26.11.2024 heute könnte man sagen auf Regen folgt Sonne, mal sehen wie es weiter geht. Veil Spaß beim Lesen!
Langsam geht es mir wieder besser, aber das ist bestimmt nicht das Verdienst derjenigen die eigentlich für mich da sein müßten. Sie haben sich so unprofessionell verhalten, dass sie alles nur noch schlimmer machten. Doch da ich ja ein ziemlicher Sturkopf bin, habe ich beschlossen, jetzt ist Schluss, Zeit, dass ich meine Leben wieder selbst in die Hand nehme. Es wird schwer, aber wer sagt, das Leben wäre leicht.
Konrad Adenauer sagte einmal: Nehmen sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht.
Ich muss sagen zur Zeit fällt mir das schwer, denn die Menschen haben sich verändert, wie ich gerade auch in meinem Umfeld. feststellen musste. Meine Nachbarin zum Beispiel die nach dem Tode meines Mannes mir geholfen hat, wird meine Wohnung nicht mehr betreten, weil ich mich gegen Corona impfen ließ und jetzt den Virus in mir trage und sie ihre Familie schützen muss. Ich habe aufgehört mit Menschen zu diskutieren, denn was einmal in den Köpfen steckt geht nicht mehr raus.
Auch im Internet, halte ich mich von allem, fern, was negative Nachrichten verbreitet, vom Geschimpfe über die Politiker, die ja auch nur Menschen sind , oder von Journalisten die die Angst der Menschen schüren durch ihre schlechten Nachrichten und Vermutungen von noch nicht ausgegorenen Plänen.
Manchmal denke ich sechzig Pronzent der Deutschen haben sich in eine Ziegenherde verwandelt
Meckern, Meckern , Meckern,
Loriot sagte:
In einer Krise sucht der Kluge nach einer Lösung, der Dumme nach einem Schuldigen
Wir gehen schweren Zeiten entgegen, aber dieses auf und ab gibt es doch schon immer und jedes Mal haben wir es geschafft. Dieses Mal wird es es erschwert weil der russische Bär beschlossen hat in die Geschichtsbücher einzugehen. Dafür opferte er Menschen und zerstört ein blühendes Land,
Ja auch ich habe Angst, doch ich versuche damit umzugehen. Denn gerade in diesen Zeiten muss man den Kopf hoch halten und auch postiv denken.
Als der Krieg in der Uraine begann wurden die Passanten auf der Straße befragt und ein junges Mädchen sagte : "Die Liebe wird siegen." Für viele klingt das naiv, aber auch ich glaube daran. Denn daran glauben gibt Hoffnung und Hoffnung macht stark.
Die nachfolgenden Geschichte habe ich in den neunzigern geschrieben, wo es uns Deutschen nicht so gut ging.
Viel Spaß beim Lesen!
Nachts
im Pfandhaus
Obwohl
es noch nicht 18 Uhr war dämmerte es bereits und es war für
September auch schon empfindlich kühl.
Die
alte Frau, die langsam die Straße entlang ging, fröstelte und sie
zog das wollene Tuch fester um ihre Schultern.
Eine
kleine Glocke über der Tür bimmelte leise, als sie das alte
Pfandhaus betrat.
Der
Pfandleiher, Herr Pfefferkorn, sah der Kundin abwartend entgegen.
Diese
holte aus ihrer Tasche einen in grobes Papier eingeschlagenen
Gegenstand hervor.
Vorsichtig
löste sie das Packpapier und es kam eine wunderschöne Spieluhr
aus Porzellan hervor.
Eine
zierliche Ballerina stand in der Mitte auf Zehenspitzen, als warte
sie nur darauf, dass sie zu tanzen beginnen dürfe.
Herr
Pfefferkorn setzte seine Brille auf und betrachtete das kleine
Kunstwerk von allen Seiten. Den Stempel einer namhaften Firma sah er
sich sehr genau an.
„Hundert
Euro,“ brummte er.
Die
alte Frau nickte und der Geldschein wechselte den Besitzer.
Etwas
traurig sah sie dann auf die Spieluhr und strich wie Abschied nehmend
der kleinen Tänzerin über den Kopf.
Dann
drehte sie sich um und verließ schnell den Laden.
Herr
Pfefferkorn aber trug den Neuzugang in das große Buch ein.
Er
bekam tagtäglich soviel Elend zu sehen, dass er sich Mitleid nicht
leisten konnte.
