27.11.2024
Bin heute etwas später, aber ich hatte noch Ergotherapie
Wie versprochen die Fortsetzung. Viel Spaß beim Lesen!
Denkt daran das wahre Glück ist andere glücklich zu machen. Geht nicht nur achtsam mit der Natur um sondern auch mit euren Mitmenschen.
Bernie und die Ballerina finden ein neues Zuhause
Bernie und die Ballerina finden ein neues Zuhause
Marietta
Mestwert verlässt mit gesenktem Kopf die Pfandleihe, denn niemand
soll ihre Tränen sehen.
Fast
ein ganzes Leben lang hat die kleine Ballerina mit ihr zusammen
verbracht und wenn sie traurig war für sie getanzt, nach der
wundervollen Musik von Mozart.
Und
nun war sie durch die Not gezwungen sich von ihr zu trennen, für
immer, denn niemals würde sie in ihrer derzeitigen Situation das
Geld aufbringen sie wieder zurückzuholen.
Beinahe
wäre sie mit einem kleinen Jungen zusammengestoßen.
„Thomas
was machst denn du hier so weit von zu Hause weg?“
Der
achtjährige Thomas Eichhorn, der im selben Haus wie Marietta wohnt,
scharrt verlegen mit den Füßen, dann platzt er mit der Frage
heraus:
„Sie
waren doch gerade bei Herrn Pfefferkorn!“
Marietta
wird eine wenig rot, doch sie will den Jungen nicht anlügen, deshalb
nickt sie.
„ Haben
sie, haben sie,“ fragt er stockend, „ vielleicht einen dicken
großen Teddy mit einer blauen Latzhose gesehen?“
Die
alte Dame runzelt die Stirn.
Sie
war so traurig gewesen, dass sie kaum auf ihre Umgebung geachtet
hatte, doch dann erinnert sie sich aus den Augenwinkel einen Teddy
und auch etwas blaues wahrgenommen hatte.
„Ich
glaube ich habe so etwas auf dem Regal gesehen.“
Tommys
Augen leuchten auf.
„Welch
ein Glück, das ist nämlich mein Bernie, mein Papa hat ihn mir
geschenkt, kurz bevor er gestorben ist.“
Er
schluckt.
„Und
Herr Pfefferkorn hat mir versprochen ihn zu behalten, bis ich ihn
wieder holen kann. Aber es ist doch schon so viel Zeit vergangen,
denn ich bekomme das Geld nicht zusammen.
Habe doch kein Taschengeld. Einmal habe ich mich auf die Straße gestellt und mit der Mundharmonika Musik gemacht und ein Tuch auf den Boden gelegt, aber niemand hat etwas gegeben.
Und dann ist ein Mann aus einem Geschäft gekommen und hat gesagt ' ich soll verschwinden, sonst holt er die Polizei'. Da bin ich ganz schnell weg gelaufen.“
Habe doch kein Taschengeld. Einmal habe ich mich auf die Straße gestellt und mit der Mundharmonika Musik gemacht und ein Tuch auf den Boden gelegt, aber niemand hat etwas gegeben.
Und dann ist ein Mann aus einem Geschäft gekommen und hat gesagt ' ich soll verschwinden, sonst holt er die Polizei'. Da bin ich ganz schnell weg gelaufen.“
„Warum
hast du denn deinen Bären zu Herrn Pfefferkorn gebracht?“
„Ich
wollte doch Mama zu Weihnachten ein Geschenk machen, weil sie immer
so traurig ist und soviel arbeiten muss. Und sie isst doch so gerne
Pralinen und ich habe auch eine ganz große Schachtel für das Geld
bekommen. Mama hat geweint, sie sagte vor Freude.“
Gerührt
streicht Marietta dem Jungen über den Kopf.
Sie
kannte die traurige Geschichte. Tommys Vater war ein charmanter,
leichtsinniger junger Mann gewesen, der es auch nicht so genau mit
der Treue nahm. Vor zwei Jahren war er tödlich verunglückt, als er
mit seiner neuesten Freundin einen Wochenendausflug nach Italien
machte und ließ seine Frau mit einem Haufen Schulden zurück.
Else
Eichhorn musste nun die Schulden von ihrem kleinen Gehalt als
Verkäuferin abzahlen und ging auch noch nebenbei putzen, sodass
Tommy oft sehr allein war.
