(c) Irmi Brüggemann |
Hexe
Liliput und die Drachenjäger
Liliput
saß auf der kleinen Bank vor ihrem Häuschen,den
Kopf in die
Hände gestützt, die Stirn sorgenvoll gerunzelt.
Tinchen an einem Grashalm knabbernd, warf ihr einen mitleidige
Blick zu.
Liliput stieß einen langen von Herzen kommend Seufzer aus.
„Warum
sagst du nicht, ich habs dir ja gesagt,“ fragte sie bitter.
Die Schildkröte krabbelte auf sie zu und die kleine Hexe hob sie hoch
und setzte sie neben sich auf die Bank.
„Was
hätte das jetzt für einen Sinn.“
Liliput seufzte wieder, „er ist doch nicht böse, nur tolpatschig.“
„Ja
aber für die Bauern, deren Kühe er geraubt und deren Scheunen er
in
Brand gesetzt hat, ist er böse.“
„Sie
werden die Drachenjäger holen und diese werden ihn jagen.“
Liliput
sprang auf.
„Ich
muss ihn finden bevor sie ihn töten.“
„Das
wird gefährlich, wenn sie dich mit dem Drachen in Verbindung
bringen, dann werden
sie auch dich jagen.“
„Ich
weiß Tinchen, aber Tolpatsch ist mein Freund und außerdem bin
ich
für ihn verantwortlich. Ich muss ihn finden bevor er einen
Menschen
verletzt, denn dann kann auch ich ihm nicht mehr helfen.“
Vorsichtig
umkreiste Liliput das Dorf, dann ließ sie sich auf der Spitze
der
großen Kastanie nieder, die mitten im Hof MariannesVerwandten
steht.
Niemand hielt sich unten auf, nur ein paar Hühner liefen herum. Eine
Katze
kam aus dem Stall, dehnte sich, machte dann einen Buckel und
lief
mitten durch die Hühnerschar, die empört auseinander liefen.
Ein junges Mädchen kam aus dem Haus und leerte die beiden Eimer
Marianne erschrak, als Liliput neben ihr auf ihrem Besen balancierte.
„Ich brauche deine Hilfe.“
„Dann komm mit ins Haus.“
Kaum hatten sie das Haus betreten, fing Liliput bitterlich zu weinen
Ein junges Mädchen kam aus dem Haus und leerte die beiden Eimer
mit
Abfällen in den Schweinetrog und schmatzend machten sich die
Tiere
darüber her.
Marianne erschrak, als Liliput neben ihr auf ihrem Besen balancierte.
„Bist
du allein?“
„Ja
sie sind in der Stadt.“
„Ich brauche deine Hilfe.“
„Dann komm mit ins Haus.“
Kaum hatten sie das Haus betreten, fing Liliput bitterlich zu weinen
an.
Tröstend
nahm ihre Freundin sie in die Arme und führte sie zu dem
Sofa.
Liliput erzählte Marianne nun von Tolpatsch.
Liliput erzählte Marianne nun von Tolpatsch.
„ Ich
verstehe dich ja, aber dein Drache hat schon viel Unheil
angerichtet.
Die einzige Kuh von Lukas Eltern hat er verschlungen
und dabei sind
die doch so arm und können sich keine neue kaufen.
Und die Ziege der
alten Grete hat er auch geraubt.
Und dem reichen Mooshofbauern hat er mitten aus
Und dem reichen Mooshofbauern hat er mitten aus
der Herde eine Kuh
gestohlen.
Deshalb
haben sich gerade beim Mooshofbauern alle versammelt, sie
wollen
die Drachenjäger kommen lassen.“
„Oweh,
Oweh. Oweh“!
Liliput sprang auf, „ ich muss Tolpatsch finden, bevor es die
Sie umarmte ihre Freundin, öffnete die Tür, sah vorsichtig hinaus und
Liliput sprang auf, „ ich muss Tolpatsch finden, bevor es die
Drachenjäger
tun.“
Sie umarmte ihre Freundin, öffnete die Tür, sah vorsichtig hinaus und
setzte sich auf ihren Besen.
„Wenn
ich etwas erfahre, lege ich eine Nachricht in
Die Hexe winkte ihr zu, fuhr mit der Hand über den
Ein alter Mann kam aus dem Haus und setzte sich auf die Bank neben
Liebevoll legte er den Arm um ihre Schultern.„Annamierl sei net
Die alte Frau legte müde ihren Kopf an seine Schulter.
Liliput aber schlich leise in den Stall, der leer und verlassen war.
Sie murmelt leise vor sich hin und auf einmal stand eine große
Die Tür des Stalls flog auf und die Eltern von Lukas
unser Versteck.“
Die Hexe winkte ihr zu, fuhr mit der Hand über den
Besen und war
unsichtbar.
Sie
flog zu dem Anwesen von Lukas Eltern. Marianne und Lukas
liebten
sich hatten aber kein Geld, um jetzt schon zu heiraten.
Als
sie auf dem Hof landete, liefen die Hühner laut
gackernd
auseinander.
Ein alter Mann kam aus dem Haus und setzte sich auf die Bank neben
seine
Frau.
Liebevoll legte er den Arm um ihre Schultern.„Annamierl sei net
traurig. Wir haben doch soviel schon gemeinsam geschafft. Wir
werden auch mit diesem Verlust fertig werden. Der Herrgott lässt uns
nicht im Stich.“
Die alte Frau legte müde ihren Kopf an seine Schulter.
