Neugierig geworden recherierte ich ein wenig im Internet und fand erstaunliches über die uns heute so selbstverständliche Tulpe.
Wusstet ihr, dass die Tulpen den ersten Börschenkrach verursachten?
Tulpen, die teuersten Blumen der Welt
Die
Tulpen sind das Wahrzeichen Hollands.
Ursprünglich
stammte diese Blumen aus Zentralasien, schmückte im Mittelalter die
Gärten am persischen Hof und gelangte später zu den osmanischen
Herrschern in Istanbul.
Dort
entdeckte sie im Jahr 1554 der Flame Gislain de Busbecq, der eine
österreichische Gesandtschaft zum Sultan begleitete.
Er
brachte einige der Blumen unter dem Namen „Tulpian“ zu Carolus
Clusius einem berühmten Botaniker, der in Wien die kaiserlichen
Gärten verwaltete.
Als
Clusius 1593 in Leiden in Südholland die botanischen Gärten
übernahm begann eine wahre „Tulpomanie“.
Schnell
erregte diese exotische wunderschöne Blume die Gier der Reichen und
die Tulpe wurde zum Statussymbol der Vermögenden.
Da
die Pflanzen sich aber nicht beliebig vermehren ließen, trieb dies
die Preise enorm in die Höhe.
Die
ersten Spekulanten und Geschäftemacher witterten das ganz große
Geschäft. Kredite zu enorm hohen Zinsen wurden vergeben.
Da
die schönsten Flammenmuster zufällig durch einen Blattlaus-Virus
entstanden sind, konnten sie nicht gezüchtet werden, sondern galten
als Einzelstück.
Das
trieb die Preise noch höher.
Der
Tulpenwahn wurde immer größer.
1633
wurde in der Hafenstadt Hoorn ein Haus für 3
Tulpenzwiebel verkauft.
Und
die teuerste Tulpenzwiebel wechselte den Besitzer im Nov. 1636
für 17 280 Gulden, das entspricht heute 17 Millionen Euro!
für 17 280 Gulden, das entspricht heute 17 Millionen Euro!
Doch
immer, wenn die Gier zu groß wird, platzt die Seifenblase.
1637
verdoppelten sich die Preise, doch am 7.2.1637 bei einer
Versteigerung in Harlem fanden sich keine Käufer mehr, denn niemand
konnte sich noch eine Tulpenzwiebel leisten.
Panik
brach aus und jeder wollte seine Zwiebel loswerden. Die Preise
fielen um 95%.
Viele
verloren ihr gesamtes Vermögen.
Der
wohl Prominenteste ist der Maler Rembrandt.
Schließlich
verfügt die holländische Regierung am
27.4.1637:
„Tulpen
sind nur gewöhnliche Blumen und müssen auch als solche behandelt
werden.“
So können auch wir gewöhnlich Sterblichen uns an dieser schönen Blume erfreuen.
Die
wohl teuerste Mahlzeit verspeiste übrigens 1637 ein Seemann.
Er
war zum Fisch essen eingeladen und verspeiste die
25
000 Euro teure Tulpenzwiebel als Beilage.
Der
Gastgeber hatte sie wohl auf den Tisch gelegt, um mit seinem
Reichtum zu protzen.
Hochmut
kommt vor dem Fall!
Ich
denke mal, der Seemann wurde nie wieder zum Essen eingeladen.
(c) Lore Platz 14.11.2019
Liebe Lore,
AntwortenLöschenich habe über diese Geschichte vor einigen Jahren hier auch schon geschrieben. Es gab den Tulpenkrieg. Das ist heute kaum noch vorstellbar.
Schön. dass du noch einmal darauf hingewiesen hast.
Einen schönen Sonntag wünscht Dir
Irmi
Hallo liebe Lore,
AntwortenLöschenich kannte die Sache mit der Tulpe und der Börse und es ist schön, dass du daran erinnerst.
Es zeigt so deutlich, was die Gier mit den Menschen macht und auch, dass der Mensch nichts dazu lernt.
Trotzdem mag ich diese Blume gerne, weil sie mit zu den ersten Frühlingsblumen im Garten gehört.
Sonnige Sonntagsgrüße
Anita
Hallo liebe Lore, für mich war die Geschichte neu und ich habe wieder einmal etwas dazu gelernt. Also hier in den Blogs gibt es immer wieder so viel Neues und Tolles. Danke und einen schönen Sonntag! Martina
AntwortenLöschenGuten Morgen liebe Lore
AntwortenLöschenDas hast Du schön beschrieben mit der Tulpenzwiebel.
Die Geschichte kenne ich auch
Einen schönen Wochenstart und liebe Grüße von Joachim
Liebe Lore,
AntwortenLöschenich habe gerade diesen interessanten Post bei Dir entdeckt. Ob der Seemann wohl die Tulpenzwiebel vertragen hat? Und welches Glück, dass es uns heutzutage möglich ist, unendlich viele Tulpenzwiebeln zu kaufen. Die Tulpe bringt uns immer so viel Farbe nach dem langen Winter, dass ich sie nicht missen möchte.
LG und einen schönen Tag
Astrid
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