Ein
Windstoß lässt sie frösteln und auch der Junge hat schon ganz rote
Ohren.
Frau
Mestwert nimmt Tommy bei der Hand.
„Komm
wir wollen nach Hause gehen. Ich habe noch eine Hühnersuppe von
heute Mittag, die wird uns aufwärmen.“
Das
strahlende Lächeln des Jungen berührt ihr Herz.
Als
sie die Wohnung betreten sitzt ihr Mann noch genauso dick vermummt in
seinem Lehnsessel, wie sie ihn verlassen hat.
„Endlich,
kommst du, du warst solange weg,“ quengelt er, dann sieht er den
Jungen.
„Wen
haben wir denn da?“
Tommy
tritt zu dem alten Mann und reicht ihm die Hand.
„Guten
Tag Herr Mestwert, ich bin Thomas Eichorn und wohne mit meiner Mama
einen Stock über ihnen. Meine Mama sagt immer Tommy zu mir, wenn sie
wollen dürfen sie das auch,“ meint er zutraulich.
Hermann
Mestwert lächelt.
„Dann
danke ich dir für die Ehre und werde dich Tommy nennen.“
Später
sitzen sie dann alle am Tisch und verspeisen mit Genuss die einfache
aber warme Suppe und Marietta bemerkt mit Freude wie lebhaft ihr Mann
an den Gesprächen teilnimmt und bereitwillig die vielen Fragen des
Jungen beantwortet.
Am
meisten freut er sich, dass der Junge sich für Technik interessiert
und als dieser erfährt, dass Herr Mestwert einst eine
Maschinenbaufabrik besaß
und Ingenieur von Beruf war, da verkündet er freudig, dass er auch
Ingenieur werden wolle.
Später
sitzen sie beiden auf dem Sofa und blättern in einem dicken Buch
über Technik, während Marietta mit einem versonnenem Lächeln die
Küche sauber machte.
So
lebhaft hat sie ihren Mann seit dem Konkurs seiner Firma nicht mehr
erlebt.
Doch
dann wird Herbert, der noch geschwächt ist, müde.
Auf
einen fragenden Blick seiner Frau erklärt er, dass er schon allein
zurecht käme, sie soll sich nur um den Jungen kümmern.
„ Tommy,
ich denke auch du musst ins Bett, morgen ist Schule,“ meint nun
auch Marietta.
Das
strahlende Gesicht des Buben wird traurig, denn ihm graut vor der
leeren Wohnung.
Doch
da sagt Tante Marietta, wie er sie nennen durfte:
„ Ich
werde dich zu Bett bringen und bei dir bleiben, bis deine Mama nach
Hause kommt.“
„Prima!“
jubelt der Junge und umarmt die alte Frau, die ihn gerührt an sich
drückt.
„Wie
wäre es, wenn wir den Rest der Suppe für deine Mama mit nach oben
nehmen würden. Sie freut sich sicher, wenn sie etwa Warmes zum Essen
bekommt.“
„Darf
ich den Topf tragen?“ fragt Tommy eifrig.
Bald
liegt der Junge dann im Bett und nachdem ihm Marietta noch eine Gute
Nacht Geschichte erzählt und einen Kuss gegeben hat, kuschelt sich
der glückliche kleine Kerl in die Kissen und ist bald eingeschlafen.
Es
ist fast zweiundzwanzig Uhr, als Else Eichhorn nach Hause kommt.
Erschrocken sieht sie ihre Nachbarin, die sie vom sehen nur kennt,
an.
„Ist
etwas mit Tommy passiert?“
„ Nein
keine Bange, setzen sie sich, ich mache ihnen schnell die Suppe
warm.“
Sie
freut sich wie sehr es der jungen Frau schmeckt.
„Danke,
noch niemals hat sich jemand so lieb um mich gekümmert,“ Else
schiebt ihren Teller zurück und sieht ihr Gegenüber dankbar an.
