Donnerstag, 9. März 2023

Alex und Christel wollen sich scheiden lassen

 

Sind es nicht immer die Kinder, die unter den Problemen der Erwachsenen leiden müssen.



 


 

 

Alex und Christel wollen sich scheiden lassen


Das kleine Mädchen kuschelte sich in ihr Bett, den Teddy fest an sich gedrückt und schloss die Augen, als könnte sie so die laut schreienden Stimmen im Erdgeschoss ausblenden.

Leise öffnete sich die Tür und ihr Zwillingsbruder huschte ins Zimmer.

Hörst du sie wieder streiten, Morgen machen wir es, bist du einverstanden?“

Ja,“ wisperte seine Schwester.

Dann versuch noch etwas zu schlafen.“




Als der Chauffeur Anton die Zwillinge von der Schule abholt hat, wandte sich Alex noch einmal zu ihm um.

Wir möchten nach dem Essen jemanden besuchen, hast du Zeit?“

Anton tippte sich an die Mütze, die er immer etwas schräg aufgesetzt hatte.

Sicher , kommt einfach in die Garage.“

Die Kinder liefen in die Küche, wo Jette gerade in eine weinrote Wärmflasche heißes Wasser goss.

Holt euch das Essen, eure Mutter ist krank.“

Schweigend aßen die Kinder den leckeren Auflauf, dann liefen sie auf ihre Zimmer und zogen ihre besten Sonntagskleider an.

Anton setzte sie vor dem Haus, dessen Adresse auf dem Zettel, den Alex ihm beim Einsteigen gereicht hatte, ab.

Wann soll ich euch wieder abholen?“

Wir rufen dich an,“ sagte Alex und folgte seiner Schwester Christel.

Schweigend fuhren sie mit dem Lift in den dritten Stock und klingelten an der Tür, auf der stand: Rechtsanwalt Dr. Oliver Reinhold.

Ein junges Mädchen öffnete und sah etwas erstaunt die Kinder an.

Ihr habt euch wohl an der Tür geirrt?“

Nein wir wollen zu Dr. Reinhold.“

Na dann kommt herein!“

Der junge Anwalt sah erstaunt auf, als seine Sekretärin die beiden hereinschob.

Herr Doktor, die Dame und der Herr möchten sie sprechen, „ schmunzelnd schloss sie die Tür hinter den Kindern.

Nun, dann nehmt Platz.“

Alex verbeugte sich und stellte sich vor.

Ich bin Alexander Weidner und das ist meine Zwillingsschwester Christel.“

Christel knickste und setzte sich neben ihren Bruder in den großen Lehnstuhl.

Seit ihr verwandt mit dem Schuhfabrikanten Weidner.“

Das ist unser Papa!“ rief das Mädchen.

Und warum seid ihr jetzt bei mir?“

Wir wollen uns scheiden lassen!“ erklärte Alex mit ernstem Gesicht.

Oliver Reinhold zog die Brauen hoch.

Ihr wisst schon, dass Zwillinge sich nicht scheiden lassen.“

du Dummchen, das wissen wir,“ rief Christel kopfschüttelnd.

Ach dann wollen sich eure Eltern scheiden lassen. Da müssen diese aber selbst vorbei kommen.“

Alex machte eine wegwerfende Handbewegung.

Die können ruhig zusammen bleiben und weiter Radau machen, nein wir möchten uns von unseren Eltern scheiden lassen.“

Um den Mund des Anwalt zuckte es und er fragte.

Woher habt ihr eigentlich meine Adresse?“

Von meinem Freund Kai, wir gehen in dieselbe Klasse und er hat gesagt, sein Onkel Oliver ist der beste Anwalt.“

Nun, das große Vertrauen meines Neffen freut mich,“ lachte der junge Mann.

Dann holt er ein Formular und einen Stift.

Dann wollen wir mal ein Protokoll anlegen und ihr erzählt mir, warum ihr euch von euren Eltern scheiden lassen wollt.“

Halt!“ rief Christel, lief zum Schreibtisch und schüttete ihre Tasche aus. Silberne Eurostücke kullerten, gefolgt von Geldscheinen auf den Tisch.

Der alte Xaver hat nämlich gesagt, ein Anwalt will erst Geld sehen, bevor er einen Buchstaben schreibt.“

Oliver lachte laut, doch als er die erstaunten Gesichter der Kinder sah, wandelte er das Lachen in einen Husten um. Das hatte zur Folge, dass Alex aufsprang und ihm kräftig auf den Rücken schlug.

Oliver hob beide Hände und japste

Danke es geht schon wieder.“ Er drückte auf die Taste der Sprechanlage und bat seine Sekretärin herein.

Heike würden sie bitte das Geld einsammeln und mir eine Quittung darüber ausstellen!“

Christel sprang auf und reichte ihr die Tasche.

