Mittwoch, 21. April 2021

Pinselchen und seine Freundin die Maus 1


Pinselchen und seine kleine Freundin, die Waldmaus, waren mal wieder unterwegs auf der Suche nach neuen Abenteuern. 

Wie sie so nebeneinander herliefen, da erinnerte sich unser Mäuslein an die vielen Ermahnungen der Mutter. Die sah es nämlich gar nicht so gerne, diese Freundschaft und hatte ständig Angst, dass ihr Kleines mal nicht mehr nach Hause käme. 

Genauso wenig wie Pinselchens Mutter die Freundschaft ihres Sohnes mit dem Fuchs mochte. Es ist einfach unmöglich, solche Freunde zu haben. 

Doch dies interessierte unsere Beiden ganz und gar nicht. Sie hatten sich so viel zu erzählen. Die Maus beklagte sich bei Pinselchen, dass es immer Stress gibt, wenn sie mit ihm unterwegs war. 

Dabei hatte sie doch gesehen, dass der Hofhund Benni vom Nachbarn auch eine kleine Freundin hatte. Ein süßes dreifarbiges Kätzchen, das Triene hieß und sich immer an ihn schmiegte, wenn er im Schatten lag und sein Mittagsschläfchen hielt. 

Dabei konnte der Benni richtig böse werden, wenn ein Fremder sich dem Bauernhof näherte. Da konnte der knurren und bellen und wenn das alles nichts half, dann rannte er auf den Eindringling los.

Die meisten nahmen Reißaus und am wenigsten mochte er scheinbar die Farbe gelb, warum auch immer.

Wenn der Besucher allerdings ein Freund von Benni und den Bauersleuten war und vielleicht sogar ein Leckerli mitbrachte, da winselte und bettelte er und strich dem Besucher um die Beine, dass es nur so eine Freude war, hatte der doch sein Herz damit ein Stück gewonnen. Plötzlich war der, ach so böse Hund, ganz lieb und brav.

Warum konnten nun Triene und Benni Freunde sein und sie und Pinselchen nicht, das wollte die kleine Maus einfach nicht einsehen.

Pinselchen beklagte sich bei der Waldmaus, dass seine Mutter genauso nervt, wenn er mit dem Fuchs, was eigentlich sein Vetter war, einen Ausflug machte. Es musste also immer heimlich geschehen, damit es keinen Streit und keine Ermahnungen gäbe. 

Dabei konnte er es doch gar nicht erwarten, nach Hause zu kommen und zu erzählen, was sie alles zusammen erlebt hatten. Aber nein, er musste Stillschweigen bewahren und seinen Geschwistern konnte er auch nichts anvertrauen, weil die vielleicht petzen würden. Also nahm er seine Abenteuer mit in die Träume.

 

(c) Roswitha Borgfeldt

3 Kommentare:

  1. Roswitha eine tolle Geschichte über Freundschaft. Haste gut gemacht!

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  2. Tierfreundschaften sind manchmal schon eigenartig. Meine Oma hatte eine hübsche schwarze Angorakatze, oder Perser. In der Nachbarschaft hatten sie einen Pikineese, der sehr verliebt in Omas Susi war. Der konnte nicht vorbeigehen, ohne Susi zu begrüßen. Da machte er Spektakel.
    Bei Pinselohr und Mäuschen darf man gespannt sein.
    Danke Lore für den Anfang
    Gruß von Monika

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