„Haben
sie denn keine Eltern?“
„Nein,
ich habe sie kaum gekannt. Ich bin im Waisenhaus groß geworden. Es
ging mir nicht schlecht dort. Wir hatten Kleidung und zu Essen, auch
erhielten wir eine gute Schulbildung. Nur es gab eben niemanden der
mich so richtig lieb hatte. Ich machte dann eine Lehre als
Verkäuferin und wurde von dem Supermarkt übernommen. Dort lernte
ich dann Heinz kennen.
Er
war LKW-Fahrer und brachte die Waren.
Ach er war so charmant und immer fröhlich und er brachte mich zum Lachen und ich verliebte mich unsterblich in ihn.
Dann wurde ich schwanger und wir heirateten.
Doch dann stellte sich heraus wie verschieden wir doch waren.
Ich bin zu größter Sparsamkeit erzogen worden und Heinz war eben ein Bruder Leichtfuß.
Ach er war so charmant und immer fröhlich und er brachte mich zum Lachen und ich verliebte mich unsterblich in ihn.
Dann wurde ich schwanger und wir heirateten.
Doch dann stellte sich heraus wie verschieden wir doch waren.
Ich bin zu größter Sparsamkeit erzogen worden und Heinz war eben ein Bruder Leichtfuß.
Das
Geld zerrann ihm nur so zwischen den Fingern und immer öfter gab es
Streit. Dann nahm er noch einen Kredit auf, um ein teures Auto zu
kaufen. Eine Woche später ist er dann verunglückt und nun sitze ich
hier mit einem Berg Schulden.“
Plötzlich
überkommt sie die Verzweiflung.
Ein heftiges Schluchzen schüttelt den zierlichen Körper.
Marietta
lässt sie weinen, denn sie weiß; Tränen reinigen die Seele.
Endlich
hebt die junge Frau den Kopf und lächelt kläglich.
„Entschuldigen
sie, nun jammere und heule ich
ihnen etwas vor.“
„Es
ist gut, dass alles mal raus kommt, viel zulange hast du alles mit
dir allein herum getragen. Ich darf doch du sagen?“
Else
nickt.
„Gut,
ich bin Marietta!“
Später
vertraut Else ihrer neuen Freundin an, dass sie ein schlechtes
Gewissen hat, weil sie Tommy soviel allein
lassen muss und außerdem befürchtet sie, dass das Jugendamt sich
vielleicht einschalten könnte.
„Ich
habe eine Idee,“ verkündet Marietta, „ Tommy könnte doch nach
der Schule zu uns kommen, ich bringe ihn dann abends ins Bett und
bleibe bei ihm, bis du nach Hause kommst.“
Else
umarmt die alte Dame mit Tränen in den Augen.
Und
als sie am nächsten Morgen Tommy davon erzählt, stößt dieser ein
Indianergeheul aus.
Und
nun beginnt für alle ein schönes Leben.
Tommy kommt freudestrahlend aus der Schule direkt zu ihnen und nach dem Mittagessen macht er mit Onkel Hermann seine Hausaufgaben.
Tommy kommt freudestrahlend aus der Schule direkt zu ihnen und nach dem Mittagessen macht er mit Onkel Hermann seine Hausaufgaben.
Marietta
aber sitzt ganz still neben den beiden und nur das Klappern der
Stricknadeln ist zu hören. Sie hat einen Pullover von sich
aufgetrennt, um aus der Wolle etwas für Tommy zu stricken.
Immer
wieder schweift ihr Blick zu ihrem Mann, der ebenso eifrig wie der
Junge über die Bücher gebeugt ist.
Der
Umgang mit dem Jungen hat ihrem Mann seine Lebensfreude wieder
zurückgebracht. Überraschend schnell ist er wieder gesund geworden
und auch seine Haltung ist wieder straffer geworden. Als wäre Tommy
ein Jungbrunnen.
Eines
Tages überrascht er sie, dass er den Jungen von der Schule abholen
würde. Seit sie hier wohnten hatte er nicht mehr die Wohnung
verlassen.
Und
Tommy freut sich, als er Onkel Hermann vor der Schule stehen sieht.
Da macht es ihm auch nichts aus, dass Robin ihn mal wieder geärgert
hat.
Auch
Else sieht nicht mehr so verhärmt und traurig aus. Sie blüht
richtig auf, wie eine verwelkte Blume,
die endlich Wasser und Sonne bekommen hat.