Sie können es da rein tun, aber die Tasche möchte ich gerne wiederhaben, das ist nämlich mein Sonntagstäschchen.“

Die junge Frau konnte sich kaum das Lachen verbeißen, sie wurde ganz rot im Gesicht, raffte schnell das Geld zusammen und lief fast aus dem Zimmer.

Stirnrunzelnd sah Alex ihr nach.

Die wird doch nicht mit unserem Geld durchbrennen?“

Keine Sorge ihr könnt ihr vertrauen, aber nun erzählt mir doch warum ihr euch von euren Eltern scheiden lassen wollt.“

Während des Berichts der Kinder wurde der Anwalt immer ernster.

Sie erzählten, dass ihre Eltern seit Wochen nur noch stritten. Sobald der Vater aus der Arbeit nach Hause kam, brüllten sie schon los, schlugen die Türen und ihre Mutter weinte.

Angefangen hatte es kurz nach Weihnachten, da hatte ihre Mama nämlich die neue Sekretärin bei der Firmenfeier kennen gelernt und seitdem war sie eifersüchtig.

Tagsüber verkroch ihre Mutter sich in ihrem Zimmer und der Vater kam mittags auch nicht mehr von der Fabrik nach Hause, sondern immer spät abends.

Um sie kümmerten sie sich überhaupt nicht mehr.

Als wären wir unsichtbar!“ empörte sich Alex und Christel nickte.

Oliver Reinhold hatte sich alles notiert.

Ihr könnt doch schon schreiben?“

Natürlich, wir gehen doch schon in die zweite Klasse.“

Dann unterschreibt bitte hier das Protokoll, darin habe ich alles aufgeschrieben, was ihr mir erzählt habt. Durch eure Unterschrift gebt ihr mir die Erlaubnis, dass ich für euch handeln kann. Macht euch keine Sorgen, es wird alles gut.“

Die Kinder unterschrieben und reichten dem Anwalt beim Abschied vertrauensvoll die Hand.

Kai hat recht,“ bestätigte Alex, „ sie sind der beste Anwalt.

Als die Kinder gegangen waren, griff Oliver zum Telefon.



Pünktlich um zehn Uhr vormittags stand Oliver Reinhold vor der Tür der Villa Weidner und drückte auf den Klingelknopf.

Er hatte extra am Vormittag einen Termin mit dem Ehepaar verabredet, denn da waren die Kinder in der Schule.

Jette ließ ihn ein und führte ihn ins Wohnzimmer.

Als er sich gesetzt hatte, meinte Oliver.

Sie wundern sich sicher, warum ich sie aufsuche, nun ich komme im Auftrag ihrer Kinder. Sie haben zwei wunderbare, kluge und aufgeweckte Kinder und eigentlich haben sie diese gar nicht verdient.“

Hören sie mal,“ rief Franz Weidner empört.

Oliver warf ihm und seiner Frau einen finsteren Blick zu.

Ihre Kinder waren gestern bei mir, weil sie sich von ihnen trennen wollen. Der wochenlange lautstarke Streit geht den Kindern auf die Nerven. Außerdem sind sie beide so mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt, dass sie sich um ihre Kinder überhaupt nicht mehr kümmern. Wie ihr Sohn Alex so treffende meinte: Wir sind unsichtbar für sie. Hier liegt die Anklageschrift .“

Der Anwalt lehnte sich zurück und beobachtete wie das junge Ehepaar bei den Worten, die sie lasen, immer blasser wurde.

Andrea Weidner schlug die Hände vors Gesicht.

Es ist alles meine Schuld,“ flüsterte sie.

Ihr Mann legte ihr beruhigend den Arm um die Schultern.

Nein, auch ich bin schuld, ich habe in letzter Zeit mich zu viel in die Arbeit gestürzt, weil ich unbedingt den Überseeauftrag an Land ziehen wollte. Dabei habe ich meine Familie vernachlässigt.“

Andrea seufzte. „ seit die Kinder in die Schule gehen und mich nicht mehr so brauchen, fühle ich mich manchmal unnütz, langweile mich und habe viel zu viel Zeit auf dumme Gedanken zu kommen.“

Es ist also Zeit etwas zu ändern,“ schlug Oliver vor.

Welchen Beruf hatten sie denn vor ihrer Ehe?“

Ich war Dolmetscherin, spreche fünf Sprachen.“

Haben sie denn in ihrer Firma keine Verwendung für ihre Frau?“

Und ob, da ich mit verschiedenen ausländischen Firmen bereits in Kontakt stehe, wäre das ideal.“

Der junge Anwalt lachte vergnügt.

Das ist doch schon mal ein Anfang. Aber vergessen sie ihre Kinder nicht,besonders wenn sie beide berufstätig sind. Sie brauchen eine Familie und eine Köchin, die sie versorgt und ein Chauffeur, der sie herum fährt, sind kein Ersatz dafür.