Liliput aber schlich leise in den Stall, der leer und verlassen war.
Sie murmelt leise vor sich hin und auf einmal stand eine große
kräftige Kuh mit dick gefüllten Eutern in der Box und muhte laut.
Die Tür des Stalls flog auf und die Eltern von Lukas
starrten auf das
Tier.
„Annamierl,
das is ja unsere Lies, die hat gar net der Drache gholt, de
hoat sie
blos verlaafa. Schau woas. für dicke Euter sie hoat, die muss
unbedingt gemolken wern.“ jubelt der Bauer.
„ Ja
Josef,“ schluchzte die Frau und holte Melkschemmel und Eimer.
Die kleine Hexe aber verließ leise und glücklich lächelnd den Stall.
Sie flog weiter zur alten Grete, deren armseliges kleines Anwesen am
Den von Tolpatsch verbrannten Zaun konnte sie nicht reparieren, das
Aber mit spitzbübischem Lächeln nahm sie doch
Dann ließ sie eine weiße Ziege mit lautem Gemecker auf das Haus zu
Als sie über den Moorhof flog hörte sie laute Stimmen und wieder
Mit großer Sorge flog Liliput zurück in den Hexenwald.
In einem Brief, den Marianne in ihrem Versteck hinterlegt hatte,stand,
Sie gaben ihnen die Schuld.
Die kleine Hexe bekam ein schlechtes Gewissen.
Eigentlich war es ja ihre Schuld, dass es den Drachen gab und nun
Die kleine Hexe aber verließ leise und glücklich lächelnd den Stall.
Sie flog weiter zur alten Grete, deren armseliges kleines Anwesen am
Rande des Dorfes liegt.
Den von Tolpatsch verbrannten Zaun konnte sie nicht reparieren, das
würde
zu viele Fragen aufwerfen.
Aber mit spitzbübischem Lächeln nahm sie doch
einigeVerbesserungen am Haus vor, die nicht gleich ins Augen fielen.
Dann ließ sie eine weiße Ziege mit lautem Gemecker auf das Haus zu
laufen und freute sich als Grete die Haustür öffnete und fassungslos
die
Hände über dem Kopf zusammenschlug.
Als sie über den Moorhof flog hörte sie laute Stimmen und wieder
erklang das Wort Drachentöter.
Mit großer Sorge flog Liliput zurück in den Hexenwald.
Jeden
Tag flog Liliput durch die Gegend auf der Suche nach
Tollpatsch. Über
das Dorf zu fliegen wagte sie sich nicht mehr.
In einem Brief, den Marianne in ihrem Versteck hinterlegt hatte,stand,
dass die Drachentöter angekommen waren und dass die Wut der
Dörfler sich auch gegen die Hexen gewandt hätte.
Sie gaben ihnen die Schuld.
Die kleine Hexe bekam ein schlechtes Gewissen.
Eigentlich war es ja ihre Schuld, dass es den Drachen gab und nun
mussten alle
darunter leiden.
Jeden
Tag flog Liliput zum Versteck und wirklich fand
sie eines Tages einen
Brief , in dem Marianne ihr
mitteilte, dass der Drache in der Nähe
der Felsen gesehen worden war
und die Drachentöter auf dem Weg
dorthin waren.
Liliput
machte sich sofort auf den Weg und dann entdeckte sie
Tolpatsch, der
müde auf die Felsen zusteuerte.
Doch
auch die Drachentöter hatten ihn entdeckt.
„Los
Bruno du bist der beste Schütze, hol ihn
herunter !“
Dieser
hob seine Armbrust, der Pfeil schnellte auf den Drachen zu,
dieser
zuckte zusammen und eine riesige Flamme schoss aus seinem
Mund.
Doch plötzlich tauchte eine große Nebelwand vor
„Getroffen!“
jubelten die Jäger, „ los ihm nach!“
Doch plötzlich tauchte eine große Nebelwand vor
ihnen auf.
"He,
wo kommt der Nebel plötzlich her! Wir werden nicht sehen wo
er herunter fällt. Die Prämie wird uns verloren gehen!“ so brüllten
sie
durcheinander und versuchten die Nebelwand zu durchbrechen.
Liliput aber hatte inzwischen ihren Freund erreicht.
Aus einer tiefen Wunde tropfte Blut.
Liliput aber hatte inzwischen ihren Freund erreicht.
Aus einer tiefen Wunde tropfte Blut.
„Schaffst
du es bis zu den Felsen?“
Tolpatsch
nickte und mit letzter Kraft sank er auf
Ein kleiner Junge trat aus dem Gebüsch. Er sah seltsam aus, hatte
den felsigen Boden.
„Hier
könnt ihr nicht bleiben. Die Drachenjäger haben den Nebel
verlassen
und sind auf dem Weg hierher.“
Ein kleiner Junge trat aus dem Gebüsch. Er sah seltsam aus, hatte
große
Segelohren, ein schiefes Gesicht und wirre rote Haare.
Fortsetzung folgt
Ohje, das wird doch gut gehen, und wo kommt dieser Wuschelkpf nun her....natürlich... immer wenns spannend wird ist Pause. Fällt schwer ,auf morgen zu warten!
AntwortenLöschenLiebe Grüße zu Dir liebe Lore.
Na das wird ja wieder spannend 😊 liebe Grüße von Karin
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