Und
so wachsen die vier ungleichen Menschen zu einer Gemeinschaft
zusammen, die sich von der Armut nicht
in die Knie zwingen lassen.
Als
hätte Fortuna, die ja sehr launisch ist, Gefallen an ihnen gefunden.
An
einem Vormittag klingelt es und als Marietta öffnet steht ein
älterer sehr gepflegter Herr vor der Tür.
Er
stellt sich als Notar Friedrich Haller vor und möchte ihren Mann
sprechen.
Marietta
führt ihn in die Küche.
Nachdem
er freundlich dankend Platz genommen hat, holt der Besucher aus
seiner Aktentasche einige Papier heraus und sieht dann lächelnd in
die erwartungsvollen Gesichter des Ehepaares.
„Ist
ihnen der Name Frederic van Geldern ein Begriff?“
In
Herberts Augen blitzt es überrascht auf.
„Freddy?
Er war mein Jugendfreund, ein wenig leichtsinnig und vor dreißig Jahren
geriet er dann auch in Schwierigkeiten und musste das Land
verlassen.“
„ Ja
und sie haben damals seine Schulden bezahlt, gaben ihm das Reisegeld
und noch eine größere Summe für einen Neuanfang.“
„Ich
habe nie wieder etwas von ihm gehört,“ bedauert Herbert.
„Herr
von Geldern wollte mit der Vergangenheit gänzlich abschließen. Er
hat es in Kanada zu Wohlstand gebracht, hat dort geheiratet und drei
Kinder. Kürzlich nun ist er verstorben und hat sie in ihrem
Testament bedacht.
Er
hat nie vergessen, was sie damals für ihn getan haben und hat ihnen
die Summe, die sie bezahlten plus Zinsen der vergangenen Jahre
hinterlassen.“
Als
der Notar dann die sechsstellige Summe nennt stockt ihnen der Atem
und sie können es gar nicht fassen.
Noch
lange nachdem Dr. Haller sie verlassen hat sitzen sie stumm da und
starren auf den Scheck, der vor ihnen auf dem Tisch liegt. Dann aber
fallen sie sich weinend und lachend in die Arme.
Und
sie schmieden Pläne. Als erstes wollten sie hier ausziehen und ein
Häuschen mit Garten kaufen, in dem sie gemütlich ihren Lebensabend
verbringen können.
Doch
dann wird Herbert traurig. „Dann sehen wir ja Tommy nicht mehr?“
Marietta
lächelt.
„Wir
nehmen die beiden einfach mit. Else kann uns den Haushalt führen und
wir geben ihr ein gutes Gehalt, dass sie ihre Schulden abzahlen kann.
Und
für Tommy legen wir ein Sparbuch an, dass er später studieren kann.
Schließlich
sind die beiden doch unsere einzige Familie.“
Herbert
gibt seiner Frau einen Kuss.
„Schatz
du hast die besten Ideen.“
Dann
lächelt er verschwörerisch.
„Wir
wollen aber noch nichts sagen, erst wenn wir das passende Haus
gefunden haben. Komm zieh dich an, wir wollen den Scheck auf die Bank
bringen, schauen gleich bei einem Makler vorbei und dann holen wir
Tommy gemeinsam von der Schule ab.
Einige
Wochen später haben sie das passende Haus gefunden.
Eine alte Villa inmitten eines parkähnlichen Gartens, teilweise bereits möbliert.
Eine alte Villa inmitten eines parkähnlichen Gartens, teilweise bereits möbliert.
Im
Erdgeschoss eine große gemütliche Wohnküche, ein Salon, eine
Bibliothek und ein Schlafzimmer.
Im
oberen Stock sind vier Zimmer und ein Bad.
Sie
beauftragen einen Innenarchitekten der die Zimmer nach ihren Wünschen
einrichten soll.
Tommy
bekommt ein tolles Jugendzimmer und ein Schlafzimmer und für Else
wird ein gemütliches Wohnzimmer und Schlafzimmer bestellt.
Ende
November ist das Haus bezugsfertig.
Es
ist Sonntag und die vier sitzen gemütlich beim Frühstück, als es
klingelt.
Else
öffnet die Tür und führt einen Taxifahrer herein.