Sie sollten die Abende und auch die Wochenenden unbedingt für ihre Kinder freihalten. Und vielleicht wäre es auch gut eine Kinderfrau einzustellen.“

Herr Weidner war einen Blick auf seine Frau.

Weißt du Andrea, wir haben ja die letzten Wochen kein vernünftiges Wort miteinander gewechselt, deshalb konnte ich dir auch nicht sagen, was Mama mir an Weihnachten anvertraut hat. Seit Papas Tod fühlt sie sich so einsam und sie würde so gerne ihre Enkelkinder öfter sehen.“

Jubelnd fiel die junge Frau ihrem Mann um den Hals.

Das ist doch die Lösung, wir haben doch soviel Platz hier, die Kinder lieben ihre Oma und wir wären beruhigt, wenn wir mal auf Geschäftsreise gehen müssen.“

Oliver Reinhold erhob sich. „Dann ist ja alles geklärt, ich wünschen ihnen viel Glück für die Zukunft.“

 

 


 

Er holte aus seiner Tasche zwei Sparschweine heraus.

Ihre Kinder haben ihre Sparschweine geschlachtet, deshalb habe ich mir erlaubt zwei neue zu kaufen und das Geld aufgeteilt, denn von Freunden meines Neffen nehme ich kein Honorar.“


Als der Anwalt das Haus verließ, spielte ein glückliches Lächeln um seinen Mund.


© Lore Platz (2020)

 


Kleine Geste, große Wirkung Erinnerungsgeschichte





Kleine Geste, große Wirkung


Früher war alles besser, das sagt man oft, weil man vielleicht auch im Rückblick alles ein wenig verklärter sieht.
Aber ich habe noch eine schöne Erinnerung an den
Tante Emma“ Laden, in den meine Mutter mich immer schickte. 
Die alte Frau mit der altmodischen Frisur und der großen Schürze war immer freundlich und wenn ich dann den Zettel meiner Mutter hin geschoben habe mit dem abgezählten Geld, dann schenkte sie mir ein freundliches Lächeln.
Während die alte Frau, deren Namen ich leider vergessen habe, alles zusammensuchte ließ ich meinen Blick im Laden herum schweifen.
Es gab soviel zu sehen, all die Dosen, Gläser und geheimnisvolle Päckchen die in den Regalen aufgereiht waren.
Und über allem lag ein wunderbarer Duft.
Eine Mischung aus Gewürzen und frischem Brot.





Wenn ich dann das Einkaufsnetz in die Hand gedrückt bekam, durfte ich noch in das große Glas neben der Kasse greifen und mir ein Bonbon herausangeln.
Am liebsten mochte ich die klebrigen Dinger, die aussahen wie eine rote Himbeere.
Wie auf Wolken schwebte ich dann aus dem Laden.
Und wenn ich einmal zu wenig Geld dabei hatte, durfte ich es am nächsten Tag bringen.
Der Betrag wurde in einem großen Heft dann
eingetragen.
Meist schickte mich meine Mutter aber sofort wieder los, denn sie mochte keine Schulden.





Heute wäre das doch undenkbar.
Stellt euch mal vor, ihr steht in einem großen Supermarkt, eine Schlange hinter euch und stellt beim Bezahlen fest, ihr habt zu wenig Geld dabei.
Dazu möchte ich euch eine kleine Geschichte erzählen.

Gleich nach Schulabschluss fing ich in einer großen Versicherung an zu arbeiten.
Ich kann mich noch genau an meinen ersten Arbeitstag erinnern.
Nachdem ich mich bei meinem neuen Chef vorgestellt hatte, führte er mich in ein Büro mit sechs Schreibtischen und stellte mich meinen zukünftigen Kollegen vor.
Auf einem der Schreibtische stapelten sich die Kontoauszüge, da der ältere Herr, der für die Ablage zuständig war, gerade Urlaub hatte.
Dorthin musste ich mich setzen und die Kontenblätter einzeln in Einhängeordnern ablegen.
Nebenbei wurde ich auch noch von meinen Kollegen als Bürobote eingesetzt und sie schickten mich im ganzen Haus herum.
Da ich extrem schüchtern war und bei der kleinsten Kleinigkeit rot wie eine Tomate wurde, fiel es mir nicht immer leicht und vor allem fehlte mir noch das nötige Sachwissen, wenn ich in einer anderen Abteilung etwas zu klären hatte.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre, wie mein Vater immer zu sagen pflegte.
In der Mittagspause lief ich alleine durch die Straßen, da ich ja niemand kannte und einmal auf dem Rückweg zur Arbeit, ging ich in einen Supermarkt.