Die
Zeiten waren schlecht.
Wieder
bimmelte die Tür und ein junger Mann stürmte herein. Er trug einen
fadenscheinigen Anzug und einen dicken Wollschal um den Hals und
seine Haare waren vom Wind zerzaust.
Der
Pfandleiher schmunzelte.
Der
Künstler Adalbert Kernhaus kam so oft zu ihm, dass er schon ein
lieber Bekannter war.
Der
junge Mann legte einige Geldscheine auf den Tresen.
„Lieber
Herr Pfefferkorn ich habe ein neues Engagement und einen Vorschuss
bekommen. Ich möchte meine Geige auslösen.“
Als
der etwas abgeschabte Geigenkasten vor ihm auf dem Tisch lag, holte
er das Instrument hervor und bald war der Raum erfüllt von
einschmeichelnden Melodien.
Die
Geige verschwand wieder im Kasten und der junge Mann verließ mit
einem fröhlichem Gruß den Laden.
Von
der nahen Turmuhr ertönten nun sechs voll tönende Schläge und Herr
Pfefferkorn nahm eine lange Stange, öffnete die Tür und zog das
große eiserne Gitter herunter.
Dann
versperrte er die Tür, nahm die bereit liegende Geldkassette und
schlurfte die Stufen zu seiner Wohnung hinauf.
Das
Licht erlosch und der Laden lag im Dunkel.
Die
Menschen auf der Straße wurden immer weniger, bis sie ganz
verschwanden.
Die
Nacht legte ihre dunklen Schleier über das Land und die
Straßenlampen schalteten sich ein und warfen ihren Lichtschein durch
die Gitter in das Pfandhaus.
Auch
der Mond hatte sich aus seinem Bett gewälzt, was ihm heute besonders
schwer fiel, da er wieder mal beträchtlich zugenommen hatte.
Dafür
schien er aber besonders hell.
Die
kleine Ballerina sah sich in dem halbdunklem Raum um. Wo war sie hier
nur gelandet und musste sie nun für immer hier bleiben?
Sie
stieß einen tiefen Seufzer aus.
„Jeder
von uns hat am ersten Tag Heimweh, aber du wirst sehen so schlimm ist
es bei uns gar nicht,“ hörte sie eine mitfühlende Stimme neben
sich.
Sie
wandte ihren Kopf und sah einen dicken kuscheligen Teddybären neben
sich sitzen.
„Wo
bin ich hier denn?“
„Das
ist ein Pfandhaus, da tragen Menschen ihre wertvollen
Dinge
hin und bekommen dafür Geld, damit sie sich was zu essen kaufen
können.“
„Hahaaa,
was ist denn an dir so wertvoll, du bist doch nur ein ausgestopftes
altes Fellbündel. Und wenn ich mich recht erinnere hat der alte
Pfefferkorn dem Jungen nur fünf Euro für dich gegeben.“ ertönte
eine spöttische Stimme über ihnen.
(c) Bonmomo |
„Und
so weit ich mich erinnere hat man für dich auch nur zehn Euro
bezahlt,“ meinte Teddy gutmütig.
„Was
eine Frechheit ist, denn ich bin schließlich ein Sammlerstück!“
zeterte die Puppe.
„Nun
gib doch Ruhe, musst du immer streiten,“ meldete sich ein alter
Kontrabass, der in einer Ecke lehnte.
„Was
willst du alter Brummkasten, bist doch schon längst von den deinen
verlassen und vergessen.
Außerdem
streite ich nicht, sondern sage nur meine Meinung und das wird ja
wohl nicht verboten sein.“
Der
Kontrabass schloss die Augen und gab keine Antwort.
„Letztes
Jahr an Weihnachten hat Thomas, der Junge dem ich gehörte mich
hierher gebracht. Er brauchte das Geld, um seiner Mutter ein
Weihnachtsgeschenk zu kaufen.“ erklärte Teddy.
„Jeder
von uns hier hat seine eigene Geschichte, willst du uns nicht deine
erzählen?“
Die
Ballerina lächelte versonnen.
„Mareike,
die Frau die mich gestern hierher gebracht hat, und ich sind schon
seit mehr als fünfzig Jahren zusammen.
An
ihrem siebzehnten Geburtstag bekam sie mich als Geschenk von ihrem
Verlobten. Wie oft habe ich seitdem für sie getanzt. Wir lebten in
einem schönen großen Haus mit vielen Dienstboten und Mareike hat so
gern gelacht und getanzt. Die Hochzeit war wunderschön und sie nahm
mich mit in die Villa ihres Mannes, der ein Fabrikant war und sehr
reich.
