weiter und ließ die Augen umher schweifen. unter einem Baum entdeckte er Walderdbeeren. Als würden die roten Beeren ihn anlocken eilte er darauf zu und bückte sich.  

Ein Geräusch ertönte und eine Stimme rief: "Vorsicht!"  und er verspürte  einen Schlag im Rücken und purzelte ins Gras . Im selben Moment stürzte ein schwerer riesiger Ast vom Baum und begrub die Walderdbeeren unter sich.

 " Oje, das ist noch einmal gut gegangen." 

 


Der Kopf eines Eichhörnchen beugte sich über ihn.. Paulchen setzte sich auf. 

"Hast du mich umgeworfen" " Ja und gerade noch zur rechten Zeit, sonst wärst du zusammen mit den Erbeeren unter dem Stamm begraben." "Aber warum fiel der Stamm vom Baum?" 

" Hörst du die Stille?" " Ja, kein Vogel pfeift und du bist der erste Waldbewohner, dem ich bisher begegnet bin. Als wäre der Wald ausgestorben." "Nun das ist er auch, seit dem letzten Sturm ist es hier so gefährlich geworden, dass alle Tiere in den Gemeindewald ausgewandert sind. Dabei war es hier früher so heimelig, da kaum ein Mensch hierher kam."

" Ist der denn nicht gefährlich?" "Nein, der wird von Förster Hubertus gehegt, während dieser Wald einem alten Mann gehörte, der letztes Jahr verstarb ." 

" Und warum bist du geblieben?" "Ich wohne jetzt auch im Gemeindewald, aber hier habe ich noch viele Verstecke und inzwischen kenne ich alle sicheren Wege hier. Welch ein Glück, dass ich dich gesehen habe , als du gerade den Wald betreten hast. Ich bin wohl so etwas wie ein Schutzengel für dich." 

 


Paulchen grinste . "Haben Schutzengel nicht Flügel." "ha du sollst mal sehen wie ich von Baum zu Baum fliegen kann." 

Noch immer lachend machten sie sich auf den Weg nach draußer. Paulchen schloss einen Moment geblendet die Augen, als  er aus dem dunklen Wald auf die sonnenbeschienene Wiese trat., die einen Abhang hinunter führte. "Komm, wer zu erst unten ist" 

Das Eichkätzchen hüpfte in großen Sprüngen davon. Paulchen lachte übermütig ließ sich fallen und kugelte den Abhang hinunter. Fast gleichzeitg kamen sie unten an. 

 


Ein Jaghund lief über den Hof.  "Ach die rote freche Göre" 

Paulchen klopfte sich das Gras von seiner Hose und warf dem  Eichkätzchen einen verschmitzten Blick zu. "Jetzt  weiß ich endlich wie du heißt". 

"Ich heiße Fuchsia und nicht rote freche Göre. " Empört sah sie dem Hund an. Dieser grinste nur und wandte sich an den Bären.

 "Ich bin Harras,"  " und ich bin Paulchen, schön dich kennen zu lernen." Fuchsia machte nur."Pah." 

 


Harras hob den Kopf und schnüffelte. " "Da kommt der Bürgermeister,versteckt euch." Fuchsia sprang auf einen Baum, Paulchen schlüpfte hinter einen Busch und der Hund lief dem Bürgermeister entgegen, der gerade die Gartentür öffnete. Dieser kraulte ihn an den Ohren. 

"Grüaste Sepp," Der Förster kam aus dem Haus mit zwei Bierkrügen." Grüaste Franz, muss was mit dir bspreche." "sitz de hi." 

Der Bürgermesiter nahm einen tiefen Schluck aus dem Krug, wischte sich über den Mund und meinte. 

" Es gäht um unser Sorgenkind, den Holzinger Wald. Seit der alte Holzinger tot is, ist es gefährlich worn do drinna , wegen der Sturmschäden. des woast ja. Dös ganz Wild is jetzt in den Gemeindewald abgwanderr. Eiso ham ma de Erben gschriebm, ob sie den Woald an uns verkaufa won. Gestern ham ma an Vertrag gmacht, jetzt kert er da Gemeinde und foalt in deinen Breich." 

" Guat is, dann kem ma ja auframme bevor no woas passiert. Kummst mit eine, d Annamirl haoat a Brotzeit für uns gricht." 

Die beiden Männer verschwanden im Haus.

 


Harras raste den Zaun entlang vor dem schon seine beiden Freunde warteten. 

"Habt ihr alles gehört." "Ja ich habs auch gehört" ruft ein Stimmchen. 

Der Hund zog die Lefzen hoch und knurrte, als er den Hasen sah, der sich erschrocken duckte,

 "Gib nicht so an, du jagst dem Kleinen ja Angst ein, "rief Fuchsia empört und zu dem  Hasen gewandt. "Keine Angst, der tut nur so hart." 

Paulchen lachte. "Ich finde das prima, bald könnt ihr wieder zurück in euren Wald". Bdauernd sah er seine neuen Freunde an. "Ich muss nun aber weiter wandern"

Nach einem herzlichen Abschied, marschierte er fröhlich pfeifend davon.

(c) Lore Platz





4 Kommentare:

  1. Ja, das ist doch wieder eine sehr schöne Geschichte 👍🏻 Liebe Grüße Karin

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  2. Do host wedder moal a gurts Geschichtle schriem. (Lach mich schlapp!)
    Aber ich habs versucht! - Wie schön, dass du uns wieder eine so schöne Geschichte hast schreiben können! Liebe Grüße hin zu dir! Martina

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  3. Ist man unterwegs wie Paulchen, kann man einiges erleben. Man darf gespannt sein, was der Teddy noch erleben wird.
    Danke wieder für ein wenig Spannung und auch etwas Dialekt.
    Gruß Monika

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  4. Wunderschön die Geschichte. Ja, auch ein Wald muß ab und an aufgeräumt werden Lore !

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