Ich reihte mich mit meinem Obst in der Schlange vor der Kasse ein.
Vor mir stand eine ältere Dame und die Kassiererin tippte eifrig die Waren ein.
Die Dame zählte das Geld und stammelte verschämt:
Ich habe eine Mark zu wenig dabei.“
Die Schlange hinter mir scharrte ungeduldig mit den Füßen, die Kassiererin blickte leicht genervt und die alte Dame war furchtbar verlegen.
Spontan öffnete ich meinen Geldbeutel und drückte der völlig verdutzten Frau ein Markstück in die Hand.
Hier nehmen sie bitte!“
Sie sah mich überrascht an, dann lächelte sie strahlend, bedankte sich herzlich und es konnte weiter gehen.
Einen Apfel essend schlenderte ich zurück in die Firma.
Auf meinem Schreibtisch lagen schon wieder einige Akten mit Anweisungen meiner Kollegen.
Ich nahm den Stapel auf den Arm und machte mich auf den Weg durch das sechsstöckige Gebäude.
Doch heute war alles irgendwie anders.
In jedem Zimmer grinsten mich meine Kollegen freundlich an, dass ich schon dachte, mir wäre eine zweite Nase gewachsen.

Erst im sechsten Stock, als ich das Zimmer einer Kollegin betrat, die sehr nett war und mit der ich mich gerne unterhielt, klärte sich die Sache auf.
Die Frau, der ich das Markstück gegeben hatte, war eine langjährige Mitarbeiterin der Firma und kannte mich vom sehen, während ich keine Ahnung hatte.
In Windeseile hatte sich meine spontane Tat in der Firma herum gesprochen und seit dieser Zeit war ich Eine von ihnen.
17 Jahre arbeitet ich in dieser Firma und blieb bis zur Geburt meiner Tochter und arbeitete gerne dort.
Nur als ich später selber Lehrlinge ausbilden durfte, habe ich sie nicht nur als Büroboten benutzt.

© Lore Platz

Donnerstag, 2. März 2023

Robins Wiese Ende

 Viel Spaß beim Lesen!
 
(c) RMzV


Das Fenster zu Annegrets Zimmer ist weit offen.
Das kleine Mädchen ist bereits vom Kindergarten zurück und spielt nun mit ihren Puppen und dem Teddy, Teeparty.
Primelchen bleibt lächelnd auf der Fensterbank sitzen und beobachtet lächelnd, wie Annegret den Teddy fragt:
Nun Herr Brummpelz , möchten sie noch ein wenig von diesem köstlichen Tee?“
Dann drückt sie den Kopf des Bären bejahend nach unten und spricht mit verstellter tiefer Stimme:
Aber natürlich, gnädige Frau und bitte Sahne und viel Zucker. Vielleicht könnte ich auch noch von diesen leckeren Honigplätzchen haben.“
Ein leises Lachen lässt Annegret aufblicken.
Primelchen!“ ruft sie erfreut.
Die Elfe fliegt ins Zimmer und lässt sich auf dem Kopfkissen nieder.
Annegret stellt das kleine Puppenkännchen auf den Tisch und setzt sich auf das Bett.
Kann ich auch etwas Tee haben?“ fragt die Elfe verschmitzt.
Das Mädchen lacht: „Die Kanne ist doch leer, ich tu doch nur so!“
Primelchen kichert: „Das habe ich doch gesehen.“
Annegret aber sieht ihre Freundin traurig an.
Morgen wollen sie auf der Wiese baggern.“
Was ist baggern?“
Sie buddeln mit einer großen Maschine, die vorne eine Schaufel hat, ein großes Loch in die Wiese und machen alles kaputt.“
Ja, die Menschen sind schon seltsam und zerstören alles was schön ist,“ seufzt die kleine Elfe.
Annegret rutscht vom Bett und läuft zu einer großen Spielzeugkiste , kramt darin und kommt mit einem großen Malbuch wieder zurück.
Sie blättert darin bis sie einen gelb ausgemalten Bagger findet und zeigt ihn Primelchen.
Diese studiert ihn gründlich und nickt.
Ein schreckliches Ungetüm, aber es macht mir keine Angst!“
Sie lässt ihr glockenhelles Lachen ertönen und meint fröhlich:
Sollen sie ruhig kommen, morgen fliegen wir in unsere neue Heimat.“
Und sie erzählt dem aufmerksam lauschendem Kind von Mohnblüte und der neuen Heimat.