„Gut,
dass sie schon da sind, wir kommen sofort, nehmen sie bitte die
Tasche mit.“
Herbert drückt dem Mann eine große Reisetasche in die Hand und gleichzeitig einen Geldschein, der diesen strahlen lässt.
Herbert drückt dem Mann eine große Reisetasche in die Hand und gleichzeitig einen Geldschein, der diesen strahlen lässt.
Er
tippt sich an die Mütze und poltert die Treppe hinunter.
Herbert
reibt sich vergnügt die Hände.
„Holt
eure Mäntel wir machen einen Ausflug!“
Wenig später sitzen sie alle vier im Taxi und erreichen kurze Zeit später die Villa.
Sie
öffnen das schmiedeeiserne Tor und als sie durch den weitläufigen
Park zum Haus gehen, sieht Tommy sich staunend um.
„Wer
wohnt denn hier?“ fragt er ehrfürchtig.
Herbert
lächelt nur, holt einen Schlüssel aus der Tasche und öffnet das
schwere Portal.
Wie
staunen Else und Tommy als sie die große Halle sehen und dann werden
sie von Zimmer zu Zimmer geführt.
Im
Wohnzimmer aber steht ein kleiner Biedermeiertisch und auf einem
weißes Deckchen steht eine wunderschöne Spieluhr.
Wenn man genau hinsieht, kann man das glücklich strahlende Lächeln der kleinen Ballerina erkennen.
Sie ist wieder zuhause.
Wenn man genau hinsieht, kann man das glücklich strahlende Lächeln der kleinen Ballerina erkennen.
Sie ist wieder zuhause.
„Aber
wer wohnt denn hier,“ will Tommy wissen.
„Wir,
es ist unser Haus,“ erklärt Herbert.
Große
Tränen rollen über die Wangen des Jungen.
„Aber,
aber, dann sind Mama und ich ja ganz allein,“ schluchzt er und auch
Else sieht traurig aus.
Marietta
lacht vergnügt.
„Aber
nicht doch ihr kommt mit uns. Komm wir zeigen euch eure Zimmer.“
Sie
gehen die breite Treppe nach oben und Else staunt als sie ihre
liebevoll eingerichteten Zimmer sieht.
In
ihrem kleinen Wohnzimmer steht eine große Schale mit den feinsten
Pralinen.
Marietta
aber nimmt den Jungen zur Seite und flüstert.
„Da
hinten sind deine beiden Zimmer, dort wartet jemand auf dich.“
„Darf
ich?“ Marietta nickt und Tommy saust los, gleich darauf hört man
ihn jubeln.
Er
kommt zurück einen dicken kuscheligen Bären mit blauer Latzhose auf
dem Arm.
„Du
hast ihn geholt!“
Die
alte Dame lächelt. „Er wohnt jetzt auch bei uns.“
Später
sitzen sie dann alle in der gemütlichen Küche und nun geht es ans
erzählen.
Else
wischt sich immer wieder über die Augen.
„Das
ist wie Weihnachten im November.“
Und
sie bleiben gleich über Nacht, denn in der großen Reisetasche hat
Marietta für alle Nachtzeug eingepackt und der Kühlschrank ist
auch gefüllt.
Am
nächsten Tag wird sie das Taxi wieder abholen, denn es gibt noch
einiges zu regeln. Aber bald würden sie für immer hier bleiben.
Else
kündigt und da sie noch Urlaub hat muss sie nur noch eine Woche
arbeiten.
Marietta
aber geht mit Else und Tommy zum Einkaufen und kleidet sie
vollkommen neu ein. Als Else protestieren will, meint sie nur: „Ihr
seid jetzt unsere Familie.“
Und
am nächsten Wochenende wohnen sie dann bereits alle sechs in der
Villa.
Abends
aber wenn alle schlafen, schlüpft Bernie aus dem Bett von Tommy und
schleicht hinunter zu der kleinen Ballerina und sie unterhalten sich
die ganze Nacht.
©
Lore Platz 6.10.2022
Was für eine wunderschöne Geschichte, ich hab direkt eine Träne im Auge !
AntwortenLöschenHier hast du wieder für wohlige Wärme im Herzen gesorgt. Danke dafür, liebe Lore
AntwortenLöschenSehr schön die Geschichte mit einem glücklichen Ende für alle sechs!
AntwortenLöschenLieben Gruß Peter