Heute sind es sieben Jahre. seit mein Mann in das andere Reich gewechselt ist.
Als wir uns kennenlernten
waren wir zwei einsame Menschen, in deren Leben es wenig Menschen
gab, denen wir etwas bedeuteten oder die uns liebten.
Dabei
hatten wir beide ein übervolles Herz voller Liebe und damit haben
wir uns beide beschenkt.
Die
Krönung dieser Liebe war unsere Tochter Claudia.
Doch
nun da er nicht mehr bei mir ist fühle ich mich wie ein Blatt im
Wind, das von seinem starken Ast getrennt wurde, der es 35 Jahre
getragen hat.
Und
es vergeht kein Tag, an dem ich ihn nicht vermisse.
Ich
vermisse:
Wenn
du mit grummeligen Gesicht in die Küche kommst und erst nach der
ersten Tasse Kaffee mir ein Lächeln schenkst.
Ich
vermisse:
Dein
aufmunterndes Lachen, wenn ich mal den Kopf hängen lasse.
Ich
vermisse:
Deinen
spitzbübischen Humor und dein herzliches Lachen
Ich
vermisse:
Deine
liebevolle Fürsorge und deinen Schutz
Ich
vermisse:
Deine
liebenswerte Tolpatschigkeit, besonders wenn du mir eine Freude
machen willst.
Ich
vermisse:
Dein
Meckern und Schimpfen über die Politik
Ich
vermisse:
Unsere
hitzigen Meinungsverschiedenheiten
Ich
vermisse:
Das
befreiende gemeinsame Lachen, wenn sich unsere Gemüter wieder
beruhigt haben.
Ich
vermisse:
Deine
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft deinen Mitmenschen gegenüber.
Ich
vermisse:
Deine
Vernarrtheit in dein Auto, die einzige Geliebte, die ich jemals
fürchten musste.
Ich
vermisse:
Deinen
Mut, deine Geradlinigkeit und deine Ehrlichkeit
Ich
vermisse:
Einfach
nur D I C H
Doch
ich bewahre, jede gute und jede schlechte Stunde unserer gemeinsamen
35 Jahren tief in meinem Herzen wie einen Schatz, den mir niemand
nehmen kann.
Ich
habe meinem Mann versprochen nach seinem Tod nicht zu verzweifeln und
meisten gelingt es mir auch, mit Hilfe meiner Lust zu Schreiben und
einigen sehr guten Freundinnen.
Eine Geschichte hat mich damals besonders berührt und auch geholfen.
" Ein Buschwindröschen" von meiner Freundin Regina Meier zu Verl
Mit ihrer Erlaubnis, darf ich sie euch vorstellen.