(c) RMzV




Später beim Abendessen fragt Annegret dann ihren Vater.
Papa, darf ich morgen früh mit dir zur Elfenwiese gehen und zuschauen?“
Herr Fröhlich sieht sie nachdenklich an.
Kind, das ist bestimmt keine schöne Sache, wenn sie die Wiese zerstören und du wirst traurig sein.“
Nein, Papa, das kann man eben nicht ändern, was der olle Bürgermeister macht. Aber ich muss unbedingt dort hin und Hoppelchen retten. 
Außerdem muss ich den Elfen winken, denn sie fliegen morgen in ihre neue Heimat.“
Die Eltern sehen sich an und lächeln über die Fantasie ihrer Tochter.
Aber, wer ist denn Hoppelchen, den du unbedingt retten musst?“ erkundigt sich der Vater schmunzelnd.
Aber Papi, das ist doch der kleine Zwerghase, der auf der Wiese wohnt! Du hast ihn doch schon gesehen, wenn wir Herrn Robin besucht haben.“
Natürlich, da ist tatsächlich so ein kleiner Hase durch das Gras geflitzt. Selbstverständlich müssen wir ihn retten, wenn er sich retten lässt,“ schmunzelt der Vater.
Keine Bange, Papa, Primelchen, die Elfenkönigin, hat ihm schon gesagt, dass er jetzt bei mir wohnen wird, denn er kann mit den Elfen nicht mitfliegen, wenn sie in ihre neue Heimat reisen.“
Wieder sehen sich die Eltern lächelnd an.
Doch Herr Fröhlich meint ernst.
Wenn das so ist, Kind, müssen wir deinem Freund natürlich helfen. Wir gehen morgen alle zusammen zur Wiese von Herrn Robin.“
Jubelnd springt Annegret auf und umarmt stürmisch ihren Papa.
Dieser lacht und gibt ihr einen Kuss, dann hebt er das Mädchen auf seinen Schoß und sieht seine Frau vergnügt an.
Was würdet ihr dazu sagen, wenn wir uns auch eine neue Heimat suchen und vielleicht habe ich sie schon gefunden.“
Auf den erstaunten Blick seiner beiden Mädels, erklärt er.
Ich habe mich für das nächste Schuljahr bei einer kleinen Dorfschule beworben und heute eine Zusage bekommen.
Wir ziehen aufs Land.“
Der Jubel ist groß!
Lehrer Fröhlich sieht seine Frau an und meint dann etwas zögernd:
Das Gehalt ist aber kleiner als jetzt?“
Diese winkt lächelnd ab und meint glücklich.
Wir kommen zurecht.“
Ihr Mann nickt und meint:
Das denke ich auch, denn neben der Schule steht ein kleines Haus mit Garten und dies würde uns die Gemeinde mietfrei zur Verfügung stellen.“
Das ist doch wunderbar und ich werde Gemüse pflanzen und Blumen...“
Mit einem Blick auf ihre Tochter meint sie grinsend, „...vorausgesetzt der kleine Hase knabbert nicht alles an.“
Annegret winkt ab, „ ich werde ihm schon sagen, dass er das nicht darf.“
Die Eltern lachen und nun wird noch lange über die neue Heimat gesprochen und drei glückliche Menschen freuen sich auf die Zukunft.

(c) meine Tochter

Primelchen aber ist zur Wiese zurück geflogen.
Vorher hat sie noch an der großen Kastanie Anton und seine Familie besucht, die sich freuten, als sie von der neuen Heimat der Elfen erfuhren.
Auf der Wiese angekommen erzählt sie den Anderen , was sie mit Annegret ausgemacht hat und dass Hoppelchen nun auch eine neue und sehr schöne Heimat haben wird.
Der Hase ist erleichtert und die Elfen freuen sich für ihn, obwohl ihnen allen die Trennung weh tu.
Doch bald schwirren sie alle wieder vergnügt über die Wiese, denn wie schon erwähnt, Elfen belasten sich nicht lange mit trüben Gedanken.
Gegen Abend aber ist plötzlich ein schreckliches Geräusch zu hören.
Eine große mächtige Maschine fährt mit Ächzen und Stöhnen die Straße herauf.
Dicker Qualm steigt auf und das Rattern schmerzt die empfindlichen Ohren der Elfen.
Erschrocken flüchten sie unter die Sträucher.
Das riesige Ding hält genau vor dem Zaun und ein Mann springt heraus.
Er wirft einen Blick über den Zaun und meint zu dem anderen Mann, der ihm mit einem PKW gefolgt war, um ihn wieder mit in die Stadt zu nehmen.
Morgen früh, geht es dann los!“
Dann steigt er in das Auto, der Motor heult auf und sie fahren weg.
Nun aber wird es lebendig auf der Wiese.
Elfen sind ja entsetzlich neugierig und so fliegen sie über den Zaun, setzen sich auf das Ungetüm und klettern durch den Spalt der nicht ganz geschlossenen Scheibe.
Und nun wird das seltsame Ding untersucht und die Luft schwirrt von ihrem fröhlichen Schwatzen.
Primelchen aber steht neben Hoppelchen und betrachtet besorgt den großen Bagger.
Hoffentlich kommt Mohnblüte rechtzeitig,“ murmelt sie.
Dann aber ruft sie die Elfen und bald liegen alle in ihren Blüten und lassen sich zum letzten Mal vom Abendwind in den Schlaf wiegen.
Der kleine Hase aber schlüpft durch den Zaun und besieht sich den großen furchterregenden Drachen und sein kleines Näschen zuckt aufgeregt.