Die
beiden haben sich sehr geliebt und nur manchmal war Mareike traurig,
weil sie keine Kinder bekommen konnte, aber wenn ich dann für sie
tanzte, dann lachte sie wieder.
So
lebten wir viele viele Jahre zusammen.
Und auch wenn meine liebe
Mareike inzwischen graue Haare hatte, so war sie doch immer noch das
fröhliche junge Mädchen geblieben und ihr Mann liebte sie wie am
ersten Tag.
Doch
dann vor einigen Jahren wurde alles anders.
Wir mussten aus der
schönen großen Villa ausziehen und wohnten seitdem in einer kleinen
Wohnung in einem großen alten Haus.
Weltwirtschaftskrise
hörte ich die Leute sagen.“
Ein
vielstimmiger Seufzer kam aus einer Vitrine und im Chor riefen die
Schmuckstücke, die dort ausgestellt waren:
„Weltwirtschaftskrise,
dieses schreckliche Wort kennen wir auch, es hat uns hierher
gebracht.“
Die
kleine Ballerina nickte und erzählte weiter.
„Sie
hatten alles verloren und der Mann war sehr sehr traurig, doch
Mareike machte ihm Mut und sagte sie würden das schon schaffen.
Doch
nur ich sah ihre heimlichen Tränen, und ich tanzte für sie!
Dann
aber wurde der Mann schwer krank und sie brauchten teure Medikamente.
Gestern
Abend durfte ich noch einmal für sie tanzen, dann streichelte sie
mich zärtlich und flüsterte:
'Du
bist das letzte kostbare Stück, das ich noch habe.'
Und
heute brachte sie mich hierher.“
Eine
Weile war es still und kleine Tränen flossen aus den Augen der
zierlichen Ballerina.
Um
sie auf andere Gedanken zu bringen fragte Teddy.
„Willst
du nicht für uns tanzen?“
„Gern,
aber dazu brauche ich deine Hilfe. Unten an dem Podest, auf dem ich
stehe, ist ein kleiner Stahlstift, den musst du drücken.“
Teddy
beugte sich hinunter und betrachtete zweifelnd das zierliche kleine
Ding und drückte mit seiner dicken Pfote dagegen.
Nichts
bewegte sich.
„Meine
Pfote ist wohl zu groß,“ brummte er verlegen.
Ein
spöttischen Lachen über ihm ertönte.
„Vielleicht
kann ich ja helfen?“ piepste eine schüchterne Stimme und eine Maus
kam aus einer dunklen Ecke.
„Versuche
es!“
Flink
kletterte das Mäuschen an dem Regal hoch und ließ sich auf das
Brett neben die Spieluhr fallen.
Vorsichtig
drückte es dann mit seiner spitzen Nase gegen den Stahlstift und
eine wunderschöne Melodie erklang und die Ballerina begann sich zu
drehen.
Alle
Gegenstände reckten die Köpfe, um sie tanzen zu sehen.
Die
Musik endete und die Ballerina blieb mit hoch erhobenen Armen stehen.
Plötzlich
ging das Licht auf der Treppe an und Herr Pfefferkorn kam herunter.
Er trug ein langes weißes Nachthemd und eine Zipfelmütze.
Stirn
runzelnd sah er sich im Raum um, schüttelte den Kopf, murmelte etwas
vor sich hin und schlurfte die Treppe hinauf.
Das
Licht erlosch.
©
Lore Platz 15.10.22
Als ich damals diese Geschichte schrieb, wurde ich von einigen meiner Leser gebeten, eine Fortsetzung zu schreiben. Die könnt ihr Morgen lesen.
Denn eigentlich bringe ich meine Geschichten immer zu einem guten glücklich Ende. (zwinkern)
Ach wie schön Lore und dazu eine Fortsetzungsgeschichte.
AntwortenLöschenEine sehr schöne Geschichte und immer aktuell, denn Geldnöte gibt es immer.
AntwortenLöschenDieser Zauber, dass nachts die Gegestände lebendig werden, hat sich wohl jeder als Kind erträumt mit Teddy oder Püppchen im Arm.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Lieben Gruß
Monika aus Dresden
DANKE FÜR DIESE Geschichte und lieben Gruß Peter
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