Langsam gehts dem Ende zu die Reise. Ich hoffe ihr seid noch nicht zu müde, um mich zu begleiten.
Und los geht die Fahrt.
Und los geht die Fahrt.
Die
Freunde kreischen entsetzt auf und klammern sich mit beiden Händen
am Auto fest.
Der
Osterhase fährt nämlich mit Lichtgeschwindigkeit und ist deshalb
auch für das menschliche Auge kaum zu sehen.
Wie
der Blitz saust er durch das Hasenland und quer durch Deutschland und
gerade als die Sonne aufgeht erreichen sie die kleine Hafenstadt.
Stummelschwänzchen
lässt sie aussteigen. „Hier müsst ihr alleine weiter.“
Er
winkt ihnen noch einmal zu und dann ist nur noch ein Lichtstrahl
zu sehen.
Nun
sind sie wieder allein und auch etwas ratlos, denn sie wissen nicht,
wo sie eigentlich mit der Suche beginnen sollen.
Es
ist wieder Kasperles „großes Loch im Bauch,“ das sie daran
erinnert, dass sie ohne Frühstück losgefahren sind.
Sie
finden eine Bäckerei, die um diese Zeit schon offen hat und in der
man auch frühstücken kann.
Nachdem
sie sich gesättigt und beraten haben, verlassen sie die Bäckerei
und suchen nach der Kneipe, in der Direktor Quirin zuletzt gearbeitet hat.
Es
dauert lange, bis sie im Hafenviertel die Spelunke gefunden haben.
Doch
um diese Zeit ist sie geschlossen und sie finden in dem schmutzigen
Hinterhof nur einen alten Mann, der in den Mülltonnen wühlt und
erschrocken aufschaut, als sie den Hof betreten.
Ängstlich
weicht er zurück und stammelt.
„Ich,
ich, ich habe nichts böses getan.“
„Keine
Angst, wir wollen ihnen nichts tun,“
beschwichtigt
Peter.
„Wir
suchen nur einen alten Freund.“
Sie
beschreiben nun den Direktor, doch erst als sie Cäpt`n Cook
erwähnen, geht ein Leuchten über das Gesicht des Alten.
„Der
alte Quirin, ein lieber Mensch. Er hat mir heimlich immer Essensreste
zugesteckt.
Vor
einigen Tagen hat ihn der alte Geizknüppel von Wirt hinaus geworfen,
weil er zu krank zum arbeiten war.
Den
Papagei aber wollte er behalten, weil der seine Gäste so schön
unterhält.
Aber
der Vogel hat ihn kräftig in die Backe gebissen und ist seinem Herrn
nachgeflogen.“
Der
alte Mann kichert schadenfroh bei der Erinnerung.
„Wissen
sie, wo der Direktor jetzt ist?“
Der
Alte schüttelt den Kopf.
„Habe
ihn nur noch einmal getroffen. Er hatte Fieber und einen bösen
Husten und meinte, er wolle den Papagei in der Zoohandlung verkaufen.
Seitdem
habe ich ihn nicht mehr gesehen.“
Die
Freunde bedanken sich.
Peter
greift in den Beutel, zieht einen größeren Geldbetrag heraus und
drückt sie dem Mann in die Hand, dann verlassen sie den Hof.
Der
Alte aber öffnet die Hand und starrt auf das Geld.
Dann
grinst er, wobei seine Zahnlücken sichtbar werden, blickt sich
schnell um, bückt sich und stopft seinen Reichtum in den Stiefel.
Dann
humpelt er davon.
Die
kleine Gesellschaft aber sucht nun die Zoohandlung.
Bevor
sie in die Straße einbiegen, in der das Zoogeschäft liegen soll,
hören sie eine krächzende Stimme:
„Putz
dir die Schuhe ab, potz blitz, alter Seeräuber, steh gerade dummer
Kerl!“
Brüllendes
Gelächter war zu hören.
Worauf
die Stimme wieder krächzte:
„Lacht
nicht so blöd, ihr ollen Dösköppe!“
Noch
mehr Gelächter ertönt.
Hieronymus
drängt sich gefolgt von den Anderen
durch die Menge und betritt die Zoohandlung.
Das
Geschäft ist leer und der Besitzer sieht nicht sehr glücklich
hinaus auf die Straße.
Als
die Fünf den Laden betreten leuchtet sein Gesicht auf.
„Was
wollt ihr? Ich habe gerade junge Schildkröten bekommen, auch putzige
Hamster oder Meerschweinchen oder einen Kanarienvogel?
Ich
habe einen hier, der trillert wie eine Opernsängerin!“
Peter
tritt an die Verkaufstheke.
„Wir
möchten gern den Papagei, der draußen vor der Tür sitzt, kaufen.“
Dann
Mann ist etwas unschlüssig.
„Er
ist eine gute Reklame für das Geschäft,“ meint
er zögernd.
„Ich
zahle ihnen das doppelte, was er wert ist!“
meint
Peter und hofft, dass der Beutel einverstanden ist.
Bald
sind sie sich handelseinig und der Ladenbesitzer reicht ihm das
kleine Schlüsselchen für das Fußkettchen des Papageis.
Leider
kann er ihnen keine Auskunft über den Besitzer des Vogels geben, nur
dass er sehr krank war und einen guten Platz für den Vogel
gesucht
hat.
Wenigstens
wussten sie, dass Quirin noch in der Stadt war, denn der Verkauf fand
gestern Nachmittag statt.
Sie
verlassen die Zoohandlung und treten zu der Stange auf der der
Papagei sitzt.
Dieser
legt den Kopf schief und schreit plötzlich mit der Stimme vom
Kasperle:
„Ich
habe so ein großes Loch im Bauch!“
Schallendes
Gelächter ringsum und auch unsere Freunde müssen grinsen.
Fridolin
öffnet das Fußkettchen, setzt den Papagei auf seine Schulter und
begleitet von den enttäuschten Rufen der Umstehenden
machen
sie sich weiter auf die Suche.
Ich sag’s ja, immer wieder schön zu lesen deine Geschichten 🥰 mach weiter so liebe Lore 👍🏻 ganz herzliche Grüße Karin
AntwortenLöschenDa hat wohl der Osterhase in der Nacht mit seiner Lichtgeschwindigkeit gleich noch die Carolabrücke in Dresden zum Einsturz gebracht, lach!
AntwortenLöschenEin großes Problem gibt es, wenn die Elbe Hochwasser bekommt...., wenn die Gutachter nun ewig brauchen , um das Flussbett wieder freizuräumen.
Es bleibt spannend.
Genau wie diese Geschichte.
Herzlich grüßt Monika
ja , dann hoffen wir das Beste
Löschen