Am anderen Morgen werden sie von lauten Stimmen, groben Schlägen und berstendem Holz geweckt.



Vorsichtig spähen sie aus ihren Blüten und sehen zwei Männer, die mit großen Äxten auf den Zaun einschlagen.
Erschreckt ziehen sie sich wieder zurück.
Primelchen fliegt von Blüte zu Blüte und flüstert:
Nehmt eure Koffer und kommt zu mir unter die Sträucher.“
Bald sind sie unter dem Himbeerstrauch dicht gedrängt an den zitternden Hoppelchen.
Nach einiger Zeit ist der schützende Zaun gefallen und die Männer stappeln die Holzplatten an der Wand der Hütte.
Dann stapfen sie über die Wiese, denn gegenüber steht ihr Auto.
Einer der Männer bleibt plötzlich stehen und ruft:
Sieh doch Ernst, ein Himbeerstrauch!“
Gleich darauf tauchen unter dem Strauch grobe braune Schuhe auf.
Die Elfen weichen zurück.
Eine große Hand greift in den Strauch und pflückt ein paar Beeren.
Die Zweige zittern und einige Himbeeren prasseln zur Erde.
Die kleinen Wesen müssen schnell zur Seite springen, damit sie nicht getroffen werden.
Nun komm schon, Bruno, der Chef mag es nicht, wenn wir trödeln.“
Brummend folgt dieser seinem Kollegen.
Ein Motor brummt auf und das Auto fährt weg.
Die Elfen atmen auf und wagen sich langsam wieder aus ihrem Versteck.
Besorgt blickt Primelchen zum Himmel.
Hoffentlich kommt Mohnblüte bald.
Sie fordert nun die Elfen auf, noch einmal die Blumen zu versorgen.
Diesmal singen und plaudern die kleinen Geschöpfe nicht bei der Arbeit.
Eine große Traurigkeit liegt über der Wiese.

Wieder knallen Autotüren und einige Männer kommen den Gehweg entlang und bleiben neben dem Bagger stehen.
Es sind der Bürgermeister, der Stadtrat und der Chef des Konzerns.
An diesen wendet sich der Bürgermeister und bei dem Gedanken an den dicken Scheck in seiner Tasche ist sein Lächeln fast ehrlich.
Bald wird hier ein großes Warenhaus stehen, Herr Meinert. Sie werden sehen, sie werden es nicht bereuen.“
Ungeduldig winkt dieser ab und knurrt:
Anfangen!“
Der Bürgermeister gibt dem Baumeister ein Zeichen und dieser nickt dem Baggerfahrer zu, der in den Wagen klettert.
Er dreht den Schlüssel um, ein Rattern, dann Stille.
Noch einmal versucht er es, nichts!
Schnell klettert Toni aus dem Führerhaus und öffnet die Motorhaube.
Oje! Die Schläuche sind alle hin!“
Sofort richtet der Bürgermeister seinen finsteren Blick auf Lehrer Fröhlich, der inzwischen mit seiner Familie gekommen war.
Abwehrend hebt dieser beide Hände.
Ich habe nichts damit zu tun!“
Nö, Chef,“ brummt Toni, das war kein Mensch, sondern ein Tier, wahrscheinlich ein Marder.“
Der Hase kichert in seinem Versteck.
Primelchen streicht liebevoll über sein Fell.
Gut gemacht, Hoppelchen, aber nun geh zu Annegret, sie wartet auf dich.“
Die Elfen umringen den Hasen, küssen und streicheln ihn. Alle haben Tränen in den Augen.
Nun geh!“ flüstert Primelchen und Hoppelchen jagt blind vor Tränen im Zickzack über die Wiese und springt direkt in Annegrets ausgebreitete Arme.
Auch ihre Eltern streicheln den neuen Hausgenossen und sein Nase zuckt aufgeregt.
Laute Stimmen lenken sie ab.
Der Millionär hat wütend an seiner Zigarre gezogen, dass sie dampft wie eine Lokomotive und nun grollt er ärgerlich:
Gute Arbeit sieht anders aus!“
Er fixiert Baumeister Spachtel mit einem finsteren Blick.
Noch so ein Patzer und sie sind gefeuert!“
Er dreht sich um und stapft zu seinem Wagen.
Der Bürgermeister und sein Freund beginnen zu streiten.
Annegret kümmert sich nicht um die Streithähne.
Sie beobachtet den Himmel, dann lächelt sie, beugt sich zu Hoppelchen und flüstert.
Mohnblüte kommt.“
Aufmerksam verfolgen sie nun, wie die Schwalbe sich einem Strauch nähert, umdreht und zurück fliegt.
Aus dem Beerenstrauch aber steigt eine Wolke auf, formiert sich und folgt dem Vogel.
Die Menschen am Rande der Wiese starren staunend auf das Schauspiel.
Was war denn das?“ stammelt der Bürgermeister.
Annegret dreht sich um, den Hasen liebevoll an sich gedrückt und meint gelassen:
Das waren die Elfen. Sie fliegen in ihre neue Heimat, wo keine bösen Menschen die Natur zerstören.“
Hoheitsvoll dreht sich das kleine Persönchen um und schreitet davon.
Die Eltern folgen ihr lächelnd.
Frau Fröhlich beugt sich zu ihrem Mann.
Was glaubst du, waren das wirklich Elfen?“
Dieser lacht herzlich.
Unsinn! Das waren wohl Schmetterlinge!“
Annegret aber, die ihre Eltern gehört hat, lächelt wissend.

