Boyan Slat, der junge Ingenieur aus Holland hat das Ocean Cleanup Projekt entwickelt, das Kunststoff und Microplastik vom Meeresboden entfernt und hatte bisher großen Erfolg.
Da etwa achtzig Prozent Müll von den Flüssen ins Meer gelangen, hat der junge Mann und sein Team den Interceptor entwickelt, um auch die Flüsse zu reinigen.
Sie haben sich vorgenommen, dass bis 2025 weltweit die tausend am meisten verschmutzten Flüsse wieder sauber sind.
Ich drücke ihnen die Daumen.
Da etwa achtzig Prozent Müll von den Flüssen ins Meer gelangen, hat der junge Mann und sein Team den Interceptor entwickelt, um auch die Flüsse zu reinigen.
Sie haben sich vorgenommen, dass bis 2025 weltweit die tausend am meisten verschmutzten Flüsse wieder sauber sind.
Ich drücke ihnen die Daumen.
Mit
freundlichen Worten bedankt sie sich bei den Gästen.
„ Sie
werden sicher verstehen, dass ich noch keine Entscheidung treffen
kann, da wir uns noch nicht so gut kennen.
Ich
heiße sie als Gäste meines Vaters herzlich willkommen und werde
nach Ablauf einer Woche eine Aufgabe stellen und wer diese löst,
wird mein Gemahl.“
„Hurra!
Es lebe die Prinzessin!“ jubeln die jungen Männer und heben ihre
Weinpokale.
Stolz
betrachtet der König seine Tochter und tauscht einen lächelnden
Blick mit seiner Frau.
Lucinda
aber wirft einen verstohlenen Blick zu Meeresheld.
Wie
männlich er aussah, ihr Herz beginnt zu klopfen und als sich ihre
Blicke begegnen, errötet sie heftig.
Prinz
Erkan beobachtet dies schmunzeln und beschließt den Wasserprinzen
näher kennenzulernen.
Er
schlendert scheinbar ohne Ziel durch den Saal, bleibt bei einem
Freund stehen, begrüßt einen Fürst aus dem Nachbarland und lacht
herzlich über die etwas derben Witze der jungen Männer.
Meeresheld
hält sich etwas abseits.
An
den Kamin gelehnt betrachtet er das fröhliche Treiben ringsum.
Immer
wieder aber sucht sein Blick die heimlich Geliebte.
Erkan
hat nun den Wasserprinzen erreicht.
„Nun
gefällt es dir?“
Meeresheld
lächelt ihn freundlich an.
Er
hat auch Erkan aufwachsen sehen und ihn oft durch seine Kristallkugel
beobachtet und weiß, dass er ein netter Junge ist, der seine
Schwester aufrichtig liebt.
Und
dann fragt er voller Vertrauen:
„Erkan,
ich liebe Lucinda, denkst du denn, dass ich überhaupt eine Chance
habe?“
Der
junge Prinz klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter.
Er
deutet auf die lärmenden jungen Männer, die immer wieder die
Weinflasche kreisen lassen und dabei lauter und derber werden.
Der
König und sein Frau haben zusammen mit Lucinda den Saal bereits
verlassen.
„Siehst
du, sie sind jung, fröhlich, übermütig, aber keiner liebt Lucinda
wirklich.
Die
einen lieben ihre große Schönheit, die anderen die Macht, die eine
Heirat mit einer Königstochter bringt und wieder andere sind auf
ihre große Mitgift angewiesen.
Nur
in deinen Augen habe ich die aufrichtige Liebe zu meiner Schwester
gesehen.“
Meeresheld
nickt.
„Ich
liebe sie, seit ich sie das erste Mal sah.“
Erkan
denkt, hoffentlich ist meine verwöhnte kleine Schwester klug genug
und wählt Meeresheld.
„Komm,
wir gehen in den Garten und üben mit den Waffen, das bringt dich auf
andere Gedanken.“
Die
beiden jungen Männer bieten ein prachtvolles Bild, als sie mit dem
Florett üben.
Listigerweise
hat Erkan es so eingerichtet, dass sie direkt unter dem Fenster
von Lucinda fechten.
Er
kennt seine Schwester.
Versteckt
hinter dem Vorhang beobachtet die Prinzessin mit leuchtenden Augen
wie geschickt Meeresheld den Degen führt.
Er
ist der einzige der Freier, der ihr Herz zum klopfen bringt und sie
bereut, dass sie eine Aufgabe stellen will.
Wenn
nun ein anderer als Meeresheld diese Aufgabe löst?
„Nicht
wahr, ein hübscher junger Mann? Und er liebt euch.“
Leise
war die alte Kinderfrau herein gekommen und auch sie beobachtet die
beiden jungen Männer.
„Pah!“
meint Lucinda schnippisch und lässt sich auf das Bett fallen.
„ Er
muss erst einmal beweisen, dass er mich verdient hat!“
„Kind,
Kind!“ tadelt die alte Frau.
So
vergingen die Tage.
Die
jungen Männer vergnügten sich mit Spielen, Essen und Trinkgelagen.
Meeresheld
beteiligt sich nicht an an lärmenden Spielen.
Still
und unaufdringlich umwirbt er seine große Liebe.
Immer
wieder findet Lucinda neben ihrem Teller
eine
hübsche Muschel oder Seerose.
Und
wenn sie den Kopf hebt und den edlen Spender sucht, sieht sie seine
strahlenden Augen voller Liebe und Zärtlichkeit und ihr wird ganz
eigen ums Herz,
Es
ist ihr selbst noch nicht bewusst, doch auch sie liebt ihn.
Wenn
sie im Park mit ihren Freundinnen und dem Hund Bobby herum tollt,
lehnt Meeresheld an einem Baum und schaut ihnen zu.
So
vergeht die Woche.
Lucinda
hat schon längst bereut, dass sie eine Aufgabe stellen will.
Doch
sie muss Wort halten.
Auf
einmal hat sie eine Idee und wenn sie gelingt, dann wird Meeresheld
der Sieger sein.
Die
jungen Männer haben sich im Saal versammelt.
Eine
vergnügte Woche liegt hinter ihnen mit Ritterspielen und Zecherei.
Keiner
hat einen Gedanken an Lucinda verschwendet.
Doch
als sie nun zusammen mit ihren Eltern den Saal betritt, da geht ein
Aufatmen durch die Reihen.
Die
Prinzessin ist wunderschön.
Meeresheld
lehnt etwas abseits an einer Säule und betrachtet versonnen das
liebliche Mädchen.
Zwei
Diener tragen ein Bild in den Saal auf dem ein alter Herr mit langen
grauen Haaren, königlich gekleidet, zu sehen ist.
„Dies
ist mein Großvater, König Egmund. Wie sie sehen trägt er einen
Siegelring mit unserem Wappen.
Diesen
Ring ließ ich verstecken im Umkreis von zehn Kilometern.
Wer
ihn binnen 24 Stunden findet, den nehme ich zum Mann.“
Der
König und die Königin stehen oben am Fenster
und
betrachten belustigt die jungen Männer.
„Sieh
sie dir an! Sie balgen sich wie junge Hunde.
Ihnen
ist das Spiel wichtiger, als unsere Tochter.
Und
einen von ihnen soll ich meinen Sonnenschein anvertrauen.“
König
Winfried seufzt.
Königin
Sonja legt ihm die Hand auf den Arm.
„Liebster,
dir wird nie ein Mann gut genug sein für deine Tochter.
Doch
einmal musst du sie hergeben.
Hast
du den Sohn des Wassermannes beobachtet.
Ein
ernster junger Mann und er liebt unser Mädchen.
Aber
lassen wir den Dingen ihren Lauf.“