© Lore Platz





Robins Wiese Fortsetzung

Viel Spaß beim Weiterlesen!





Doch sie will ihr kleines Volk nicht noch mehr beunruhigen und deshalb lächelt sie und verspricht:
Habt keine Angst , ich werde mir etwas einfallen lassen.“
Voller Vertrauen zu ihrer Königin schwirren die Elfen zu ihren Blumen und bald hört man sie wieder fröhlich Singen und Lachen.
Elfen können nun mal nicht lange betrübt sein.




Der Abendwind fliegt lustlos durch die Straßen.
Erst als er die Wiese erreicht, die friedlich im Mondschein schläft, lächelt er.
Sanft fährt er über die geschlossenen Blüten, in denen die Elfen friedlich schlummern und lächeln, als diese sich leicht im Wind bewegen.
Eine der Blüten ist noch geöffnet und der Abendwind sieht sich suchend um.
Primelchen sitzt auf einem Strauch, die Arme um die Beine geschlungen und das Kinn auf die Knie gestützt.
Leise setzt sich der Abendwind neben sie.
Primelchen hebt den Kopf.
Tränen glitzern in ihren Augen und ganz sachte pustet der Wind sie trocken.
Traurig lächelt die kleine Elfe.
Du weißt, dass unser Beschützer ins andere Reich gegangen ist?“
Der Abendwind nickt und die Blätter am Strauch rascheln leise.
Nun wollen die Menschen in der Stadt unsere Heimat zerstören und ich weiß nicht, wohin ich mit meinem Volk ziehen soll.“
Traurig verzieht der kleine Wind das Gesicht.
Er lebt schon länger als die Menschen auf dieser Welt und konnte immer wieder beobachten, wie sie erst alles aufbauten und dann durch Kriege wieder alles zerstörten.
Doch die Natur hatten sie bisher immer gehegt und gepflegt, bekamen sie doch von ihr die Gaben zum Überleben.
Doch in den letzten Jahrzehnten haben sie mit ihren Häusern und Maschinen und Erfindungen immer mehr der schönen Erde erobert und den Tieren und Pflanzen den Lebensraum genommen.
Dachten sie doch, sie brauchten die Natur nicht mehr, konnten sie doch inzwischen schon künstliche Nahrung herstellen.
Der Kleine Abendwind schüttelt die traurigen Gedanken ab und überlegt, wie er seiner Freundin helfen könnte.
Leider kenne ich keinen Ort in der Nähe wohin ihr flüchten könnt, aber ich werde meine Schwester die Kleine Brise fragen, sie streift tagsüber durch die Gegend.“
 
(c) eigenes Foto
Primelchen lächelt dankbar.
Du solltest schlafen gehen, Elfenkönigin, morgen sieht vielleicht schon alles anders aus.“
Du hast recht ,mein Freund.“
Primelchen fliegt zu ihrer Blume, kuschelt sich hinein und diese schließt ihre Blüten.
Der Abendwind aber pustet sacht und wiegt sie in den Schlaf.

Als Primelchen am nächsten Morgen erwacht fühlt sie sich seltsam getröstet und sie hat das Gefühl, als würde alles wieder gut werden.
Auf der Wiese ging es schon fröhlich zu.
Jede Elfe war für ihre eigene Blume verantwortlich
Sie musste dafür sorgen, dass sie immer genügend Wasser bekam, dass sie vom Unkraut befreit wurde, bei starkem Wind nicht umknickte und ihre frische schöne Farbe behielt.
Die Elfen sangen, lachten, schwatzten und hatten die drohende Gefahr schon längst vergessen.
Gegen Mittag kam eine Schwalbe, begleitet von Kleiner Brise, und landete direkt vor Primelchen.
Eine Elfe mit feuerrotem Haar klettert herunter und lacht fröhlich.
Hallo, ich bin Mohnblüte und du bist sicher Primelchen.“
Hallo Mohnblüte, herzlich willkommen.“
Die Elfen kommen heran und bilden einen Kreis.
Primelchen führt ihren Gast zu einem Blaubeerstrauch, der etwas im Schatten steht und bittet einige Elfen ihnen Honigmet und für die Schwalbe Wasser zu bringen.
Kleine Brise ist schon weiter geflogen.
Bald sitzt das Elfenvölkchen auf dem Strauch um Primelchen und Mohnblüte herum.
Diese nimmt einen Schluck von dem Honigmet, der in einer zierlichen Trompetenblume gereicht wird und meint vergnügt.
Euer Honigmet ist sehr gut, da wird sich mein Vater König Kornsamen aber freuen, wenn ihr erst bei uns seid und solch einen herrlichen Met bereitet.
Sie lacht, als sie die erstaunten Blicke ringsum sieht.
Kleine Brise war bei uns und hat mir eure Not geschildert.
Die Menschen sind manchmal so gedankenlos und wissen gar nicht, was sie der Natur antun.“
Sie sieht sich auf der schönen blühenden Wiese um und seufzt bekümmert.

(c) meine Tochtet


Mein Vater hat mich sofort mit Schnäbelchen zu Euch geschickt. Kleine Brise hat uns den Weg gezeigt.“
Sie nimmt einen Schluck.
Der Weg war weit und staubig.“ lächelt sie.
Mein Vater bittet euch zu uns zu kommen. Wir leben auf einem wunderbaren Gebiet und bieten euch eine Heimat.“
Jubel bricht aus und die Elfen tanzen in der Luft.
Mohnblüte und Primelchen betrachten sie lächelnd.
Als sich alle wieder beruhigt haben, erzählt ihnen Mohnblüte von ihrer wunderschönen Heimat.
Und die Menschen, die dort leben, werden die nicht auch eines Tages alles zerstören?“ fragt Primelchen bange.
Mohnblüte schüttelt lächelnd den Kopf.
Nein die Menschen haben aus unserem Gebiet einen Naturschutzpark gemacht und dort können Pflanzen und Tiere geschützt leben.
Und wenn einmal einer von diesen Menschen ins andere Reich wechselt, dann ist der Naturpark durch Verträge und andere Menschen geschützt.“
Die Elfen sind inzwischen alle verschwunden, doch nun kommen sie und jeder trägt ein Köfferchen in der Hand.
Mohnblüte lacht herzlich.
Nein, meine Lieben, ich kann euch jetzt nicht mitnehmen, denn der Weg ist viel zu weit. Das würden eure kleinen Flügelchen nicht schaffen.“
Sie sieht in die enttäuschten Gesichter und tröstet.
Morgen werde ich euch holen. Mein Vater hat eine Versammlung der Vögel einberufen.
Nicht weit von hier habe ich einen Telefonmasten entdeckt, dort werden die Vögel morgen sich sammeln und ihr könnt dann auf ihren Rücken in eure neue Heimat reisen.
Ich komme mit Schnäbelchen und hole euch ab.“
Nun strahlen die kleine Wesen wieder und bringen ihre Köfferchen zurück.
 Mohnblüte aber verabschiedet sich, denn der Weg ist weit.
Still sehen die Elfen ihr nach, bis die Schwalbe nicht mehr zu sehen ist, dann aber lachen, schwatzen, singen und jubilieren sie und schwirren ausgelassen über die Wiese.
 
(c) RMzV

Nur Hoppelchen ist auffallend still.
Außer Primelchen aber bemerkt dies niemand.
Die Elfen sind liebenswerte, sorglose Geschöpfe, die sich selten Gedanken machen und niemals lange unglücklich sind.
Die Elfenkönigin aber setzt sich neben den Hasen ins Gras und fragt leise:
Was bedrückt dich?“
Hoppelchen hebt den Kopf und sieht sie aus traurigen Augen an.
Ihr werdet Morgen mit Mohnblüte in eure neue Heimat fliegen und was wird aus mir?“
Primelchen erschrickt.
Daran hat sie gar nicht gedacht.
Seit zwei Jahren war der Hase nun bei Ihnen, doch in die neue Heimat konnten sie ihn nicht mitnehmen.
Den weiten Weg konnte er nicht laufen.
Aber wo sollte er in Zukunft bleiben?
Den harten Kampf auf der Straße würde er nicht lange überleben.
Ich werde mir etwas einfallen lassen,“ verspricht sie und ist sich doch selbst nicht sicher.
Doch Hoppelchen sieht sie voller Vertrauen an und rast Hacken schlagend über die Wiese und tollt vergnügt mit den Elfenkindern herum.
Primelchen aber setzt sich auf den Zaun und blickt traurig auf die kleine Hütte, in der bis vor kurzem noch ihr Beschützer gelebt hat.
Nur Menschen mit reinem Herzen können Elfen sehen und diese werden immer weniger.
Robin und seine Frau gehörten zu diesen selten Menschen.
Nur ab und zu wird noch ein ganz besonderes Kind geboren.
Kind?
Primelchen klatscht in die Hände und lacht fröhlich.
Annegret! Sie konnte Elfen sehen und musste ihr helfen! 

Fortsetzung Morgen